Die Actionkamera SJ4000+ von SJCAM im Test (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten und die Bedienung im Überblick

Actionkameras sind einer der Trends der letzten Jahre im Digitalkamera Bereich. Diese erlauben riesige Bildwinkel und können somit ohne große Kameraführung alles aufzeichnen, was sich vor der Linse abspielt. Zudem sind sie – zusammen mit den oftmals mitgelieferten Schutzgehäusen – nicht nur wasser- und staubdicht, sondern können auch den ein oder anderen Sturz überstehen. Während die GoPro Hero-Modelle den Markt seit Anbeginn beherrschen, haben in der letzten Zeit immer mehr Hersteller neue Actionkameras vorgestellt. In diesem Testbericht nehmen wir die SJ4000+ von SJCAM unter die Lupe, die sich mit ihrem Preis im gehobenen Einsteigerbereich positioniert.

Technische Daten:
Die SJCAM SJ4000+ ist eine 5,9 x 4,1 x 3,0cm große und 63g schwere Actionkamera mit einem Kunststoffgehäuse in der Bauform der GoPro Hero Modelle. Mit Strom versorgt wird die Kamera über einen 900mAh fassenden Lithium-Ionen-Akku, als Schnittstellen sind ein Micro-USB-Port und ein Micro-HDMI-Port vorhanden. Per WLAN lässt sich die Actionkamera mit einem Smartphone steuern.

Der Akku wird auf der Unterseite eingesetzt und fasst 900mAh:

Die SJ4000+ nimmt Bilder mit einer maximalen Auflösung von 12,2 Millionen Bildpunkten (4.032 x 3.204 Pixel) auf, zudem lassen sich auch 10, 8 und 5 Megapixel wählen. Wer einen Blick auf den verwendeten Bildsensor, den „OV4689 CMOS“ wirft, wird allerdings feststellen, dass dieser laut Hersteller nur 4 Megapixel bietet. Dementsprechend werden die Bilder von der Kamera interpoliert, was sie Bildqualität natürlich nicht auf das Niveau einer Kamera mit echten 12 Megapixel bringt. Der 1/3 Zoll große Bildwandler erlaubt lobenswerter Weise die Wahl der Sensorempfindlichkeit. Zwischen ISO 100 und ISO 1.600 lassen sich einstellen. Für die Bildverarbeitung ist ein Novatek 96660-Prozessor verantwortlich.

Bei Videos werden Auflösungen von 2.560 x 1.440 Pixel („Quad HD“ bzw. intern als „2K“ bezeichnet) mit 30 Vollbildern pro Sekunde, 1.920 x 1.080 Pixel („Full-HD“) mit 60 und 30 Vollbildern pro Sekunde sowie 1.280 x 720 Pixel („HD“) mit 120, 60 und 30 Vollbildern pro Sekunde angeboten.

Das Objektiv bietet laut Hersteller einen Bildwinkel von 170 Grad, ab zwölf Zentimeter Abstand vom Objektiv sollen sich die Objekte im Fokus befinden. Zur Blende des Objektivs haben wir keine offizielle Angabe gefunden, in den Exif-Informationen werden jedoch F1,8 genannt. Dies wäre eine sehr gute Lichtstärke. Eine Bildstabilisierung wird generell nicht vorgenommen. Die Bildkontrolle kann über ein 1,5 Zoll großes LCD erfolgen. Dessen Auflösung wird nicht angegeben, sie ist allerdings nicht besonders hoch.

Das Fisheye-Objektiv deckt einen Bildwinkel von 170 Grad ab:

Bedienung:
Die Bedienung von Actionkameras gestaltet sich mangels vieler Bedienelemente meistens recht umständlich. Nur wer keinerlei oder nur wenige Einstellungen vornehmen möchte, wird diese als einigermaßen komfortabel bewerten. Die SJ4000+ ist mit vier Tasten ausgestattet. Eine davon sitzt auf der Vorderseite und ist die Mode-Taste. Diese dient zum Ein- und Ausschalten der Kamera (langes Drücken), zudem wird damit zwischen den vier Modi "Videoaufnahme", "Fotoaufnahme", "Wiedergabe" und "Einstellungen" gewechselt.

Auf der Oberseite der SJCAM SJ4000+ liegen eine LED und eine OK-Taste:

An der rechten Kameraseite befinden sich zwei Tasten und der Lautsprecher:

Die „OK“-Taste auf der Oberseite dient zur Bestätigung, die „Aufwärts“ bzw. „Abwärts“-Tasten auf der linken Seite werden zur Navigation sowie die „Aufwärts“ zum Starten der WLAN-Verbindung verwendet. Hier liegt zudem der integrierte Lautsprecher.

Die micro-SD-Karte und die Kabelschnittstellen wurden auf der linken Seite platziert:

Über die linke Kameraseite lässt sich die Speicherkarte einstecken, zudem befinden sich hier der Micro-USB- und der Micro-HDMI-Port sowie das Mikrofon. Auf der Unterseite befindet sich hinter einer kleinen Klappe der Akku.

