16.09.2014 - 08:30

Canon PowerShot SX60 HS – mit 65-fach-Zoomoptik

21 bis 1.365mm, 1/2,3“ CMOS mit 15,9 Megapixel, klapp- und drehbares 3,0“ LCD, 1080p60-Video

Neben der Canon PowerShot G7 X (Vorstellung) und der Canon EOS 7D Mark II (Vorstellung) bringt Canon zur Photokina 2014 auch ein neues Bridgekamera-Modell auf den Markt. Die Canon PowerShot SX60 HS (Datenblatt) kann mit ihrem 65-fach-Zoom eine rekordverdächtige Brennweite von 21mm bis 1.365mm (KB) abdecken. Die Lichtstärke liegt dabei zwischen F3,4 und F6,5. Ein optischer Bildstabilisator ist natürlich vorhanden. Dieser arbeitet mit fünf Achsen und soll laut Canon um bis zu 3,5 Lichtwerte längere Belichtungszeiten ermöglichen.

Zum Vergleich: Der Vorgänger Canon PowerShot SX50 HS (Testbericht) besaß ein Objektiv mit kleinbildäquivalenten 24 bis 1.200mm. Die PowerShot SX60 HS hat somit sowohl im Weitwinkel- als auch im Telebereich eine größere Abdeckung zu bieten. Nur Panasonics Lumix DMC-FZ72 (Testbericht) dringt als einziges Modell im Bridgekamerasegment weiter in den Telebereich vor, denn sie erreicht kleinbildäquivalente 20mm. Dafür bietet die FZ72 am Teleende "nur" 1.200mm.

Canons Digitalkamera mit der längsten Brennweite ist die PowerShot SX60 HS:

Der rückwärtig belichtete CMOS-Bildsensor der Canon PowerShot SX60 HS ist 1/2,3 Zoll groß und löst 15,9 Megapixel auf (4.608 x 3.456 Pixel) auf. Zwischen ISO 100 und ISO 3.200 lässt sich die Sensorempfindlichkeit einstellen, die Wahl ist dabei in ganzen oder in Drittelstufen möglich. Die Bilder und Videos werden von einem Digic-6-Bildprozessor verarbeitet. Dessen Integration sollte für eine schnelle Arbeitsgeschwindigkeit sowie eine gesteigerte Bildqualität bei höheren Sensorempfindlichkeiten sorgen.

Belichten kann die PowerShot SX60 HS zwischen 15 Sekunden und 1/2.000 Sekunde, die Belichtungskorrektur ist um plus bis minus drei Lichtwerte möglich. Als Messverfahren zur Belichtungsmessung werden die Mehrfeld-, die mittenbetonte Integralmessung und die Spotmessung angeboten.

Das 3,0 Zoll große Display ist dreh- und schwenkbar:

Zur Bildkontrolle verfügt die Bridgekamera über ein 3,0 Zoll großes Display mit 922.000 Subpixel. Dieses kann man drehen und klappen. Der elektronische Sucher löst ebenfalls 922.000 Subpixel auf, ein Augensensor ist aber nicht vorhanden. Somit muss per Tasten zwischen den Sucher und dem Display immer händisch gewechselt werden.

Neben dem integrierten Aufklappblitz lässt sich über den Blitzschuh auch ein externer Blitz ansprechen. Die kürzeste Belichtungszeit beim Blitzen liegt bei 1/2.000 Sekunde.

Die Draufsicht der Canon PowerShot SX60 HS:

Videos werden in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit 60 oder 30 Vollbildern pro Sekunde aufgenommen. Zusätzlich sind unter anderem auch Videos mit 1.280 x 720 Pixel sowie Zeitlupenaufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde (640 x 480 Pixel) und 240 Bildern pro Sekunde (320 x 240 Pixel) möglich. Wer ein externes Mikrofon verwenden möchte, kann dieses über einen 3,5mm Klinkeneingang an der Kamera anschließen. Der Audiopegel lässt sich zudem manuell anpassen, dies hat Seltenheitswert bei einer Bridgekamera. Das interne Mikrofon nimmt Stereoton auf.

Das Programmwählrad und die Schalter auf der Oberseite:

An manuellen Funktionen bietet die SX60 HS unter anderem die PSAM-Modi und die Möglichkeit des manuellen Fokussierens. Beim manuellen Scharfstellen hilft dabei ein Fokuspeaking. Die Naheinstellgrenze der Kamera liegt bei extrem kurzen null Zentimeter. Dies ist sehr beachtlich, allerdings ist diese sehr kurze Einstellgrenze nur bei von der Rückseite beleuchtbaren Motiven nutzbar, da die Objekte sonst vollständig durch das Objektiv abgeschattet werden.

Im Serienbildmodus nimmt die Bridgekamera bis zu 6,4 Bilder pro Sekunde auf, die Bildserie wird dabei nur von der Geschwindigkeit und Größe der Speicherkarte begrenzt. Wer während der Serienaufnahme kontinuierlich scharfstellen möchte, kann immerhin noch 3,8 Bilder pro Sekunde festhalten.

Der integrierte Blitz der Canon PowerShot SX60 HS:

Wer seine Aufnahmen nachträglich bearbeiten möchte, wird sich über die Möglichkeit der Aufnahme im RAW-Format freuen. Diese unterstützen aktuell nur sehr wenige Bridgekameras mit ähnlichen Zoombereichen wie die PowerShot SX60 HS. Die Bilder und Videos werden von der Kamera auf einer SD-Speicherkarte abgelegt.

Mit Akku und Speicherkarte bringt die Canon PowerShot SX60 HS rund 650g auf die Waage. Ab Oktober 2014 ist die Bridgekamera für 529,00 Euro (UVP) im Fachhandel erhältlich.

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