28.04.2020 - 08:53

Corona-Krise: Verkaufszahlen laut CIPA dramatisch eingebrochen

Der Absatz von Kameras und Objektiven ging im ersten Quartal stark zurück

Die Hersteller von Kameras und Objektiven haben seit Jahren mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen, die Corona-Krise setzt dem ganzen noch einmal die Krone auf. In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 hatten die Mitglieder der Camera & Imaging Products Association, kurz CIPA, mit massiven Umsatzverlusten zu kämpfen.

Besonders dramatisch gingen die Verkaufszahlen im Segment der spiegellosen Modelle zurück. Nach knapp 450.000 verkauften Kameras im Januar und Februar, was rund 80 Prozent des Vorjahreswertes entspricht, wanderten im März nur noch rund 275.000 Kameras über die Ladentheke. Gegenüber dem Vorjahresmonat hat sich der Wert mehr als halbiert, im Vergleich zum Jahr 2018 etwa gedrittelt. Einen Tick besser haben sich zumindest im März Kompaktkameras mit fest verbautem Objektiv gehalten, dafür gab es hier im Februar einen massiven Einbruch. Gegenüber dem Vorjahr liegen die Verluste bei rund 40 Prozent.

Die Anzahl der verkauften Objektive nahm ebenso deutlich ab:

Die Verkaufszahlen der Objektive sind natürlich ebenso von der Krise betroffen. Während in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 noch jeweils 800.000 Objektive abgesetzt werden konnten, waren es im März nur noch 600.000. Für den April darf vermutlich keine Besserung erwartet werden, durch die weltweit erlassenen Ausgangssperren oder Kontaktverbote könnte man sogar noch von geringeren Verkaufszahlen ausgehen. In den Folgemonaten dürften der Umsatz dann jedoch, auch durch Nachholeffekte, deutlich anziehen. Trotzdem rechnen wir damit, dass 2020 weitere Negativrekorde aufgestellt werden.