Sony Alpha 9 II Praxisbericht

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Praxisbericht zur Sony Alpha 9 II

Während das Gehäuse der ersten Alpha 9 eine Vorlage für die nachfolgenden Modelle der Alpha-7-Serie darstellte, hat sich Sony beim Gehäuse der Alpha 9 II für das "Design" der Alpha 7R IV entschieden. Folglich fällt das besser abgedichtete Magnesiumgehäuse der Sony Alpha 9 II (Produktbilder) größer als bei der Alpha 9 aus (12,9 x 9,6 x 7,8cm vs. 12,7 x 9,6 x 7,4cm), das Gewicht hat sich dagegen kaum verändert.

Beim Gehäuse der Alpha 9 II hat sich Sony für das Modell der Alpha 7R IV entschieden:

Wie schon die Alpha 9 setzt sich die Alpha 9 II von den anderen Vollformat-DSLMs von Sony unter anderem durch zwei zusätzliche Einstellräder auf der linken Kameraschulter ab.

Das obere von beiden erlaubt die Wahl des Auslösemodus (Einzelbild, Serienbild, Bracketing, …), mit dem unteren Rad bestimmen Kamerabesitzer den Autofokusmodus (AF-S, AF-C, DMF und MF). Ansonsten bedient sich die Alpha 9 II wie die Alpha 7R IV, die meisten Tasten sind schließlich gleich oder zumindest ähnlich.

Die beiden Einstellräder auf der linken Kameraschulter besitzen nur die Alpha-9-Modelle:

In der Hand liegt die Sony Alpha 9 II (Datenblatt) dank ihres ergonomisch geformten, tiefen und hohen Griffs sehr gut, die Einstellräder und Tasten sind ebenso gut zu bedienen. Sowohl deren Abmessungen als auch deren Position finden wir ansprechend, einzig der direkt neben dem Sucher liegende Videoauslöser ist beim Einsatz des Suchers nicht optimal zu erreichen. Wirklich problematisch sehen wir dies jedoch nicht, die Funktion kann auf eine der anderen Custom-Tasten verlagert werden. Custom-Tasten besitzt die Sony Alpha 9 II sieben an der Zahl, darauf lassen sich die für einen wichtigsten Parameter legen. Die Kamera lässt sich daher optimal an die eigenen Wünsche anpassen.

Besitzer können diverse Tasten ihrer Kamera anpassen:

Die Funktion des Joystick lässt sich ebenso konfigurieren:

Auf der Oberseite befinden sich zwei Custom-Tasten:

Einen sehr guten Dienst verrichten auch die zahlreichen Einstellräder der Sony Alpha 9 II (Technik). Neben den bereits erwähnten beiden Rädern auf der linken Oberseite besitzt die Kamera noch fünf weitere. Diese ermöglichen unter anderem das schnelle Verändern der Blende, der Belichtungskorrektur oder des ISO-Wertes. Das Verschieben des Messfeldes gelingt mit dem zusätzlich vorhandenen Joystick darüber hinaus sehr komfortabel .

Auf der Rückseite der spiegellosen Systemkamera ist unter anderem ein Joystick zu finden:

Zur Wahl des Fotoprogramms wird ein herkömmliches Einstellrad genutzt, vor dem Drehen muss dieses entsperrt werden. Das unbeabsichtigte Verändern des Fotoprogramms ist dadurch nicht möglich. Gleiches gilt für die beiden Wählräder auf der linken Kameraschulter.

Viele Bedienelemente hat Sony zudem auf der rechten Kameraschulter platziert:

Parameter, die sich nicht über Tasten oder Einstellräder verändern lassen, passen Fotografen entweder über das Quick- oder das Hauptmenü an. Ersteres wird mittels der „Fn“-Taste aufgerufen, letzteres über die „Menu“-Taste. Das Quickmenü beherbergt zwölf Parameter. Welche dies sind, lässt sich frei bestimmen.

Die Parameter des Quickmenüs bestimmt der Kamerabesitzer:

Das Hauptmenü ist im typischen Sony-Design gehalten, alle Optionen sind auf sechs Reiter verteilt. Da diese jeweils zahlreiche Untermenüs umfassen, kann die Suche nach einer bestimmten Option einen durchaus längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.

Behelfen können sich Kamerabesitzer jedoch mit dem „Mein Menü“. Dieses stellen Kameranutzer wie das Quickmenü nach ihren Wünschen zusammen. Eigentlich im Menü „versteckte“ Optionen sind dadurch deutlich schneller zu erreichen.

