Panasonic Lumix DC-FZ1000 II und DMC-FZ1000 im Duell (Teil 1)

Teil 1 von 3: Bridgekameras der Premiumklasse mit 1,0-Zoll-Sensor und 4K-Videoaufnahme


Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

FZ1000 – dieser Name steht in der Kamerawelt seit 2014 für eine besonders variabel einsetzbare Bridgekamera. 2016 erhielt die FZ-Serie mit der Panasonic Lumix DC-FZ2000 (Testbericht) ein weiteres Spitzenmodell, der Fokus lag bei dieser Kamera aber mehr auf Video- denn auf Fotoaufnahmen. Erst 2019, und damit fast fünf Jahre nach der Vorstellung der FZ1000, erschien mit der Panasonic Lumix DC-FZ1000 II ein Nachfolgemodell. In folgendem Testbericht schauen wir uns an, was die beiden Kameras voneinander unterscheidet und der Kauf welchen Modells sich mehr lohnt.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Panasonic Lumix DC-FZ1000 II
Testbericht der Panasonic Lumix DMC-FZ1000

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Mit der Lumix DMC-FZ1000 und der Lumix DC-FZ1000 II bietet Panasonic zwei Kameras der Bridgeklasse an. Bei der FZ1000 II handelt es sich – wie man unschwer am Namen erkennen kann – um das Nachfolgemodell der FZ1000. Beide Kameras sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus. Schaut man die Kameras genauer an, fällt jedoch schnell eine Reihe von Unterschieden auf.

Nur optisch relevant sind die leicht unterschiedlich gestalteten Gehäuse. Das der FZ1000 ist etwas rundlicher gebaut, das der FZ1000 etwas eckiger. Beim Einsatz macht das natürlich keinen größeren Unterschied.

Die Gehäuse besitzen identische Abmessungen:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

Ganz anders sieht das bei den Bedienelementen aus. Grundsätzlich lässt sich auch hier die Verwandtschaft beider Kameras erkennen, Panasonic hat bei der Lumix DC-FZ1000 II aber doch etwas anders gemacht. Damit sind vor allem die Einstellräder gemeint. Neben dem Programmwählrad auf der rechten Oberseite und dem Wählrad für den Auslösemodus auf der linken Kameraschulter verfügt die „alte“ FZ1000 noch über ein auf der Rückseite plaziertes Einstellrad. Dieses dient zur Wahl der Blende oder auch der Belichtungszeit. Die „neue“ FZ1000 II wurde mit einem zusätzlichen Einstellrad ausgestattet, das hat Panasonic hinter dem Fotoauslöser auf der Oberseite positioniert. Das zweite Wählrad der FZ1000 II wird wie bei der FZ1000 mit dem Daumen über die Rückseite bedient, anders als bei der älteren Bridgekamera hat es Panasonic allerdings nicht größtenteils im Gehäuse verbaut. Stattdessen befindet es sich komplett außerhalb davon.

Die rechten Oberseiten im direkten Vergleich:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

Dass es ein zusätzliches Rad gibt, stellt einen großen Vorteil dar. Wer beispielsweise manuell belichten möchte, kann dies über die beiden Räder besonders komfortabel. Besitzer der FZ1000 können beide Parameter, also die Blende und die Belichtungszeit, nicht parallel anpassen. Dafür muss der Fotograf kurz das Wählrad drücken, dadurch wechselt man zum jeweils anderen Parameter. Diese Lösung ist vollkommen ok, aber eben nicht ganz so komfortabel. Wer hauptsächlich oder ausschließlich die Halb- oder Vollautomatiken nutzt, wird natürlich keinen Unterschied feststellen.
Auf der Rückseite hat Panasonic die Tasten an ihren bekannten Stellen belassen, für das Steuerkreuz und den Schalter für den Fokusmodus gilt das ebenso.

