Die GoPro HERO5 Black Actionkamera im Test (Teil 3)

Teil 3 von 4: Die Bedienung, die Capture-App und weiteres passendes Zubehör

Im zweiten Teil des Testberichts der GoPro HERO5 haben wir uns das Zubehör der Actionkamera genauer angesehen. Im nun folgenden dritten Teil gehen wir auf die Bedienung ein und prüfen die Capture-App von GoPro. Zudem stellen wir weiteres Zubehör vor.

Bedienung:
Die GoPro HERO5 Black besitzt ein neu gestaltetes Kameragehäuse, Besitzer der Vorgängerkameras finden sich jedoch schnell zurecht. Für Eingaben ist die Actionkamera mit der Auslösetaste auf der Oberseite sowie der Mode-Taste an der rechten Kameraseite ausgestattet. Letztere wird zum Starten der Kamera verwendet (= kurzes Drücken), ein zweisekündiges Festhalten der Taste schaltet die HERO5 Black wieder aus.

Des Weiteren wird die Taste zum Wechseln des Aufnahmemodus (Video, Foto, Serienaufnahme und Zeitrafferfoto) genutzt, und ebenso kann man damit Highlight-Tags setzen. Weitere Eingaben werden über das rückseitige Touchdisplay oder – ganz modern – per Sprache vorgenommen. Damit unterscheidet sich die HERO5 Black deutlicher von den Vorgängerkameras.

Auf der Oberseite befindet sich nur die Taste zum Auslösen bzw. zur Bestätigung im Menü:

An der rechten Seitenfläche liegt die Mode-Taste:

Aber kommen wir zuerst zum Touchdisplay: Dieses nimmt mit seiner 2,0 Zoll großen Diagonalen (sowie einem schwarzen Rand) die komplette Rückseite der Kamera ein. Die genaue Auflösung ist nicht bekannt, das Display weiß aber mit einer scharfen Darstellung zu gefallen. Die Blickwinkel des LCDs sind außerdem groß, das Betrachten von der Seite ist daher sehr gut möglich. Beim schrägen Halten spiegelt das Display allerdings recht schnell, durch eine recht hohe Helligkeit fällt das jedoch nicht ganz so problematisch aus. Die Touchoberfläche erlaubt Eingaben mittels Tippen oder Wischen. Die Fingerbewegungen werden zwar oftmals gut erkannt, das ist allerdings eben auch nicht immer der Fall. Bei trockenen Fingern reagierte der Touchscreen im Test nur recht schlecht. Das Display informiert des Weiteren über das gewählte Aufnahmeprogramm, die Auflösung, die Bildrate und das Field of View (Bildwinkel). Ebenso werden die drahtlose Verbindung, der Platz auf der Speicherkarte und der Akkustand angezeigt.

Das 2,0 Zoll messende Touchdisplay dient unter anderem zur Bildkontrolle und Aufnahmesteuerung:

Per Touch kann man zwischen den einzelnen Aufnahmemodi wechseln, die Auflösung und Bildrate einstellen oder andere Einstellungen vornehmen. Das Wischen nach unten öffnet die Systemeinstellungen sowie die Drahtlos-Optionen, das Wischen nach rechts erlaubt den Zugriff auf den Wiedergabemodus. Wer nach links wischt, erreicht den ProTune-Modus, und durch das längere Gedrückthalten kann man die Belichtung konfigurieren. Die Bedienung funktioniert dadurch deutlich schneller und intuitiver als bei der HERO4 Black, die nur über das frontseitige Monochrom-LCD verfügt.

Das bekannte monochrome Kontrolldisplay ist bei der HERO5 ebenso vorhanden:

Dieses gibt es aber auch bei der HERO5 Black, hiervon werden die gewählten Aufnahmeoptionen zusätzlich angezeigt. Der Blick auf das rückseitige LCD ist zur Kontrolle der Aufnahmeparameter somit nicht unbedingt notwendig. Des Weiteren wird das Display auf der Vorderseite, wie schon bisher, zum Verändern der Aufnahmeinformationen unter Wasser verwendet. Hier dienen dann die Auslöse- und die Mode-Taste zur Wahl der Einstellungen.

Wenn es besonders schnell gehen muss, hat die HERO5 Black eine Schnellaufnahme zu bieten. Ist diese aktiviert (standardmäßig ist das der Fall), reicht bereits das einmalige Drücken des Auslösers aus, um ein Video zu beginnen. Wer den Auslöser drei Sekunden gedrückt hält, startet die Zeitrafferaufnahme.

