GoPro HERO5 Black und HERO5 Session im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 2: Actionkameras von GoPro mit 4K-Videoaufnahme und Sprachsteuerung


Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

Die HERO5 Black und die HERO5 Session sind die aktuellen Actionkameras des Herstellers GoPro und wurden beide zur Photokina 2016 vorgestellt. Während die HERO5 Black das Topmodell darstellt, handelt es sich bei der HERO5 Session um das kleinere Schwestermodell. Wir vergleichen in diesem Test beide Actionkameras, die jeweils 4K-Videos aufzeichnen können.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der GoPro HERO5 Black
Testbericht der GoPro HERO5 Session

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen und Verarbeitung:
Bereits auf den ersten Blick kann man einen der wichtigsten Unterschiede zwischen beiden Kameramodellen feststellen: die unterschiedlich großen Gehäuse. Die GoPro HERO5 Black misst 6,2 x 4,5 x 3,3cm, die HERO5 Session nur 3,8 x 3,8x 3,6cm. Die Session-Kamera ist damit zwar etwas tiefer, aber deutlich schmaler gebaut.

Die GoPro HERO5 Black wiegt 45g mehr als die HERO5 Session:
Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

Auf das Gewicht wirken sich die unterschiedlichen Abmessungen ebenso aus: Die HERO5 Black bringt 117g auf die Waage, bei der HERO5 Session sind es nur 72g. Letztere ist also nicht nur deutlich kleiner, sondern auch leichter. Trotzdem gilt für beide Kameragehäuse, dass sie ohne zusätzliches Schutzgehäuse bis zu einer Tiefe von zehn Metern wasserdicht sind.

Die Kameragehäuse wurden an den Seitenflächen mit einer Gummierung ummantelt:

Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

Beim Außenmaterial des Gehäuses setzt GoPro jeweils auf eine geriffelte Gummierung, diese erlaubt ein angenehmes und sicheres Festhalten. Die Verarbeitung kann man zweifellos als sehr gut bezeichnen, die verwendeten Materialien sind hochwertig.

Durch die unterschiedlichen Gehäuse ergeben sich auch abseits der Abmessungen diverse Unterschiede. Bei der GoPro HERO5 Session nimmt das vor dem Objektiv liegende Schutzglas fast die gesamte Vorderseite ein, ansonsten sind hier nur noch eine Status-LED und das Mikrofon untergebracht.

Die kleinen monochromen LCDs hat GoPro an unterschiedlichen Positionen platziert:

Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

Auf der Vorderseite der HERO5 Black ist natürlich ebenso das Objektiv zu finden, daneben haben aber auch noch ein monochromes Kontroll-LCD und eine Status-LED Platz. Auf der Oberseite beider Actionkameras wurde jeweils der Auslöser platziert, bei der HERO5 Session liegt hier zusätzlich noch das monochrome Kontroll-LCD. Dieses fällt allerdings etwas kleiner aus und erlaubt daher nicht die Kontrolle aller Aufnahmeparameter oder Systemeinstellungen, die über das Front-LCD der HERO5 Black eingesehen werden können.

Nur die HERO5 Black besitzt ein Touchscreen-LCD auf der Rückseite:

GoPro HERO5 Black.

Das zweite Bedienelement hat GoPro bei der HERO5 Black an der rechten Seitenfläche und bei der HERO5 Session auf der Rückseite untergebracht. Hier liegen die Mode- bzw. die Menü-Taste. Beide dienen in den Menüs zum Navigieren, mit dem Auslöser werden die Eingaben bestätigt. Auf die Bedienung gehen wir später noch detaillierter ein. Diese unterscheidet sich deutlich, denn die GoPro HERO5 Black (Testbericht) verfügt über ein 2,0 Zoll in der Diagonalen messendes Touchdisplay auf der Rückseite. Hierüber können alle Einstellungen verändert werden, das LCD dient aber natürlich auch zur Bildkontrolle.

Wer bei der GoPro HERO5 Black den Akku oder die Speicherkarte wechseln möchte, muss dafür das Fach auf der Unterseite der Actionkamera öffnen. Die beiden Schnittstellen der Kamera, ein USB-Port (Typ C) und ein HDMI-Ausgang (Micro) sind allerdings in einem Fach an der rechten Kameraseite zu finden.

