Canon EOS 70D und Canon EOS 760D im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3: Das Duell der Spiegelreflexkameras mit APS-C Sensor von Canon

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Canon EOS 70D
Testbericht der Canon EOS 760D

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Die Kameragehäuse beider Spiegelreflexmodelle fallen auf den ersten Blick recht ähnlich aus, allzu große Unterschiede lassen sich nicht feststellen. Sieht man etwas genauer hin, wirkt die EOS 70D etwas „bulliger“, die 760D zierlicher. Mit 13,9 x 10,4 x 7,9cm (70D) und 13,2 x 10,1 x 7,8cm (760D) ist die Differenz zahlenmäßig aber gar nicht so groß.

Das Kameragehäuse der EOS 70D fällt etwas größer als das Gehäuse der 760D aus:

Links Sehen Sie die Canon EOS 70D, rechts die Canon EOS 760D.

Werden beide Modelle in der Hand gehalten, fällt dieser Unterschied aber doch deutlich auf. Dies liegt vor allem am größeren Handgriff der Canon EOS 70D (Testbericht). Dieser sorgt für ein komfortableres Handling, da er nicht zu klein für größere Hand ausfällt. Bei der 760D neigt der kleine Finger in der Luft zu hängen. Dies kann man bei der 70D nicht feststellen, weshalb die zweistellige Spiegelreflexkamera auch ohne zusätzlichen Batteriegriff sehr gut in der Hand liegt. Das Gewicht der 70D ist mit 771g höher als bei der 760D mit 562g, der größere Handgriff kann das zusätzliche Gewicht beim Tragekomfort aber problemlos ausgleichen.

Die rechten Oberseiten im direkten Vergleich:

Links Sehen Sie die Canon EOS 70D, rechts die Canon EOS 760D.

Bei den Tasten und Einstellrädern ergeben sich ebenfalls Unterschiede. Die EOS 760D bietet für eine Kamera der (gehobenen) Mittelklasse zwar relativ viele Bedienelemente, an den Bedienkomfort der EOS 70D kommt sie trotzdem nicht heran. Die 70D hat auf der Oberseite neben dem Fotoauslöser und einem Einstellrad sechs Tasten.

Mit fünf davon lassen sich fünf Funktionen direkt aufrufen, mit einer wird das hier platzierte Kontrolldisplay beleuchtet. Bei der 760D sind auf der Oberseite nur drei Tasten zu finden, eine davon wird zudem auch hier zur Beleuchtung des Kontrolldisplays verwendet. Das Kontrolldisplay selbst ist bei der 70D in der Lage mehr Informationen anzuzeigen. Zehn Parameter sind es bei ihr, „nur“ sieben bei der 760D.

Die Rückseite der Canon EOS 70D:

Canon EOS 70D.

Die Rückseite der Canon EOS 760D:
Canon EOS 760D.

Auf der Rückseite ist die zusätzliche AF-On Taste sowie der Wählschalter für den Liveview- und den Videomodus als ein Unterschied zu nennen. Über Letzteren lässt sich besonders schnell zu beiden Modi wechseln und man  kann Videos komfortabel starten. Wer mit der 760D Videos aufnehmen möchte, muss den Ein- und Ausschalter in dessen dritte Position stellen. Danach lässt sich die Aufnahme per Liveview-Taste beginnen.

Die fehlenden Direktwahltasten auf der Oberseite kann die Canon EOS 760D (Testbericht) auf der Rückseite mit den zusätzlichen Optionen des kombinierten Einstellrades und Steuerkreuzes wieder wettmachen. Ganz so komfortabel wie die 70D lässt sie sich damit aber nicht bedienen. Das Einstellrad auf der Rückseite fällt bei der 70D zudem etwas größer aus und kann unserer Meinung nach daher etwas besser gedreht werden. Ein größerer Vorteil für die 70D ergibt sich zudem bei den Konfigurationsmöglichkeiten der Tasten. Vier davon lassen sich bei der 70D mit unterschiedlichen Funktionen belegen, bei der 760D ist es nur eine.

Als Material für die Kameragehäuse verwendet Canon jeweils eine Aluminiumlegierung und glasfaserverstärktes Polykarbonat. Die 70D fühlt sich allerdings trotzdem einen Tick hochwertiger an. Einen Unterschied gibt es bei der Abdichtung: Die EOS 70D ist gegen Staub und Spritzwasser geschützt, die 760D nicht. Dadurch kann die 70D auch in rauen Umgebungen eingesetzt werden, bei der EOS 760D sollte man hier vorsichtiger sein.

Unser Sieger bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Die Canon EOS 70D.

Beide Spiegelreflexkameras haben einen Bildwandler in APS-C Größe:

Links Sehen Sie die Canon EOS 70D, rechts die Canon EOS 760D.

Bildqualität:
Die Bildwandler unserer Vergleichskameras sind im APS-C Standard gehalten. Der CMOS Sensor der Canon EOS 70D (Testbericht) misst 22,5 x 15,0mm, der CMOS Sensor der 760D genau 22,3 x 14,9mm. Dieser kleine Unterschied ist in der Praxis nicht relevant. Der Unterschied bei den Auflösungen dagegen schon eher. Die 70D löst 20 Megapixel (5.472 x 3.648 Pixel) auf, bei der 760D sind es 24 Megapixel (6.000 x 4.000 Pixel). Zumindest auf den ISO Bereich hat dies keinen Einfluss. ISO 100 stellen bei beiden Modellen die niedrigste Sensorempfindlichkeit dar, ISO 12.800 die höchste native. Mit der H-Erweiterung werden zudem jeweils äquivalente ISO 25.600 als Maximalwert angeboten. Grundsätzlich gilt: Bei der 70D lassen sich neben ganzen ISO-Stufen zusätzlich auch Drittelwerte wählen.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 100 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei der Bildqualität bewegen sich beide Kameras fast auf einem Level, die 760D liegt jedoch leicht vorne. Durch ihre zusätzlichen vier Megapixel kann sie Details etwas besser wiedergeben, ihre Aufnahmen lösen feine Strukturen im direkten Vergleich besser auf. Dies gilt sowohl für gute Lichtverhältnisse und niedrige ISO-Werte als auch schlechtere Lichtverhältnisse und höhere ISO-Werte.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 6.400 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei letzteren Bildern kommt zudem hinzu, dass die Canon EOS 760D (Testbericht) das Bildrauschen etwas besser im Griff hat. Groß ist der Unterschied allerdings nicht, ab ISO 6.400 kann er jedoch erkannt werden. Da nur die wenigsten Bilder mit ISO 6.400 und noch höheren Sensorempfindlichkeiten entstehen, ist dieser Vorteil in der Praxis aber nicht allzu bedeutend.

Unser Sieger bei der Bildqualität: Die Canon EOS 760D.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests zwischen der Canon EOS 70D und Canon EOS 760D gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle, die Geschwindigkeit und den Autofokus ein.

Links zum Artikel:

 
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