Die GoPro HERO5 Session Actionkamera im Test (Teil 3)

Teil 3 von 3: Der Bildqualitätstest, Beispielaufnahmen und unser Fazit

Im zweiten Teil unseres Testberichts der GoPro HERO5 Session hatten wir uns mit dem Zubehör, der Bedienung und der App beschäftigt. Im dritten Teil gehen wir auf die Bildqualität ein und stellen Ihnen diverse Beispielfotos und -videos zum Download zur Verfügung. Am Ende ziehen wir zudem ein Fazit.

Bildqualität der Fotos:
Die GoPro HERO5 Session verfügt über einen zehn Megapixel auflösenden Bildwandler. Die Fotos besitzen dementsprechend eine Auflösung von zehn Megapixel – oder genauer gesagt von 3.648 x 2.736 Bildpunkten.

Die Aufnahmen fallen für die heutzutage vergleichsweise geringe Auflösung recht detailreich aus, dies wird jedoch auch durch eine deutliche kamerainterne Nachschärfung erreicht. Diese sorgt selbst bei Sonnenschein für ein sichtbares Rauschen – zumindest wenn man die Aufnahmen vergrößert.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen steigt das Rauschen deutlich an, die kamerainterne Rauschreduzierung sorgt für einen starken Detailverlust. Für schlechtere Lichtverhältnisse sind Actionkameras jedoch grundsätzlich nicht geeignet. Insgesamt würden wir die Bildqualität – auch angesichts der sehr kompakten Abmessungen der HERO5 Session – als akzeptabel bis gut bewerten.

Bildqualität der Videos:
Videoaufnahmen kann die Actionkamera von GoPro unter anderem mit der besonders hohen 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) speichern. Dies zahlt sich aus, die Aufnahmen sind hier besonders detailreich. Wer allerdings höhere Bildraten als 30 Vollbilder pro Sekunde benötigt, muss zur 2,7K- oder Full-HD-Auflösung wechseln. 2,7K-Aufnahmen (2.704 x 1.520 Pixel) können mit bis zu 48 Vollbildern pro Sekunde erfolgen, die Bildqualität ist hier immer noch sehr gut. Wer mit 48 Vollbildern auskommt, sollte daher zur 2,7K-Auflösung greifen.

Aufnahmen in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) zeigen deutlich weniger Details, hier kann man sich aber für bis zu 90 Vollbilder pro Sekunde entscheiden. Damit sind beispielsweise Zeitlupenaufnahmen recht gut möglich. Von der HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) müssen wir trotz einer Bildrate von 120 Vollbildern pro Sekunde abraten. Hier ist die Detailwiedergabe aus unserer Sicht nicht mehr zufriedenstellend. Die Abbildungsleistung des Objektivs der GoPro HERO5 Session fällt recht hoch aus. Ein leichter Schärfeabfall ist an den Rändern zwar sichtbar, dieser kann aber keineswegs als problematisch bezeichnet werden.

Beispielaufnahmen:

Beispielbilder der GoPro HERO5 Session mit weitem Bildwinkel und 10 Megapixel:

Links eine Beispielaufnahme mit weitem und rechts mit linearem Bildwinkel:

Beispielvideos:
Alle Aufnahmen sind – sofern nicht anders gekennzeichnet – mit dem weitestmöglichen Bildwinkel bei der jeweiligen Auflösung und Bildrate (SuperView ausgenommen) gespeichert worden.

Links eine Aufnahme mit 3.840 x 2.160 Pixel und 30p, rechts mit 2.704 x 1.520 Pixel und 48p:

Links eine Aufnahme mit 2.704 x 2.028 Pixel und 30p, rechts mit 1.920 x 1.440 Pixel und 60p:

Links eine Aufnahme mit 1.920 x 1.080 Pixel und 90p, rechts mit 1.920 x 1.080 Pixel und 60p (SV):

Links eine Aufnahme mit 1.920 x 1.080 Pixel, 60p und linearem Bildwinkel, rechts mit mittlerem:

Links eine Aufnahme mit 1.280 x 960 Pixel und 100p, rechts mit 1.280 x 720 Pixel und 120p:

Links eine Aufnahme mit 1.280 x 720 Pixel und 60p (linear), rechts mit 3.840 x 2.160 Pixel und 30p:

Links eine Aufnahme mit 3.840 x 2.160 Pixel und 30p (PT), rechts mit 3.840 x 2.160 Pixel und 30p:

Links eine Aufnahme mit Bildstabilisierung, rechts ohne (jeweils 2.704 x 1.520 Pixel mit 30p):

Unser Fazit:
Bei der GoPro HERO4 Session, die wir vor rund 1,5 Jahren testen konnten, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die Actionkamera zwar eine akzeptable Bildqualität erreicht, die kleinen Abmessungen aber für viele Einschränkungen sorgen. Daher haben wir den Griff zu einer größeren Actionkamera empfohlen. Die GoPro HERO5 Session hat sich äußerlich nicht verändert, das Gesamtkonzept wurde aber trotzdem deutlich verbessert. Sicherlich, auch die HEOR5 Session ist nicht perfekt. Der nicht wechselbare Akku kann in manchen Situationen beispielsweise einen größeren Nachteil darstellen. Einige weitere Nachteile, die man bei der HERO4 Session zu Beginn in Kauf nehmen musste, wurden allerdings behoben.

Gegenüber der HERO5 Black (hier links) sind bei den Funktionen nicht zu viele Abstriche nötig:

So ist die GoPro HERO5 Session in der Lage, Videos mit 4K-Auflösung und 30 Vollbildern pro Sekunde zu speichern. Die Bildqualität der Aufnahmen ist für eine sehr kompakte Kamera beachtlich und muss sich gegenüber anderen Modellen nicht verstecken. Dass man in 2,7K-Auflösung keine 50 oder 60 Vollbilder pro Sekunde aufnehmen kann, finden wir dagegen etwas schade. Mit 48 Vollbildern ist man in der Praxis etwas eingeschränkt. In Full-HD-Auflösung mit akzeptabler Bildqualität stellen 90 Vollbilder pro Sekunde das Maximum dar, als höchste standardisierte Bildrate kann man sich für 60 Vollbilder pro Sekunde entscheiden. Das ist nicht spitze, aber sehr ordentlich. In HD, also 1.280 x 720 Pixel, sind bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde möglich. Die Bildqualität nimmt hier leider schon stark ab. Als Bildwinkel werden alle bekannten Optionen unterstützt, mit der linearen Option lässt sich der Fisheye-Effekt entfernen. Videoaufnahmen können von der zuschaltbaren digitalen Bildstabilisierung profitieren, diese lässt in 4K-Auflösung allerdings nicht aktivieren.

Die Bildqualität der Fotos ist gut, im Gegensatz zur HERO5 Black kann man allerdings keine RAW-Bilder speichern. Parameter finden sich bei Fotos und Videos durch die ProTune-Optionen dagegen einige, hier ist der Abstand zur HERO5 Black nicht allzu groß.

Die GoPro HERO5 Session hat ein stimmiges Gesamtpaket zu bieten:

Bei der Bedienung ergibt sich ein gemischtes Bild. Zum einen lassen sich die wichtigsten Optionen über die Kamera verändern, zum anderen sind einige Eingaben per Sprachsteuerung möglich. Ohne „echtes“ Display ist man allerdings nach wie vor stärker eingeschränkt.

Der dkamera.de Award zur GoPro HERO5 Session:

Das Gesamtpaket muss trotzdem – auch angesichts der wirklich kleinen Abmessungen der Actionkamera – als stimmig bezeichnet werden. Die GoPro HERO5 Session können wir daher – vor allem wenn eine möglichst kleine Kamera mit vielen Features gesucht wird – empfehlen.

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