Ein ganz besonderes Feature der HERO5 Black ist die Sprachsteuerung. Diese muss zuerst im Menü aktiviert werden, danach erlaubt sie mit verschiedenen Befehlen die „Fernbedienung“. Videos lassen sich als Beispiel starten („GoPro Videoaufnahme starten“), man kann den Aufnahmemodus wechseln („GoPro Video-Modus“) oder auch einen Highlight-Tag („GoPro Hilight“) setzen. Dies funktioniert in der Praxis gut, sofern keine anderen lauten Geräuschquellen vorhanden sind. Alle Befehle, die zum Steuern verwendet werden können, sind im Handbuch zu finden.

Die App macht vor der Verbindungsaufnahme verschiedene Schritte notwendig:

Die App:
Die HERO5 Black kann man nicht nur über die Tasten bzw. per Touch oder Sprache steuern, das funktioniert auch mittels WLAN bzw. Bluetooth und der Capture-App von GoPro. Diese ist für Android sowie iOS erhältlich und verlangt der in der neuesten Version das Erstellen eines Kontos und eine Anmeldung. Umgehen lässt sich dieser Schritt nur durch das Aktivieren des Flugzeugmodus. Das ist wenig benutzerfreundlich und aus unserer Sicht ein echtes Ärgernis. Hat man sich fürs Nutzen des Offline-Modus entschieden, verlangt die App zusätzlich das Aktivieren der Positionsbestimmung (= GPS am Smartphone aktivieren). Auch das gefällt uns nicht. Der Benutzer sollte selbst entscheiden können, welche Einstellungen er vornimmt.

Neben der Livebildkontrolle erlaubt die Standardoberfläche die Wahl des Aufnahmemodus:

Im Menü kann man zudem alle Videoeinstellungen vornehmen:

Sobald die App gestartet ist und sich das Smartphone und die HERO5 Black verbunden haben, gelangt man zur üblichen Aufnahmeansicht. Hier kann man das Livebild betrachten, den Aufnahmemodus wechseln und alle wichtigen Aufnahmeparameter (Auflösung, Bildrate, Field of View) einsehen. Zudem lassen sich der Ladestand des Akkus und der freie Platz auf der Speicherkarte (in Videominuten bzw. Einzelbildern) kontrollieren. Des Weiteren erlaubt die App natürlich das Ansehen der bereits gespeicherten Bilder und Videos. Über die Systemeinstellungen ist die Konfiguration der Kamera besonders einfach möglich.

Auch die Fotoparameter lassen sich beeinflussen:

Systemeinstellungen fehlen ebenso nicht:

Da die GoPro HERO 5 Black wie fast alle GoPro-Modelle über den standardmäßigen Mounting-Adapter verfügt, kann sie am bereits seit vielen Kameragenerationen erhältlichen Zubehör problemlos befestigt werden. Hier gibt es keine Einschränkung, altes Zubehör lässt sich daher weiterverwenden. Folgend sehen Sie weitere GoPro-Mounts in Verwendung mit der GoPro HERO5 Black. Zusätzliche Informationen dazu finden Sie in unserem Testbericht des GoPro-Zubehörs.

Die GoPro HERO 5 befestigt per "Jaws" Flex-Klemme:

Die vielseitige 3-Way-Halterung kann unter anderem als "Armverlängerung" verwendet werden:

Auf glatten Oberflächen ist die Montage mit dem "Suction Cup" möglich:

Im vierten und letzten Teil unseres Testberichts der Actionkamera gehen wir auf die Bildqualität ein und stellen Ihnen diverse Bilder und Videos zum Download zur Verfügung.

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online- Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.
  • Keine HTML-Tags erlaubt
  • Zeilen und Absätze werden automatisch erzeugt.
  • URLs und Email-Adressen werden automatisch in Links umgewandelt.
  • Kommentare werden erst nach Moderation freigeschaltet, wenn die Regeln befolgt wurden. Dies kann etwas Zeit in Anspruch nehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
  • Felder mit rotem Stern müssen korrekt ausgefüllt werden.
  • Bitte füllen Sie das CAPTCHA aus, dieses dient als Spam-Schutz. Lösen Sie einfach die im Bild angegebene mathematische Gleichung.
  • Mit dem Absenden dieses Formulars erklären Sie sich ausdrücklich damit einverstanden, dass die von Ihnen erhobenen und eingesendeten Daten für die Bearbeitung Ihrer Anfrage elektronisch erhoben und gespeichert werden. Diese Einwilligung kann jederzeit mit einer Nachricht an uns widerrufen werden. Weitere Informationen entnehmen Sie unserer Datenschutzerklärung.
captcha

x