Samsung Galaxy S9+: Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Seit dem Galaxy S7 fährt Samsung bei seinen Spitzenmodellen der S-Reihe eine Doppelstrategie. Neben einem kleineren Gerät lässt sich zusätzlich ein größeres, teilweise etwas besser ausgestattetes Modell erwerben. Dies gilt auch wieder für die aktuelle neunte Generation. Nachdem wir das Samsung Galaxy S9 bereits in einem Test unter die Lupe nehmen konnten, folgt nun unser Testbericht des Galaxy S9+.

Der Lieferumfang:
Der Lieferumfang des Galaxy S9+ von Samsung ist groß und umfasst alles, was man zum Start benötigt. Ein Schnellladegerät mit USB-Kabel (Typ A auf C), Kopfhörer mit auswechselbaren Ohreinsätzen und ein USB-Adapter zum Überspielen von Daten eines anderen Smartphones auf das S9+. Zudem liegen wie üblich ein SIM-Öffnungstool und mehr kurze Beschreibungen sowie Garantiehinweise bei.

Das mitgelieferte Zubehör:

Die technischen Daten:
Wie auch das Samsung Galaxy S9 wandelt das S9+ auf den Spuren des Vorgängermodells aus der S8-Serie. Beide S9-Modelle besitzen ein Super-AMOLED-Display mit 2.960 x 1.440 Pixel, beim S9+ fällt die Diagonale mit 6,2 Zoll etwas größer als beim S9 mit 5,8 Zoll aus. Das Design beider Smartphones ist allerdings identisch. So gibt es jeweils ein Infinity-Display im 18,5:9-Format, anders als bei vielen aktuellen Modellen wird auf eine Einkerbung (Notch) am oberen Displayrand verzichtet.

Im Inneren des Galaxy S9+ werkelt ein Exynos 9810 von Samsung mit vier Exynos-M3-Kernen (2,70GHz) sowie vier Cortex-A55-Kernen (1,80GHz). Die GPU Mali-G72 MP18 taktet mit 572MHz, der Arbeitsspeicher ist 6GB groß. Das sind 2GB mehr als beim kleinen Schwestermodell S9. Der integrierte Speicher ist im Regelfall 64GB groß, es wird außerdem ein Modell mit 256GB angeboten. Wem das nicht reicht, der kann eine microSD-Karte nutzen und die Speicherkapazität seines Smartphones erweitern.

Auch bei der Kamera sind Besitzer der Plus-Version des S9 im Vorteil. Während das S9 „nur“ über eine Kamera auf der Rückseite verfügt, sind es beim S9+ derer zwei. Die Hauptkamera mit 12,2 Megapixel und einem Sensor der 1/2,55-Zoll-Klasse teilt sich das S9+ mit dem S9. Selbst das 26mm-Objektiv mit variabler Blende (F1,5 oder F2,4) ist identisch. Zudem verfügt das Plus-Modell über eine Telekamera mit 52mm-Brennweite und F2,4-Blende. Beide Kameras bzw. die Objektive sind optisch stabilisiert. Videos zeichnet das S9+ in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde auf, mit der Slow-Motion-Funktion des Smartphones sind bis zu 960 Bilder pro Sekunde speicherbar. Hier wird die Auflösung allerdings auf HD runtergeschraubt. Die Selfiekamera auf der Vorderseite mit acht Megapixel besitzt eine F1,7-Optik.

Bei der Datenübertragung und den weiteren Spezifikationen gleichen sich das S9 und S9+ fast komplett. Zu den unterstützten WLAN-Standards zählen 802.11 a/b/g/n/ac, das verbaute Bluetooth-Modul funkt Daten mit dem 5.0-LE-Standard, und per LTE Advanced Pro lassen sich 1.200Mbit/s im Download und 200Mbit/s im Upload übertragen. NFC und GPS sind natürlich mit an Bord. Der fest verbaute Akku mit 3.500mAh fällt etwas größer als beim S9 (3.000mAh) aus und wird über USB-C oder drahtlos per Qi-Technologie geladen, die Datenübertragung erfolgt mit dem USB-3.1-Standard. Auf unserem Testgerät ist Android 8.0 (Oreo) installiert. Gut zu wissen: Während die Standardmodelle des S9+ nur einen Nano-SIM-Steckplatz besitzen, gibt es auch eine spezielle Dual-Sim-Variante mit dem Namen Duos. Hier lässt sich im vorhandenen Hybrid-Slot eine weitere SIM-Karte oder eine microSD-Karte einsetzen. Staub und Wasser können dem S9+ wie dem S9 dank einer IP68-Zertifizierung nichts anhaben.