Das LCD ist mit 1,5 Zoll sehr klein, durch eine niedrige Auflösung fällt es pixelig aus:

Die Bedienung der SJ4000+ ist schlüssig gestaltet, schon nach kurzer Zeit lässt sich schnell durch die Menüs navigieren. Ein großer Pluspunkt der Actionkamera ist natürlich das farbige LCD-Display. Dieses ist nur bei relativ wenigen Actionkamera-Modellen zu finden und erlaubt die Darstellung der Menüs, sowie die Bildkontrolle vor und nach der Aufnahme. Es ist mit 1,5 Zoll zwar nicht gerade groß und durch eine niedrige Auflösung auch pixelig. Wir empfinden es jedoch trotzdem als deutlich besser ein kleines und schlecht aufgelöstes Display statt gar keinem oder nur eines mit einem Monochrom-Display zu besitzen.

Das Menü lässt sich gut ablesen, teilweise verdecken sich die Beschriftungen aber gegenseitig. Bei den Bildern und Videos lässt sich das Motiv auf dem Display immerhin grob erkennen, wer von unten auf das LCD blickt, sieht allerdings deutliche Farbverfälschungen. Eine Fokuskontrolle ist natürlich nicht möglich, allerdings ist diese bei einem Fisheye-Objektiv auch nicht wirklich nötig. Gut: Die neben der „OK“-Taste auf der Oberseite gelegene LED signalisiert mit einem Blinken, dass die Videoaufnahme läuft.

Die Aufnahmeansicht der SJCAM SJ4000+ im Videomodus:

Das Kameramenü der Actionkamera lässt keine Fragen offen:

Die Menüs sind klar beschriftet, hier sollten keine Fragen entstehen. Zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten erlauben das Verändern von Parametern. Neben dem Einstellen der Foto- und Video-Auflösung lassen sich unter anderem eine Intervallaufnahme starten (mit 3, 5, 10 oder 20 Sekunden-Sequenz), können Intervallvideos (1, 2, 5, 10, 30 Sekunden und eine Minute) aufgenommen werden und besteht die Möglichkeit die Belichtung (+-2 Blendenstufen), den ISO-Wert (100, 200, 400, 800 und 1.600) sowie den Weißabgleich (Auto, Tageslicht, Wolkig, Kunstlicht und Neonlicht) einzustellen.

Unter anderem wird über das Menü die Auflösung geändert:

Auch die Korrektur der Belichtung ist möglich:

Durch die Bewegungserkennung kann die Kamera die Aufnahme automatisch starten, über den PKW-Modus ist die Nutzung als Dashcam möglich. Sehr störend: Auch wenn man im Menü die Datumsstempel-Funktion explizit abschaltet, wird der Datumsstempel dennoch in jedes Bild "einbelichtet". Unterschiedliche Bildausschnitte bietet die SJ4000+ über die „Aufwärts“-Taste an der Seite. Diese Funktion würden wir allerdings nicht verwenden, denn durch den nur 4 Megapixel auflösenden Bildwandler ergeben sich wie bereits erwähnt keinerlei Auflösungsreserven für Ausschnittsvergrößerungen.

Die "SJCAM HP"-App erlaubt die Fernsteuerung per Mobilgerät:

Wer die Kamera aus der "Ferne" steuern möchte, kann dies über WLAN mit der "SJCAM HP"-App. Damit lassen sich diverse Einstellungen vornehmen und kann die Aufnahme gestartet werden. Zudem wird eine Liveansicht des Bildes zur Kontrolle angezeigt.

Die App ist einfach zu bedienen, die Verzögerung des Livebildes mit rund einer bis zwei Sekunden noch akzeptabel. Im Vergleich zum Kameramenü werden zudem weitere Einstellungen, wie beispielsweise andere Foto- und Videoauflösungen, angeboten.

Das Schutzgehäuse aus Kunststoff macht den Einsatz unter Wasser möglich:

Auch im Gehäuse lässt sich problemlos auf das Display blicken:

Das Schutzgehäuse ist aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt und verfügt über vier große Tasten. Damit lassen sich die Tasten der Kamera gut bedienen. Geöffnet wird es – wie von den GoPro Gehäuse bekannt – durch ein Drücken des Schalters und dem gleichzeitigen Ziehen des Verschlusses nach oben. Dieser Verschluss sollte das Gehäuse in der Praxis sicher verschließen.

Der Öffnungsmechanismus ist von den GoPro Gehäusen bekannt:

Die SJCAM SJ4000+ gibt es hier zu kaufen: http://www.gearbest.com/action-cameras/pp_196917.html
Zubehör zur Actionkamera finden Sie hier: http://www.gearbest.com/sj4000-plus-_gear/
Weitere Actioncams finden sich außerdem hier: http://www.gearbest.com/action-camera-_gear/

Im zweiten Teil unseres Testberichts der SJCAM SJ4000+ werfen wir einen Blick auf das optionale und mitgelieferte Zubehör.

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online- Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.

Die A-cam ist klasse und …

Die A-cam ist klasse und "jeden cent wert".
Preisleistung stimmt.Finde sie sogar besser als deren Nachfolger SJ5000(Bildqualität "knackiger").Sämmtliches Gopro zubehör und Nachbauten passen auch.
Es gibt sehr viele Nachbauten der SJ4000.Auf youtube werden teilweise Vergleiche gezeigt, die spiegeln nicht die Bildqualität der SJcam da.An der originalen Firmware kann man das erkennen, wenn das nicht mitlerweile auch kopiert wurde.Quasi Kopie der Kopie, der Kopie, lol.
grob kann man sagen läuft die original Firmware und die Bildqualität ist gut, ist es auch ein "Original".Gilt auch für die baugleichen uinter anderem Namen.

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