Panasonic Lumix DC-FZ1000 II und DMC-FZ1000 im Duell (Teil 2)

Teil 2 von 3: Bridgekameras der Premiumklasse mit 1,0-Zoll-Sensor und 4K-Videoaufnahme


Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

Nachdem wir im ersten Teil unseres Vergleichstests der Panasonic Lumix DC-FZ1000 II und der Panasonic Lumix DMC-FZ1000 die Abmessungen, die Bedienung und die Bildqualität unter die Lupe genommen haben, prüfen wir nun die Objektive, die Bildkontrolle und die Arbeitsgeschwindigkeit.

Objektiv:
In puncto Objektiv hat Panasonic beim Upgrade von der FZ1000 II zur FZ1000 nichts verändert. In beiden Fällen handelt es sich daher um ein Leica DC Vario-Elmarit mit 25 bis 400mm KB-Brennweite. Das 16-fach-Zoom besitzt einen optischen Aufbau mit 15 Elementen in 11 Gruppen und eine Lichtstärke von F2,8 bis F4.

In der Praxis eignet sich das Objektiv für fast alle Fotosituationen sehr gut. Man kann nahe sowie etwas weiter entfernte Motive gut abbilden, die Lichtstärke ist vergleichsweise hoch. Erst bei sehr schlechten Lichtverhältnissen und bei längeren Brennweiten muss die Sensorempfindlichkeit deutlich erhöht werden. In „Zusammenarbeit“ mit dem großen Sensor  gehört das Objektiv der Kamera zu den variabelsten Modellen.

Unsere Wertung beim Objektiv: Unentschieden.

Die 16-fach-Zoomobjektive unterscheiden sich nicht voneinander:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

Bildkontrolle:
Als nächstes schauen wir uns die Möglichkeiten zur Bildkontrolle an. Auf den ersten Blick unterscheiden sich beide Bridgekameras in dieser Hinsicht nicht. Das ist jedoch ein Trugschluss. Bei beiden Suchern setzt Panasonic auf ein 2,36 Millionen Subpixel auflösendes OLED-Panel. Dieses gehört 2019 anders als 2014 zwar nicht mehr zu den besonders hochauflösenden Modellen, liefert allerdings noch immer eine gute Darstellung. Für eine etwas komfortablere Ansicht sorgt bei der FZ1000 II eine etwas höhere Vergrößerung des Sucherbildes. Sie ist von 0,7-fach bei der FZ1000 auf 0,74-fach bei der FZ1000 II angewachsen. Der genannte Unterschied lässt sich eigentlich nur beim direkten Vergleich erkennen, ansonsten fällt die Differenz kaum auf. Allein wegen des Suchers lohnt sich der Griff zur FZ1000 II daher nicht. Grundsätzlich gilt aber auch: der Sucher des neueren Bridgemodells sagt uns mehr zu.

Die Bildkontrolle lässt sich per Sucher der Display vornehmen:
Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

Beim Display sind zwei Veränderungen zu nennen. Zum einen hat Panasonic die Auflösung des LCD-Panels von 921.000 auf 1.240.000 Subpixel erhöht. Details werden dadurch einen Tick besser wiedergegeben. Sehr deutlich fällt in der Praxis dagegen die hinzugekommene Touchoberfläche aus. Das LCD der FZ1000 II lässt sich unter anderem zum Fokussieren oder zur Navigation in den Menüs verwenden. Derartiges ist bei der FZ1000 mangels Touchscreen nicht möglich. 2019 wirkt das schon fast wie aus der Welt gefallen, praktisch jede aktuelle Kamera verfügt mittlerweile schließlich über ein Touch-LCD. Wir möchten ein Touchscreen nicht mehr missen,  es gibt allerdings durchaus Fotografen, die das anders sehen. Ob einem das Touchscreen bei der FZ1000 fehlt, stellt daher eine subjektive Frage dar.

Unser Sieger bei der Bildkontrolle: Die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

Ein Touch-LCD steht nur bei der FZ1000 II zur Verfügung:

Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

Geschwindigkeit:
2014 gehörte die Panasonic Lumix DC-FZ1000 mit einer Serienbildrate von zwölf Aufnahmen pro Sekunde zu den schnellsten Kameras mit fest verbautem Objektiv. Selbst fünf Jahre später sind zwölf Bilder pro Sekunde noch immer ein sehr guter Wert und für alle Aufnahmesituationen ausreichend. Dass die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II nicht schneller geworden ist, stellt daher überhaupt kein Problem dar. Genaugenommen arbeitet sie sogar noch einen Tick langsamer, der Abstand fällt mit 0,4 bis 0,8 Bildern pro Sekunde aber sehr gering aus. In der Praxis gefällt uns die FZ1000 II trotz der leicht niedrigeren Bildrate sogar deutlich besser, dafür ist der wesentlich größere Pufferspeicher verantwortlich. Dieser erlaubt vielfach längere Aufnahmeserien. Die FZ1000 speichert 53 JPEG-Fotos in Folge, bevor sie langsamer wird, bei RAW-Dateien sind es sogar nur 13 Bilder in Serie.

2014 waren das wegen der hohen Bildrate ordentliche Werte, 2019 können sie uns nur noch sehr bedingt überzeugen. Die FZ1000 II schneidet deutlich besser ab. Im JPEG-Format hält die Kamera 261 Bilder in Folge fest, das sind fast fünfmal so viele wie die FZ1000 schafft. Bei RAW-Aufnahmen fällt der Unterschied etwas kleiner aus, mit 31 Bildern in Folge lässt sich in der Praxis aber dramatisch besser auskommen als mit den 13 Bildern der FZ1000 II. Gleiches gilt für die JPEG+RAW-Aufnahme, auch hier ist der Unterschied mit 12 (FZ1000) zu 25 Bildern (FZ1000 II) groß. Fotografen die gerne RAW-Bilder aufnehmen, sollten daher unbedingt zur FZ1000 II greifen.

Beide Kameramodelle arbeiten sehr schnell, die FZ1000 II besitzt einen größeren Pufferspeicher:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II, rechts die Lumix DMC-FZ1000.

In puncto Autofokus hat sich beim neuen Modell dagegen nichts verändert. Eine Verbesserung war allerdings effektiv auch kaum möglich. Die FZ1000 stellte schon 2014 mit sehr beachtlichen 0,07 Sekunden scharf, die FZ1000 II liegt mit 0,07 Sekunden gleich auf. Da die Fokussierungszeiten bei längeren Brennweiten nicht signifikant zunehmen und ebenfalls wieder auf einem Level liegen, können wir beiden Kameras die Bestnote ausstellen.

Eingeschaltet ist die alte FZ1000 mit 0,98 Sekunden dagegen etwas schneller als die neue FZ1000 II (1,21 Sekunden), auf die erste Bildaufnahme muss man ebenso nicht ganz so lange warten (1,28 Sekunden vs. 1,01 Sekunden). Praktisch macht das aber keinen allzu großen Unterschied.

Unser Sieger bei der Geschwindigkeit: Die Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.

Im dritten und letzten Teil unseres Tests vergleichen wir spezielle Funktionen, die Schnittstellen und die Videofunktion.

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