Die FZ1000 II besitzt am Objektiv Tasten, die FZ1000 zwei Schalter:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

Die Bedienelemente am Objektiv weichen dagegen voneinander ab. Die FZ1000 verfügt hier über zwei Schalter, die FZ1000 II über drei Fn-Tasten. Mittels der Schalter können Besitzer der FZ1000 beim Drehen des Zoomrings zwischen dem Fokus und der Brennweitenverändern („Zoom“) wechseln sowie die optische Bildstabilisierung aktivieren oder deaktivieren. Bei der FZ1000 II lassen sich die Tasten völlig unabhängig und somit ganz nach den Bedürfnissen des Nutzers anpassen. Damit kann man also beispielsweise die Messmethode ändern, den Verschlusstyp bestimmen oder zum Makromodus wechseln. Eine Option verdient eine besondere Erwähnung. Dabei handelt es sich um den sogenannten „Zoom-Out-Assistent“. Damit lässt sich die Brennweite kurzzeitig (solange die Taste gedrückt gehalten wird) verkürzen.  Diese Funktion dient dazu, eine bessere Übersicht über den Bildausschnitt zu erhalten und vereinfacht die Arbeit mit längeren Brennweiten.

Bei der Lumix DC-FZ1000 II lassen sich 8 Hardware-...

Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

... und fünf Touch-Fn-Tasten frei konfigurieren:

Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

Die FZ1000 verfügt über fünf Fn-Tasten:

Panasonic Lumix DMC-FZ1000.

Frei belegbare Fn-Tasten hat die FZ1000 II insgesamt 13 zu bieten, acht davon sind Hardware- und fünf Touch-Fn-Tasten. Nutzern der FZ1000 stehen fünf Hardware-Fn-Tasten zur Verfügung, Touch-Fn-Tasten gibt es mangels Touchdisplay natürlich keine. Des Weiteren setzt sich die FZ1000 II mit einer größeren Anzahl an Fn-Optionen ab. Während der Fotograf bei ihr aus bis zu 61 Optionen wählen kann, sind es bei der FZ1000 „nur“ 44. Das ist allerdings immer noch sehr viel.

Am Material des Gehäuses hat Panasonic leider nichts verändert. Beide Kameras bestehen mit Ausnahme des Objektivs äußerlich aus Kunststoff und sind nicht abgedichtet. Das empfinden wir angesichts des ansonsten hohen Anspruchs und des ebenso höheren Preises als nicht optimal.

Ein "Mein Menü" ist nur bei der neueren Bridgekamera zu finden:

Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

Das Hauptmenü der FZ1000 ist in einem älteren Design gehalten:

Panasonic Lumix DMC-FZ1000.

Weitere Neuerungen hat Panasonic beim Menü vorgenommen. Dieses ist bei der FZ1000 im alten Design und bei der FZ1000 II im neuen Design gehalten. Neben der modernisierten Oberfläche punktet die FZ1000 II vor allem mit ihrem zusätzlichen „Mein Menü“. Das kann der Nutzer nach seinen Wünschen zusammenstellen. In der Praxis erweist sich das zusätzliche „Mein Menü“ aus unserer Sicht als besonders komfortabel, wichtige Parameter lassen sich damit wesentlich schneller aufrufen. Bei den Quickmenüs, die beide Kameras besitzen, gibt es dagegen keinerlei Unterschiede.

Unser Sieger bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

Bildqualität:
Die Bildwandler beider Kameramodelle in diesem Test sollten identisch sein. Zumindest hat Panasonic keine abweichenden technischen Daten veröffentlicht. Es handelt sich daher jeweils um einen 13,2 x 8,8mm großen CMOS-Sensor der 1,0-Zoll-Klasse. Die Bilder besitzen 20 Megapixel, der wählbare ISO-Bereich liegt zwischen ISO 80 und ISO 25.600.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 125 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Die Bildqualität beider Kameras fällt ähnlich aus, für Modelle mit einem fest verbauten Objektiv ist sie deutlich überdurchschnittlich. Bei Tag überzeugen sowohl die Detailwiedergabe als auch das Bildrauschen.

Die FZ1000 sehen wir vor der FZ1000 II, feine Details löst das Nachfolgemodell nicht ganz so gut auf. In der Praxis macht das allerdings keinen riesigen Unterschied.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 3.200 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei schlechten Lichtverhältnissen wirken die Aufnahmen der FZ1000 II etwas detailreicher, wie schon bei den Tagesaufnahmen ist der Unterschied aber recht gering. Bis ISO 1.600 lassen sich die Bilder problemlos und bis ISO 3.200 mit Abstrichen nutzen.

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Unentschieden.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Panasonic Lumix DC-FZ1000 II und der Panasonic Lumix DMC-FZ1000 gehen wir unter anderem auf die Optionen zur Bildkontrolle, die Arbeitsgeschwindigkeit und die Objektive ein.

Links zum Artikel:

 
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