Sony Alpha 7R III und Nikon Z 7 im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3: Spiegellose Flaggschiffe mit hochauflösendem Vollformatsensor


Links sehen Sie die Sony Alpha 7R III, rechts die Nikon Z 7.

Sony bietet seit mittlerweile fünf Jahren spiegellose Systemkameras mit Vollformatsensoren an, die Alpha 7R III gehört dabei zur dritten Generation. Nikon ist neu im Segment der spiegellosen Systemkameras – zumindest was Vollformatsensoren anbelangt. Die Z 7 wurde im August neben der Z 6 als erstes von zwei Modellen vorgestellt. In diesem Vergleichstest nehmen wir die beiden Spitzenmodelle der japanischen Hersteller unter die Lupe und gehen auf die Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten ein.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Sony Alpha 7R III
Testbericht der Nikon Z 7

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Als Kameras der spiegellosen Klasse fallen beide Modelle in diesem Vergleich grundsätzlich kompakter als ihre Geschwister mit Spiegel aus. Beide besitzen für spiegellose Systemkameras mittelgroße Abmessungen, die Nikon Z 7 ist mit 13,4 x 10,1 x 6,8cm etwas größer als die Alpha 7R III mit 12,7 x 9,6 x 7,4cm. Während die Z 7 ein wenig größer und breiter ausfällt, hat Sony die 7R III etwas tiefer gebaut. Hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass die Angaben von Nikon den Sucher in der Tiefe nicht mit einschließen. Mit Sucher kommen wir auf eine Tiefe von 8,5cm.

Die Z 7 ist damit insgesamt deutlich ausladender als die Alpha 7R III. Beim Transport kann dies von Nachteil sein, beim Handling sieht das aber anders aus. Der (sowohl in der Höhe als auch Tiefe) größere Griff der Z 7 liegt komfortabler als der Griff der DSLM von Sony in der Hand, der kleine Finger findet besseren Halt. Das macht ein angenehmeres Festhalten möglich.

Die Nikon Z 7 besitzt ein deutlich größeres Gehäuse als die Sony Alpha 7R III:

Links sehen Sie die Sony Alpha 7R III, rechts die Nikon Z 7.

Was die Verarbeitung anbelangt bewegen sich beide Kameramodelle auf demselben sehr hohen Level. Dies liegt an der jeweils verwendeten Magnesiumlegierung, welche die Gehäuse stabil und robust macht. Abdichtungen sind ebenso vorhanden, die genauen Angaben dazu unterscheiden sich jedoch. Sony nennt einen Schutz vor Staub und Feuchtigkeit, Nikon vor Staub und Tropfwasser. Die Z 7 sollte also etwas mehr Wasser abkönnen.

Die rechten Oberseiten im Vergleich:

Links sehen Sie die Sony Alpha 7R III, rechts die Nikon Z 7.

Das Kontroll-LCD der Nikon Z 7 im Detail:

Nikon Z 7.

Das Programmwählrad der Z 7 liegt auf der linken Oberseite:

Nikon Z 7.

Tasten und Einstellräder haben die Hersteller ihren Systemkameras zahlreich spendiert. Neben Programmwählrädern finden sich jeweils zwei Einstellräder und ein Joystick. Die Nikon Z 7 hat auf der Oberseite darüber hinaus ein Kontroll-LCD zu bieten, das die wichtigsten Aufnahmeparameter anzeigt. Dieser Schritt macht bei der Z 7 die Platzierung des Programmwählrades auf der linken Oberseite notwendig, bei der 7R III ist selbiges auf der rechten Oberseite zu finden. Für beide Wählräder gilt: Vor dem Drehen müssen sie per Tastendruck entsichert werden.

Die Rückseite der Alpha 7R III:

Sony Alpha 7R III.

Die Rückseite der Nikon Z 7:

Nikon Z 7.

Was die weiteren Bedienelemente anbelangt, setzen Sony und Nikon auf unterschiedliche Ansätze. Sony verbaut bei der Alpha 7R III ein kombiniertes Einstellrad und Steuerkreuz, Nikon „nur“ ein Steuerkreuz. Dieses verfügt zudem über keinerlei Direktwahltasten, während Sony die Tastenfunktionen des Steuerkreuzes zum Anwählen bestimmter Parameter verwendet.

Bei der DSLM von Sony lassen sich sehr viele Bedienelemente frei konfigurieren:

Sony Alpha 7R III.

Die "benutzerdefinierten Funktionszuweisungen" bei der Z 7:

Nikon Z 7.

Darüber hinaus erlaubt es Sony dem Nutzer, deutlich mehr Bedienelemente seinen Wünschen entsprechend anzupassen. Insgesamt kann man sich bei elf Tasten (zehn plus Joystick) und dem Einstellrad und Steuerkreuz für eigene Konfigurationen entscheidet. Nikon gestattet dies bei sieben Tasten, schränkt die wählbaren Parameter aber stark ein.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Die Bildwandler in Vollformatgröße lösen besonders hoch auf:

Links sehen Sie die Sony Alpha 7R III, rechts die Nikon Z 7.

Bildqualität:
Hinsichtlich der Bildwandler unterscheiden sich unsere Testkameras nur geringfügig. Die Sony Alpha 7R III besitzt einen 35,9 x 24,0mm großen Sensor mit 42,2 Megapixel, die Nikon Z 7 einen 35,9 x 23,9mm großen Sensor mit 45,4 Megapixel. Beide Chips werden rückwärtig belichtet, dies sorgt für eine höhere Lichtausbeute.

Tiefpassfilter sind bei beiden Modellen nicht vorhanden, Phasen-AF-Pixel dagegen schon. Der ISO-Bereich des Sensors der 7R III geht von ISO 100 bis ISO 32.000, über Erweiterungen stehen ISO 50 bis ISO 102.400 zur Verfügung. Bei der Nikon Z 7 können Fotografen zwischen ISO 64 und ISO 25.600 wählen, mit den Erweiterungen lassen sich ISO 32 bis ISO 102.400 nutzen.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 100 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Die Bildqualität beider Kameras fällt bei guten Lichtverhältnissen praktisch identisch aus. Sie bewegt sich auf einem exzellenten Niveau und reicht selbst für Ausdrucke im Bereich DIN A1 problemlos aus. Für Poster eignen sich beide DSLMs somit exzellent.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 6.400 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei schlechteren Lichtverhältnissen, unser Test erfolgte bei ISO 6.400, sehen wir die Sony Alpha 7R III einen Tick vor der Nikon Z 7. Erstere schärft allerdings deutlich schärfer nach, sodass man mit der Z 7 auf ein ähnliches Bildqualitätslevel kommt. Wieder gilt: Die Bildqualität beider Modelle ist exzellent.

Unsere Sieger bei der Bildqualität: Die Sony Alpha 7R III.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Sony Alpha 7R III und der Nikon Z 7 gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle und die Arbeitsgeschwindigkeit ein.

Links zum Artikel:

 
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