Das Hauptmenü umfasst viele Untermenüs:

Das "Mein Menü" stellen Nutzer nach Bedarf zusammen:

Optionen gibt es nicht nur im Menü der Sony Alpha 9 II (Bildqualität) viele, auch an den Fotoprogrammen hat Sony nicht gespart. Zusätzlich zur Vollautomatik und den PSAM-Modi stehen drei Custom-Modi mit sieben Speicherplätzen (auf dem Wählrad als „1“, „2“ und „3“ und im Menü als „MR“ bezeichnet“) sowie ein S&Q-Modus zur Verfügung. Letztere Abkürzung steht für „slow & quick“, dahinter verbergen sich spezielle Einstellungen zur Aufnahme von Zeitlupen- und Zeitraffervideos. Dazu später mehr. Für Zeitrafferfotos und nicht für Videos ist die integrierte Intervallaufnahme-Funktion gedacht. vermutlich nur für Profis interessant ist die neue Sprachmemo-Funktion. Damit lassen sich zu einem Bild kurze Informationen hinzufügen.

Wie alle neueren Sony-Modelle unterstützt auch die Alpha 9 II die Intervallaufnahme:

Der Fokus liegt bei der Sony Alpha 9 II (Geschwindigkeit) unter anderem auf dem AF-System. Nicht umsonst bewirbt Sony seine Flaggschiff-DSLM mit Sätzen wie „Entwickelt für Geschwindigkeit“. Gedacht ist die Kamera also beispielsweise für die Aufnahme von Sport- und Actionmotiven, hier darf ein schneller und präziser Autofokus natürlich nicht fehlen. Zum Scharfstellen nutzt die Alpha 9 II einen Hybrid-AF mit Phasendetektion und Kontrastmessung. 693 Phasen-AF-Punkte decken 93 Prozent der Sensorfläche ab, dazu kommen 425 Kontrast-AF-Felder. Die Software hinter der Hardware nutzt einen leistungsstarken Bionz-X-Prozessor und künstliche Intelligenz. Laut Sony wertet die Kamera Farb-, Muster-, Entfernungs-, Gesichts- und Augendaten aus, durch optimierte Algorithmen und bis zu 60 AF-Berechnungen pro Sekunde soll eine besonders hohe Geschwindigkeit und Präzision erreicht werden. Dass beim Einsatz des elektronischen Verschlusses ein kontinuierliches Bild zur Verfügung steht, ist dabei natürlich nicht von Nachteil.

Die AF-Feld-Optionen der spiegellosen Systemkamera:

Messfeld-Optionen gibt es in üblichem Umfang (Breit, Feld, Mitte, Flexible Spot, Erweitert Flexible Spot und Tracking), mehr Einstellungsmöglichkeiten als andere Kameras besitztdie Alpha 9 II also nicht.
Aber was bedeuten diese technischen Daten für die Praxis? Die Sony Alpha 9 II konnte in unserem Test auch schnell bewegte Motive sehr treffsicher einfangen, mit der Augenerkennung wird das Fokussieren bei Porträts besonders einfach. Die Autofokusleistung sehen wir in der ersten Liga, nur wenige andere Kameras können hier mithalten. Gerade beim Tracking zeigt sich, dass die DSLM Motive außergewöhnlich gut verfolgen kann.

Im Gegensatz zum Vorgängermodell lässt sich bei der Alpha 9 II ein roter Fokusrahmen nutzen:

Beim Verschluss lässt sich zwischen einer elektronischen und einer mechanischen Variante wählen. Während elektronische Verschlüsse bei den meisten Kameras allerdings einige Nachteile mit sich bringen, sieht das bei der Sony Alpha 9 II (Datenblatt) wegen ihres besonders aufgebauten Bildwandlers anders aus. Der Bildwandler kann wesentlich schneller als herkömmliche Sensoren ausgelesen werden, dies verringert Verzerrungen oder Artefakte bei Kunstlicht deutlich. Gut zu wissen: Der verwendete Verschlusstyp hat bei der Alpha 9 II einen entscheidenden Einfluss auf die Serienbildrate. Diese liegt nur beim Einsatz des elektronischen Verschlusses bei 20 Bildern pro Sekunde, mit mechanischem Verschluss werden lediglich zehn Bilder pro Sekunde erreicht. Letzterer Wert ist natürlich nicht schlecht, diese Bildrate schaffen mittlerweile aber viele Kameras von Sony. Das Alleinstellungsmerkmal der Alpha 9 II stellt daher der elektronische Verschluss dar bzw. die Vorteile der Kamera basieren vor allem darauf. Beim Einsatz des elektronischen Verschlusses lässt sich völlig ohne Dunkelphase arbeiten, das Motiv ist daher stetig und ohne Verzögerung verfolgbar. Des Weiteren sind Benutzer des elektronischen Verschlusses bei den wählbaren Belichtungszeiten im Vorteil.