Als Speichermedium nutzen beide Actionkameras microSD-Karten:

Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

Die GoPro HERO5 Session (Testbericht) verfügt nur über ein Fach. Dieses erlaubt das Aufladen des Akkus per USB. Leider lässt sich der Akku der Actionkamera nicht wechseln, einen HDMI-Ausgang gibt es ebenso nicht.

Unsere Wertung bei den Abmessungen und der Verarbeitung: Unentschieden.

Für die HERO5 Black kann man ein Schutzgehäuse für bis zu 60m tiefe Tauchgänge erwerben:

Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

Bildqualität:
Zum Vergleich der Bildqualität ziehen wir jeweils die höchste sinnvoll nutzbare Auflösung heran. Die Fotos wurden mit zwölf (HERO5 Black) bzw. zehn (HERO5 Session) Megapixel und dem Bildfeld „weit“ aufgenommen. Beim Vergleich lassen sich nur kleine Unterschiede erkennen, die HERO5 Black gibt Details etwas besser wieder. Der Vorsprung fällt für zwei Millionen Bildpunkte mehr jedoch nur klein aus. Dies liegt allerdings auch an der starken kamerainternen Nachschärfung der HERO5 Session. Diese ist bei der kleinen Actionkamera wesentlich stärker ausgeprägt und lässt in manchen Bildpartien ein Rauschen zum Vorschein kommen.

Vergleich der Videoqualität bei 3.840 x 2.160 Pixel:

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei den Videos erfolgte die Aufnahme mit dem weiten Bildfeld, 3.840 x 2.160 Pixel (4K) und 30 Vollbildern pro Sekunde. Da beide Kameras gleich viele Pixel aufzeichnen, erreichen die Videos wie erwartet ein sehr ähnliches Qualitätsniveau. Manche Details löst die HERO5 Black einen Tick besser auf, manche die HERO5 Session. Auch bei den Videos zeigt sich wieder, dass die HERO5 Session deutlicher nachschärft.

Vergleich der Bildqualität bei Fotos mit dem weiten Sichtfeld:

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Unser Sieger bei der Bildqualität: Die GoPro HERO5 Black.

Einstellungsmöglichkeiten im Fotomodus:
Bei den Foto-Optionen ergeben sich durch die unterschiedlichen Bildwandler verschiedene Voraussetzungen. Die GoPro HERO5 Black (Testbericht) verfügt über einen zwölf Megapixel auflösenden CMOS-Sensor, der vermutlich zur Klasse der 1/2,3-Zoll-Modelle zählt. Bei der GoPro HERO5 Session verwendet GoPro einen CMOS-Sensor mit zehn Megapixel. Dessen Abmessungen sind nicht bekannt, schätzungsweise dürfte der Sensor aber wohl etwas kleiner ausfallen.

Bei der GoPro HERO5 Black lassen sich Bilder mit weitem, linearem, mittlerem und engem Bildfeld speichern, die Auflösung liegt jeweils bei zwölf Megapixel. Nur die Fotos mit weitem Bildwinkel werden dabei aber nicht interpoliert. Bei allen anderen muss die fehlende Auflösung digital dazugerechnet werden. Bei der GoPro HERO5 Session (Testbericht) stehen nur der weite und der lineare Bildwinkel zur Verfügung, die Fotos besitzen immer zehn Megapixel. Auch hier wird also wieder interpoliert.

Gemein ist beiden Actionkameras die Auslösetaste auf der Oberseite:

Links sehen Sie die GoPro HERO5 Black, rechts die GoPro HERO5 Session.

RAW-Aufnahmen erlaubt nur die GoPro HERO5 Black, Gleiches gilt auch für die JPEG-Aufnahme mit Wide Dynamic Range. Ansonsten fallen die Foto-Optionen nahezu identisch aus. Mit dem Serienbildmodus lassen sich bis zu 30 Bilder pro Sekunde speichern, alternativ können die Bilder aber auch auf bis zu sechs Sekunden „verteilt“ werden. Bei Zeitrafferaufnahmen kann der Benutzer das Intervall zwischen 0,5 Sekunden und 30 Sekunden wählen, für Aufnahmen bei wenig Licht gibt es einen Nachtmodus und einen Nachtmodus für Zeitraffer.

Unser Sieger bei den Foto-Optionen: Die GoPro HERO5 Black.

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der GoPro HERO5 Black und HERO5 Session gehen wir auf die Video-Optionen, die Erweiterbarkeit und spezielle Features ein.

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