Die Nikon Coolpix P900 gehört zur Klasse der Ultrazoom-Kameras und bietet mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 24 bis 2.000mm (Blende F2,8 bis F6,5) einen größeren Brennweitenbereich als jede andere Digitalkamera auf dem Markt. Selbst sehr weit entfernte Motive lassen sich mit der P900 vergrößern – allerdings nur, wenn das Wetter mitspielt. Ohne eine gute Weitsicht und auch Sonnenschein – der für niedrige ISO-Werte und eine kurze Belichtungszeit sorgen muss – sind gute Bilder bei 2.000mm kaum möglich. Die Abbildungsleistung der 83-fach-Zoomoptik ist für ihren riesigen Zoomfaktor überdurchschnittlich, auch der optische Bildstabilisator weiß zu gefallen. Der 1/2,3 Zoll große CMOS-Bildsensor mit 15,9 Megapixel leistet dagegen nur klassenübliches. Feine Details werden nur bis etwa ISO 400 gut aufgelöst.

Bei den Funktionen und Features bewegt sich die Kamera dagegen wieder über dem Durchschnitt, die Möglichkeit der RAW-Aufnahme vermissen wir allerdings. In der Hand liegt die 896g schwere und sehr große Nikon Coolpix P900 mit ihrem gummierten und ergonomisch geformten Handgriff sehr gut, trotzdem würden wir zum Einsatz der zweiten Hand raten. Damit lässt sich die Kamera besser stabilisieren. Für das Fotografieren mit sehr langen Brennweiten würden wir zudem den elektronischen Sucher verwenden. Nur damit lässt sich ohne Stativ ein ruhiges Sucherbild realisieren. Das Display der Bridgekamera weiß mit einer klapp- und drehbaren Lagerung und einer hohen Auflösung trotzdem zu gefallen. Dies gilt auch für die in Full-HD mit bis 60 Vollbildern pro Sekunde aufgenommenen Videos.