Mit dem mechanischen Verschluss lässt sich bis zu 1/8.000 Sekunde einstellen, mit dem elektronischen Verschluss bis zu 1/32.000 Sekunde. In der Praxis sollte 1/8.000 Sekunde zwar für die allermeisten Situationen ausreichen, beim Einsatz sehr lichtstarker Objektive könnten noch kürzere Zeiten jedoch von Vorteil sein. Die Belichtungsmessung ist als Multi-, mittenbetonte, Spot-, Spot Standard/Groß-, Durchschnitts- und Highlight-Messung möglich. Durch die „Anti-Flimmer“-Option lässt sich die unterschiedliche Belichtung bei Serienaufnahmen und Kunstlicht verhindern.

Der elektronische Sucher mit 0,78-facher Vergrößerung löst 3,69 Millionen Subpixel auf:

Den Sucher und das Display hat Sony 1:1 zum Vorgängermodell übernommen, zumindest sind uns keine Verbesserungen bekannt. Die technischen Daten entsprechen jedenfalls der Alpha 9. So kommt unter anderem ein elektronischer Sucher mit 0,78-facher Vergrößerung und einem 3,69 Millionen Subpixel auflösendem OLED-Panel zum Einsatz. Die Bildrate des Suchers lässt sich zwischen 60 und 120 Vollbildern pro Sekunde wählen, auch bewegte Motive sind somit sehr gut zu verfolgen.

Das beweglich konstruierte Display vereinfacht die Bildkontrolle:

Das 3,0 Zoll messende Display der Sony Alpha 9 II (Technik) besitzt mit einer Diagonalen von 3,0 Zoll typische Abmessungen, die Auflösung bewegt sich mit 1,44 Millionen Subpixel auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau. Wie für den Sucher gilt allerdings auch hier: 2020 sind bei High-End-Kameras noch höher aufgelöste Panels zu finden. Eingaben lassen sich über das Display per Touch durchführen, viele Eingaben werden jedoch nicht unterstützt. Das Setzen des Fokuspunkts ist als Beispiel möglich, im Menü funktioniert das Touchscreen dagegen überhaupt nicht. Dies hat Sony erst bei der im Sommer 2020 angekündigten Alpha 7S III geändert. Die schwenkbare Konstruktion (107 Grad nach oben und 45 Grad nach unten) des LCDs vereinfacht die Bildkontrolle, die Person vor der Kamera kann sich allerdings keinesfalls sehen. Für das Display und den Sucher lässt sich daher zusammenfassend sagen: ordentlich, aber nicht State of the Art.

Videoaufnahmen stehen bei der Sony Alpha 9 II nicht im Fokus, sind allerdings natürlich möglich. Im Vergleich zu anderen DSLMs des japanischen Herstellers fehlen ein paar wenige Features. Unter anderem die Option der Aufnahme mit HLG- und S-Log-Bildstil. Die allermeisten Nutzer dürfte dies kaum stören, schließlich wird die DSLM für Fotos erworben. Videos speichert die Kamera in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit 24, 25 und 30 Vollbildern pro Sekunde, dabei sind Aufnahmen mit voller Sensorbreite und einem in etwa APS-C-großen Bereich wählbar.

In Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) sind zusätzlich 50, 60, 100 und 120 Vollbilder pro Sekunde einstellbar. Im S&Q-Modus, der leider maximal Full-HD-Auflösung bietet, lässt sich zum Zwecke der Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahme zwischen einem und 120 Bildern pro Sekunde wählen.

Videoaufnahmen sind wie üblich in 4K-Auflösung mit bis zu 30 Vollbildern/Sek. möglich:

Die Tonaufnahme kann mit dem integrierten Stereomikrofon erfolgen, über den 3,5mm Klinkeneingang ist zudem ein externes Mikrofon anschließbar. Zur Kontrolle steht ein Kopfhörerausgang (ebenfalls 3,5mm Klinke) zur Verfügung. Die Bildqualität der Aufnahmen fällt in 4K exzellent und in Full-HD sehr gut aus. Hinter anderen Modellen von Sony steht die Alpha 9 II in diesen Punkten nicht zurück, manuelle Optionen gibt es zudem einige. Das Autofokus-System und die Bildstabilisierung arbeiten ebenso sehr gut. Die Ausgabe über HDMI ist als Bonus sogar ohne zusätzliche Einblendungen möglich und es wird das Verwenden eines Timecodes unterstützt.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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