06.10.2016 - 19:30

Sony präsentiert die spiegellose Systemkamera Alpha 6500

APS-C-Sensor, integr. Bildstabilisator, 11 Bilder/Sek., 425 Phasen-AF-Punkte, 4K-Video (2160p30)

Erst im Frühjahr dieses Jahres hatte Sony mit der Alpha 6300 (Testbericht) eine neue Kamera mit APS-C-Sensor und E-Bajonett vorgestellt. Nun folgt mit der Sony Alpha 6500 das neue Flaggschiff dieser Klasse. Wie einige der Alpha-7-Kameras besitzt die Alpha 6500 – anders als die Alpha 6300 – einen integrierten Bildstabilisator. Dieser kann Verwacklungen in fünf Achsen ausgleichen und erreicht laut Sony eine Kompensationsleistung von bis zu fünf Blendenstufen.

Der 23,5 x 15,6mm große Exmor CMOS Sensor löst 24 Megapixel auf und ist wie bei der Alpha 6300 mit 425 Phasendetektionspunkten ausgestattet. Der 4D-Autofokus der Kamera soll laut Sony nur 0,05 Sekunden zum Fokussieren benötigen. Serienaufnahmen kann die Sony Alpha 6500 mit bis zu elf Bildern pro Sekunde speichern, bis zu 307 Bilder in Serie (im JPEG-Format) hält die Kamera durch ein zusätzliches Front End LSI fest. Wer die Bildkontrolle per kontinuierlichem Livebild vornehmen möchte, kann bei Serienaufnahmen acht Bilder pro Sekunde speichern. Der Verschluss arbeitet bei der Alpha 6500 elektronisch oder mechanisch bis zu 1/4.000 Sekunde.

Mit Abmessungen von 12,0 x 6,7 x 5,3cm ist die Alpha 6500 nur minimal tiefer als die Alpha 6300:

Beide spiegellosen Systemkameras (hier die Alpha 6300) unterscheiden sich optisch quasi nicht:

Den elektronischen Sucher übernimmt die spiegellose Systemkamera von der Sony Alpha 6300 (Testbericht). Daher löst der OLED-Sucher 2,36 Millionen Subpixel auf, zeigt 100 Prozent des Bildfeldes an und vergrößert 0,70-fach. Das Display hat sich im Vergleich zur Alpha 6300 zumindest bei der Displaydiagonalen (3,0 Zoll) und der Auflösung (921.600 Subpixel) nicht verändert. Es verfügt allerdings über eine Touchoberfläche. Diese war bei den spiegellosen Systemkameras von Sony zuletzt nicht anzutreffen. Per Touch kann unter anderem die Wahl des Fokuspunktes vorgenommen werden.

Das nach oben sowie unten schwenkbare Display ist mit einer Touchoberfläche ausgestattet:

Die Videofunktionen der Sony Alpha 6500 können sich sehen lassen. Bei bis zu 25 Vollbildern pro Sekunde wird der gesamte Bildsensor ausgelesen und auf die 4K-Auflösung heruntergerechnet. Dies erlaubt eine besonders gute Bildqualität. In Full-HD stellen 120 Vollbilder pro Sekunde die höchste Bildrate dar, dadurch ist eine vierfache Zeitlupe möglich.

Da die Alpha 6500 zudem einen sogenannten „Slow and Quick“-Modus besitzt, kann man die gewünschte Bildrate in feineren Stufen zwischen einem und 120 Bildern pro Sekunde wählen. Auch Zeitraffervideos sind mit der spiegellosen Systemkamera daher kein Problem. Das S-Log Gamma-Profil ist für Aufnahmen mit besonders großer Dynamik mit an Bord, ein Mikrofoneingang fehlt ebenso wenig.

Für Videoaufnahmen ist die Kamera dank zahlreicher Videofeatures prädestiniert:

Ein integrierter Blitz ist bei der Alpha 6500 natürlich auch zu finden, über den Zubehörschuh kann man außerdem Systemblitzgeräte oder Blitzanlagen ansteuern. Zehn Tasten der Kamera lassen sich frei belegen, Fotoprogramme gibt es sowohl manuelle als auch automatische. Das 12,0 x 6,7 x 5,3cm große und 453g schwere Gehäuse besteht aus Magnesium, der Griff wurde zwecks eines besseren Handlings überarbeitet.

Das Kameragehäuse der Alpha 6500 wird aus Magnesium gefertigt:

Ab Dezember 2016 kann die Sony Alpha 6500 für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.700  Euro im Fachhandel erworben werden. Im Kit mit dem Sony Vario-Tessar T* E 16-70mm F4 ZA werden 2.800 Euro genannt.

Links zum Artikel: