Panasonic Lumix DMC-FZ1000 vs. Lumix DMC-FZ2000 (Teil 1)

Teil 1 von 3: Highend-Kameras der Bridgeklasse mit 4K-Videofunktionen


Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-FZ1000, rechts die Lumix DMC-FZ2000.

Die Kameramodelle der Bridgeklasse stellen seit jeher einen Mittelweg zwischen den Kameras der Kompaktklasse und Modellen mit Wechselobjektiven dar. Während viele Bridgekameras nur mit kleinen, auch bei Kompaktkameras verbauten Sensoren ausgestattet sind, gibt es jedoch Modelle mit größeren Bildwandlern. Zu den ersten Kameras mit den sogenannten 1,0-Zoll-Sensoren zählte in der Bridgeklasse die 2014 vorgestellte Panasonic Lumix DMC-FZ1000. Deren Nachfolgemodell wurde 2016 auf den Markt gebracht und nennt sich Panasonic Lumix DMC-FZ2000. Wir haben beide Bridgekameras miteinander verglichen.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Panasonic Lumix DMC-FZ1000
Testbericht der Panasonic Lumix DMC-FZ2000

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Dass die Lumix DMC-FZ2000 und die FZ1000 Geschwistermodelle sind, kann man bereits auf den ersten Blick erkennen. Die Kameragehäuse wurden sehr ähnlich gestaltet, viele Bedienelemente liegen an den gleichen Stellen. Dies gilt vor allem für die Tasten und den Fokuswählschalter auf der Rückseite, aber auch für das Programmwählrad und das Einstellrad auf der Oberseite.

Am Objektiv besitzt die Panasonic Lumix DMC-FZ1000 nur einen Einstellring:

Panasonic Lumix DMC-FZ1000.

Die Lumix DMC-FZ2000 verfügt über zwei Einstellringe:

Panasonic Lumix DMC-FZ2000.

Hinzugekommen ist bei der FZ2000 unter anderem ein zweiter Einstellring am Objektiv. Dadurch lässt sich zur gleichen Zeit zoomen sowie auch fokussieren, ohne dass zusätzliche Einstellungen verändert werden müssen. Des Weiteren finden sich am Objektiv der FZ2000 drei Fn-Tasten, per Schalter kann man einen variablen ND-Filter zuschalten. Bei der FZ1000 hat Panasonic stattdessen einen Schalter zum Wechseln der Funktion des Objektivrings (Zoom oder Fokus) und einen Schalter zum An- sowie Abschalten des optischen Bildstabilisators platziert.

Die Oberseiten im direkten Vergleich:
Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-FZ1000, rechts die Lumix DMC-FZ2000.

Beide Kameras lassen sich – auch wegen ihrer recht großen Bedienelemente – insgesamt gesehen sehr gut bedienen, alle wichtigen Parameter erreicht man direkt per Taste, Schalter oder Wählrad. Einige Tasten sind löblicherweise frei konfigurierbar ausgelegt: Bei der FZ1000 sind es fünf, bei der FZ2000 mit zwölf mehr als doppelt so viele. Dazu zählen allerdings auch fünf Touchtasten. Diese sind bei der FZ1000 mangels Touchoberfläche nicht vorhanden.

Beim Handling sehen wir fast keinen Unterschied, beide Gehäuse kann man dank großer, gummierter und ergonomisch geformter Handgriffe sehr gut festhalten. Die Abmessungen fallen sehr ähnlich aus, die FZ2000 ist mit 13,8 x 10,2 x 13,5cm allerdings etwas größer als die FZ1000 mit 13,7 x 9,9 x 13,1cm. Wichtig: Diese Werte gelten für den ausgeschalteten Zustand. Sobald die Kameras eingeschaltet werden, wird vor allem die FZ2000 deutlich größer. Der Grund dafür ist, dass ihr Objektiv bereits ohne einen Zoomvorgang sehr weit aus dem Gehäuse herausfährt. Dadurch verändert sich die Größe – anders als bei der FZ1000 – beim Zoomen zwar nicht mehr, die Kamera ist aber auch ohne voll genutzten Zoombereich alles andere als kompakt. Beim Gewicht liegt die FZ2000 ebenso „vorne“, mit 964g bringt sie rund 130g mehr als die FZ1000 mit 831g auf die Waage. Dies kann man beim direkten Vergleich in der Hand durchaus feststellen.

Die Fn-Tasten-Optionen bei der Panasonic Lumix DMC-FZ1000:
Panasonic Lumix DMC-FZ1000.

Die Fn-Tasten-Optionen bei der Panasonic Lumix DMC-FZ2000:
Panasonic Lumix DMC-FZ2000.

Bei den Kameragehäusen hat Panasonic zum großen Teil auf Kunststoff gesetzt, nur beim Objektiv kommt Metall zum Einsatz. Die Verarbeitung darf zwar als akzeptabel bis gut bezeichnet werden, unserer Ansicht nach wird der große Kunststoffanteil dem Premiumstatus beider Kameras aber nicht ganz gerecht. Darüber hinaus vermissen wir Abdichtungen gegen Staub und Spritzwasser. Diese würden den gefahrlosen Einsatz bei schlechteren Wetterbedingungen ermöglichen.

Nahezu identisch aufgebaut sind die Kameramenüs, die FZ2000 verfügt aber noch über mehr Einstellungsmöglichkeiten. Diese betreffen neben den Optionen zum Belegen der Tasten unter anderem auch die Zoom- und die Videoeinstellungen.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Bildqualität:
Während viele Bridgekameras über Sensoren im 1/2,3-Zoll-Format verfügen, sind unsere beiden Vergleichsmodelle mit 1,0 Zoll-Sensoren ausgestattet. Diese fallen rund sieben bis acht Mal größer aus und machen daher Aufnahmen mit einer deutlich besseren Bildqualität möglich. 13,2 x 8,8mm messen die verbauten Sensoren jeweils, die BSI-Technologie (= rückwärtige Belichtung) sorgt für eine bessere Lichtempfindlichkeit. ISO-Werte kann man zwischen ISO 80 und ISO 25.600 in Drittelstufen wählen, bei ISO 80 und ISO 100 handelt es sich jedoch um Erweiterungen. Neben JPEG- sind natürlich auch RAW-Aufnahmen möglich.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 125 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei Tag und niedrigen Sensorempfindlichkeiten liegen beide Kameras recht nahe zusammen. Details werden jeweils sehr gut aufgelöst, ein Bildrauschen ist nicht zu sehen. Die Aufnahmen der FZ1000 wirken grundsätzlich etwas schärfer, aus unserer Sicht liegt dies am Objektiv der FZ2000.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 3.200 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Unsere Nachtaufnahmen mit ISO 3.200 zeigen, dass die FZ1000 das Rauschen etwas besser im Griff hat. Sehr groß ist der Unterschied allerdings nicht. Bei unserem Testbericht der FZ2000 haben wir feststellen müssen, dass die Rauschreduzierung vor allem ab bzw. bei ISO 1.600 nicht optimal arbeitet und Strukturen teilweise zu stark glättet. Grundsätzlich nehmen beide Kameramodelle Bilder bis ISO 3.200 mit einer recht guten Bildqualität auf, jenseits davon sind größere Abstriche bei der Detailwiedergabe notwendig.

Unser Sieger bei der Bildqualität: Panasonic Lumix DMC-FZ1000.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der beiden Bridgekameras Panasonic Lumix DMC-FZ1000 und Lumix DMC-FZ2000 nehmen wir die Objektive, die Arbeitsgeschwindigkeit und die Funktionen sowie Features unter die Lupe.

Links zum Artikel:

 
*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online- Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
  • Keine HTML-Tags erlaubt
  • Zeilen und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • URLs und Email-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
  • Kommentare werden erst nach Moderation freigeschaltet, wenn die Regeln befolgt wurden. Dies kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
  • Felder mit rotem Stern müssen korrekt ausgefüllt werden.
  • Bitte füllen Sie das CAPTCHA aus, dieses dient als Spam-Schutz. Lösen Sie einfach die im Bild angegebene mathematische Gleichung.
  • Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich ausdrücklich damit einverstanden, dass die von Ihnen erhobenen und eingesendeten Daten für die Bearbeitung Ihrer Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. Diese Einwilligung kann jederzeit mit einer Nachricht an uns widerrufen werden. Weitere Informationen entnehmen Sie unserer Datenschutzerklärung.
captcha

x