28.04.2019 - 07:45

Zeiss präsentiert das Otus 100mm F1,4

Besonders lichtstarkes Teleobjektiv mit manuellem Fokus

Lichtstarke Objektive mit längeren Brennweiten sind im Trend. Nach dem 2016 angekündigten AF-S Nikkor 105mm F1,4E ED und dem 2018 vorgestellten Sigma 105mm F1.4 DG HSM Art hat nun auch Zeiss ein dementsprechendes Objektiv präsentiert. Das Otus 100mm F1,4 besitzt eine etwas längere Brennweite als das schon länger erhältliche Otus 85mm F1,4 und wird für Kameras mit den Bajonetten Canon EF sowie Nikon F angeboten. Der Einsatz ist an Modellen mit APS-C- sowie Vollformatsensoren möglich.

Wie bei allen Objektiven der Otus-Serie müssen Besitzer des Zeiss Otus 100mm F1,4 manuell scharfstellen, das dürfte sich gerade bei Offenblende nicht als einfach erweisen. Die kleinste Blendenöffnung der Festbrennweite liegt bei F16.

Besonders viele Spezialgläser sollen bei der Festbrennweite für optische Höchstleistungen sorgen:

Der optische Aufbau des Otus 100mm F1,4 besteht aus 14 Linsen in elf Gruppen, eine asphärische Linse und neun Elemente aus Sonderglas sollen Abbildungsfehler reduzieren. Die T*-Antireflexbeschichtung minimiert Streulicht, das zum Beispiel bei Gegenlichtaufnahmen vorkommen kann.

Das Otus 100mm F1,4 ist das vierte Modell der Otus-Serie:

Scharfstellen lässt sich mit der Festbrennweite ab einem Meter Abstand vom Sensor, hier wird ein größter Abbildungsmaßstab von 1:8,6 erreicht. Für Filter besitzt die Festbrennweite ein 86mm großes Gewinde. Das in der Canon-Version („ZE“) 10,1 x 12,9cm große und 1.405g schwere Zeiss Otus lässt sich sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 4.500 Euro im Fachhandel erwerben.