21.12.2015 - 10:30

Commlite stellt einen Nikon F zu Sony E-Adapter vor

Alle Funktionen bleiben auch nach der Adaptierung mit dem CM-ENF-E-Adapter vorhanden

Ein Vorteil spiegelloser Systemkameras ist die Möglichkeit, auch Objektive von Spiegelreflexkameras per Adapter verwenden zu können. Während sich bislang vor allem der Hersteller Metabones mit elektronischen Adaptern für Canon EF-Objektive an Sony E-Kameras einen Namen gemacht hat, mussten die Besitzer von Nikon-Objektiven mit Adaptern ohne Elektronik auskommen. Commlite ändert dies nun und stellt mit dem CM-ENF-E einen elektronischen Adapter vor, der die Nutzung aller Features des adaptierten Objektivs erlaubt.

Dadurch lässt sich auch an einer spiegellosen Systemkamera mit Sony E Bajonett die Blende steuern. Der VR-Bildstabilisator minimiert – sofern im Objektiv vorhanden – Verwacklungen. Scharfstellen lässt sich per Autofokus. Letzteres funktioniert laut Hersteller dabei auch bei Blenden kleiner als F8, der Einsatz von Telekonvertern ist daher möglich. Die Objektive müssen zur automatischen Scharfstellung allerdings über einen eigenen Fokusmotor verfügen.

Der Kontrastautofokus soll unter anderem bei den Kameras Sony Alpha 6000 (Testbericht), Sony Alpha 7R (Testbericht) sowie Sony Alpha 7S II (Testbericht) funktionieren. Zudem lässt sich bei der Sony Alpha 7 II (Testbericht) und der Sony Alpha 7R II (Testbericht) auch der Phasendetektions-AF nutzen. Ob der Autofokus eine praxistaugliche Geschwindigkeit erreicht, ist allerdings nicht bekannt. Dies sollte auch stark von der verwendeten Kamera sowie dem eingesetzten Objektiv abhängig sein.

Als weiteres Feature hat der Commlite CM-ENF-E-Adpater die Übertragung der Exif-Informationen zu bieten. Dadurch bleiben die Parameter nach der Aufnahme nicht im Dunkeln. Der CM-ENF-E von Commlite ist aus einer Aluminium-Legierung gefertigt und wiegt 250g. Zur einfacheren Befestigung von schwereren Objektiven verfügt er über ein Stativgewinde. Wer sich für den Adapter interessiert, kann diesen aktuell nur über Ebay erwerben.