Viel Displayfläche, kleine Ränder: Das Galaxy S9+ besitzt ein sehr modernes Design:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
In puncto Verarbeitung bewegt sich das S9+ genau auf dem exzellenten Niveau des Schwestermodells S9 und des Vorgängermodells S8+. Das verwundert natürlich nicht, das Gehäuse dieser Smartphones fällt abseits unterschiedlicher Abmessungen praktisch identisch aus. Die Vorderseite besteht jeweils aus Glas, die Rückseite ebenso. Dazwischen befinden sich dünne Metallrahmen, die wegen des Infinity-Displays mit gebogenen Ecken an den Seiten besonders klein ausfallen. Da Gorilla Glass 5 zum Einsatz kommt, darf von einer hohen Bruch- und Kratzfestigkeit ausgegangen werden. Die IP68-Zertifizierung erlaubt das Untertauchen (in Süßwasser für 30 Minuten bei maximal 1,5m Tiefe) und garantiert die Funktion des Smartphones auch in staubigen Umgebungen.

Das Displayglas "zieht" Samsung durch eine Abrundung bis an den Rand:

In der Hand lassen die schmalen Ränder das 74 x 158 x 8,5mm große und 198g schwere S9+ nicht optimal liegen, eine Hülle kann den Griffkomfort deutlich erhöhen. Dann erkennt man das fraglos moderne Design aber natürlich nur noch eingeschränkt. Das Display des Smartphones ist im mittlerweile üblichen 2:1-Format gehalten, genau sind es 18,5:9.

Das Super AMOLED-Panel mit 2.960 x 1.440 Pixel sorgt für ein gestochen scharfes Bild, die Helligkeit und der Kontrast bewegen sich auf höchstem Niveau. Die Darstellung wirkt bei Bildern und Videos teilweise allerdings etwas unnatürlich, da zu kräftig.

Der Fingerabdrucksensor liegt auf der Rückseite unterhalb der zweiten Kamera:

Oberhalb des Displays ist lediglich ein schmaler Rahmen zu finden, hier hat Samsung unter anderem die Frontkamera, den Iris-Scanner, die Status-LED und die Hörmuschel inklusive eines Lautsprechers untergebracht. Unterhalb des Displays herrscht Leere, hier sind keine Sensoren zu finden. Der Fingerabdrucksensor des Galaxy S9+ befindet sich auf der Rückseite, gegenüber den Vorgängermodellen S8 und S8+ liegt er jetzt unterhalb der Kamera. Dadurch wird dieser deutlich besser erreicht und das Hinterlassen von Fingerbadrücken auf dem Objektiv vermieden. Der Fingerabdrucksensor arbeitet sehr flott, dabei muss man den Finger nicht einmal allzu akkurat auflegen. Die Iris- und Gesichtserkennung mit Sensoren auf der Vorderseite arbeiten ebenfalls schnell, das Smartphone muss dazu aber recht frontal vor das Gesicht gehalten werden. Welche Methode die beste ist, sein Smartphone zu entsperren, muss jeder selbst entscheiden. Neben den beiden Kameras liegt auf der Rückseite der LED-Blitz des Smartphones, darunter der Pulssensor.

An der linken Seite befinden sich die Lautstärkewippe und die Bixby-Taste.

Die Power-Taste liegt an der rechten Seite:

Die Tasten hat Samsung an beiden Seitenflächen verteilt: Rechts kann man die Power-Taste drücken, links die Lautstärke per Wippe regeln und den Bixby-Assistenten starten.

Auf der Unterseite werden ein Kopfhörer (3,5mm Klinke) und das USB-Kabel (Typ C) eingesteckt, hier liegt zudem der zweite Lautsprecher. Das S9+ gibt Ton also in Stereo aus.

Auf der Unterseite sind der Kopfhörerausgang, USB-C-Port und der zweite Lautsprecher zu finden:

Das Wechseln der SIM-Karte oder das Einsetzen einer microSD-Karte wird über einen Schacht am oberen Rahmen vorgenommen.

Den Einschub für die Nano-SIM- und microSD-Karte hat Samsung auf der Oberseite platziert:

Im zweiten Teil unseres Testberichts des Samsung Galaxy S9+ gehen wir im Detail auf die Kamera des Smartphones ein.

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