Teil 2 von 3: Bildkontrolle, Arbeitsgeschwindigkeit und Beispielaufnamen zum Download
Im zweiten Teil unseres Testbericht der Mitteformatkamera GFX 50R von FujiFilm gehen wir auf die Bildkontrolle und die Arbeitsgeschwindigkeit ein. Zudem stellen wir Ihnen in diesem Teil unbearbeitete Beispielfotos und -videos zur Verfügung (siehe Teil 1 unseres Tests).
Bildkontrolle:
Die Bildkontrolle ist bei der FujiFilm GFX 50R
In der Praxis liefert der Sucher ein großes und sehr scharfes Bild, einsehen lässt es sich allerdings nur schwer. Dafür muss der Fotograf sehr nah an die Austrittspupille herangehen, gerade Brillenträger können das – zumindest komfortabel – kaum.
Beim Display setzt FujiFilm auf eine schwenkbare Konstruktion. Nach oben sind etwa 95 Grad möglich, nach unten 45 Grad. Das reicht für viele Aufnahmesituationen problemlos aus. Die Einblickwinkel des Panels sind groß und erlauben das Betrachten von der Seite. Durch die große Diagonalen von 3,2 Zoll und die sehr hohe Auflösung von 2,36 Millionen Subpixel macht das LCD einen sehr guten Eindruck.
Arbeitsgeschwindigkeit:
Kameras mit großen Sensoren gehörten noch nie zu den schnellsten Modellen. Hohe Auflösungen wirken sich nachteilig auf die Serienbildrate und Bearbeitungsgeschwindigkeit aus, große Sensoren sind schwerer schnell auszulesen. In puncto Bildrate darf man von einer Mittelformatkamera daher keine Wunder erwarten. Die Bildrate bewegt sich mit drei Aufnahmen pro Sekunde auf einem für Mittelformatkameras leicht durchschnittlichen Niveau. Drei Bilder pro Sekunde reichen natürlich nicht in allen Situationen aus, eine Kamera für Sportfotos will die GFX 50R aber gar nicht sein. Zu unseren genauen Messergebnissen: Bei Fotos im JPEG-Format speichert die GFX 50R 3,0 Bilder pro Sekunde solange, bis die Speicherkarte vollständig gefüllt ist. Dafür wird allerdings ein Modell mit hoher Schreibgeschwindigkeit (min 90MB/s) benötigt. Bei der komprimierten RAW-Aufnahme sind es 3,0 Bilder pro Sekunde für 27 Fotos in Serie und anschließend 1,7 Bilder pro Sekunde. Wer JPEG+RAW-Bilder gleichzeitig speichern möchte, kann 3,0 Bilder pro Sekunde für 12 Aufnahmen und danach 0,9 Bilder pro Sekunde festhalten.
Bei unkomprimierten Dateien bleibt die Bildrate gleich, die schnelle Bildserie fällt aber deutlich kürzer aus. Der Pufferspeicher fasst dann nur acht Fotos in Folge, bevor die Kamera langsamer wird. Leichte Geschwindigkeitsvorteile ergeben sich beim Einsatz von zwei Speicherkarten, wenn die Bilder im JPEG- und RAW-Format getrennt abgelegt werden. Dadurch sind ein wenig längere Aufnahmeserien und bei vollem Pufferspeicher leicht höhere Bildraten (1,7 vs. 0,9 Bilder pro Sekunde) möglich.
Der Autofokus der DSLM stellt beim Einsatz des Fujinon GF 32-64mm F4 R LM WR in flotten 0,2 Sekunden scharf, die Auslöseverzögerung liegt bei 0,07 Sekunden. Das ist für eine Kamera mit Mittelformatsensor ein sehr gutes Ergebnis. Nicht überzeugen kann uns dagegen die kontinuierliche Fokussierung. Der AF neigt zu einem starken Pumpen, schneller bewegte Motive lassen sich praktisch nicht einfangen.
Als Einschaltzeit bis zur vollständigen Bereitschaft haben wir im Labor 1,06 Sekunden gemessen, für die erste Bildaufnahme benötigt die Kamera 1,01 Sekunden. Beide Werte sind als sehr gut einzustufen.
Unbearbeitete Beispielaufnahmen:
Im dritten Teil unseres Testberichts der FujiFilm GFX 50R gehen wir unter anderem auf die Videofunktion und die Schnittstellen der DSLM ein.
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