27.05.2015 - 17:00

Meyer-Optik-Görlitz Trioplan 100mm F2,8 angekündigt

Das Objektiv ist für sein „Seifenblasen-Bokeh“ bekannt

Die Renaissance älterer Objektive wird schon seit längerer Zeit durch die spiegellosen Systemkameras vorangetrieben, die eine einfache Adaptierung und durch die Möglichkeiten des Fokuspeakings auch eine einfache manuelle Scharfstellung erlauben. Aber auch bei den Digitalkameras ist der Trend zur Film-Ära – zumindest optisch – nicht zu verleugnen. Fast jeder Hersteller hat mittlerweile ein Modell im Programm, das mit seinem Kameragehäuse an vergangene Zeiten erinnert. Meyer-Optik-Görlitz geht sogar noch einen Schritt weiter und stellt eine Neuauflage des Trioplan 100mm F2,8-Objektivs vor.

Dessen Entwicklung wurde bereits zu Beginn des Jahres angekündigt, jetzt sollen erste Prototypen zur Verfügung stehen. Wie der Name bereits verrät, handelt es sich beim Trioplan 100mm F2,8 um einen Dreilinser (drei Linsen in drei Gruppen). Die größte Blendenöffnung liegt bei F2,8, über 15 Lamellen aus Lamellenbandstahl lässt sich stufenlos auf bis zu F22 abblenden.

Das charakteristische Bokeh des Trioplan 100mm F2,8:

Die spezielle Konstruktion der Optik und die 15 Blendenlamellen sorgen für das klassische „Seifenblasen-Bokeh“, für welches das originale Trioplan 100mm F2,8 bekannt war. Das Meyer-Optik-Görlitz Trioplan 100mm F2,8 ist für Kamerasensoren bis hin zum Vollformat geeignet und bietet ein M52 x 0,75-Filtergewinde. Aktuell wird von einer Verfügbarkeit mit den Bajonetten M42, Canon EF, Nikon F, FujiFilm X, Sony E und Micro-Four-Thirds ausgegangen.

Das Meyer-Optik-Görlitz Trioplan 100mm F2,8 wird voraussichtlich im Dezember 2015 auf den Markt kommen und für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.399 Euro erhältlich sein.