Panasonic Lumix DMC-TZ22 Fazit

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Das Fazit zur Panasonic Lumix DMC-TZ22

Die Panasonic Lumix DMC-TZ22 (Datenblatt) ist der Nachfolger der Panasonic Lumix DMC-TZ10 (Testbericht) und damit das Spitzenmodell von Panasonic im Bereich der kompakten Reisekameras, einem besonders umkämpften Marktsegment.

Als erstes Modell der Serie ist die Panasonic Lumix DMC-TZ22 mit einem 1/2,33 Zoll großen und 14,0 Megapixel auflösenden MOS-Sensor ausgestattet. Im Bereich der Bildqualität führt dies leider nicht zu einer Verbesserung gegenüber dem Vorgängermodell. Sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Empfindlichkeiten ist die Detailauflösung geringer und das Rauschniveau höher als bei der Panasonic Lumix DMC-TZ10. Besonders auffällig ist der Unterschied bei schlechten Lichtbedingungen. Der Empfindlichkeitsbereich reicht bis maximal ISO 6.400, allerdings sind bereits Empfindlichkeiten von ISO 1.600 nur für kleine Darstellungen bzw. Ausbelichtungen sinnvoll verwendbar.

Bei der Farbwiedergabe zeigt die Panasonic Lumix DMC-TZ22 im Durchschnitt gute Werte, deren Maximalabweichungen noch akzeptabel sind. In der Praxis wird sich diese Abweichung nur in Ausnahmesituationen zeigen.

Ein besonderes Merkmal der Panasonic TZ-Reihe war bei den Vorgängermodellen der Multiformatsensor. Dieser ermöglicht es, zwischen den verschiedenen Seitenformaten, wie etwa 4:3, 3:2 und 16:9, zu wechseln und damit trotzdem den kompletten Bildkreis des Objektivs zu nutzen, so dass der Diagonale Bildwinkel stets gleich blieb. Gerade im breiten 16:9-Format konnte so in der maximalen Weitwinkelstellung eine beeindruckende Weite erzielt werden, die andere Kameramodelle mit ähnlichen Brennweiten so nicht bieten konnten. Bei der Panasonic Lumix DMC-TZ22 (Beispielaufnahmen) hat man auf diese Eigenschaft leider wieder verzichtet. Die angebotenen Bildformate werden also durch einfachen Beschnitt des ursprünglichen 4:3-Formats erzielt. Das führt dazu, dass die angegebene kleinbildäquivalente Brennweite von 24mm nur in diesem Format erzielt wird. Das ist gegenüber der Konkurrenz kein Nachteil, da auch diese das gleiche Prinzip verwenden. Gegenüber dem Vorgängermodell hingegen, stellt dies eine klare Verschlechterung einer sinnvollen Funktion dar.  

Die Panasonic Lumix DMC-TZ22 ist mit einem von Leica neu entwickeltem 16fach Zoomobjektiv ausgestattet, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 384mm bietet. Die maximale Lichtstärke liegt bei F3,3 in der Weitwinkel- und F5,9 in der Telestellung. Die Abbildungsleistungen des Objektivs sind dabei durchaus ordentlich: Die Auflösung im Zentrum ist hoch und nimmt zu den Rändern hin leicht ab. Lediglich in den Ecken wird die Abbildungsqualität spürbar weicher.

Im Bereich der Geschwindigkeit zeigt die Panasonic Lumix DMC-TZ22 an sich zwar ein gutes Bild mit wenigen Schwächen, der Vergleich zum Vorgänger fällt aber nicht sehr positiv aus. Zwar ist die Fokussierzeit mit 0,20 bis 0,33 Sekunden etwas langsamer als bei der Panasonic Lumix DMC-TZ10, in der Praxis dürften diese Unterschiede aber kaum auffallen. Auch die Einschaltzeit bis zur ersten Aufnahme ist mit 2,39 Sekunden nur unmerklich langsamer, so dass sich die Digitalkamera weiterhin für Schnappschüsse eignet. Bis zur vollen Bereitschaft, also der Möglichkeit Einstellungen zu ändern oder auf das Menü zurückzugreifen vergehen hingegen mehr als vier Sekunden und verzögern damit eine schnelle Reaktion. Positiv hervorzuheben ist der neue Serienbildmodus, der 10 Bilder pro Sekunde mit der höchsten Auflösung bei 14 Aufnahmen in Folge liefert.

Bei der Videofunktion hat sich vor allem die Auflösung geändert. So bietet die Panasonic Lumix DMC-TZ22 (Technik) nun eine Full-HD-Auflösung mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten bei 50 Halbbildern pro Sekunde im AVCHD-Format. Sowohl die Fokussierung als auch die Belichtung werden während der Aufnahme nachgeführt. Auch der optische Zoom kann in der Videoaufzeichnung mit einer reduzierten Geschwindigkeit für besonders weiche Übergänge genutzt werden.

Das Fazit für die Panasonic Lumix DMC-TZ22 (Bildqualität) fällt nicht eindeutig aus. Im Vergleich zur aktuellen Konkurrenz zeigt sie eine geringere Bildqualität schon bei niedrigen Empfindlichkeiten, die sich vor allem durch höhere Detailverluste bemerkbar macht. Die Rauschminderung reduziert auch den Schärfeeindruck und neigt bei schwierigen Strukturen zur Artefaktbildung, bei höheren Empfindlichkeiten ist dies im Bereich der Kompaktkameras allerdings als normal zu betrachten - es gibt nur wenige Ausnahmen. Die Ausstattung hingegen kann sich sehen lassen. Das GPS-System schaltet schnell auf und funktioniert gut, die Positionierung ist für eine eindeutige Zuordnung auch bei nicht optimalen Bedingungen noch ausreichend. Die Geschwindigkeit der Panasonic Lumix DMC-TZ22 ist - bis auf die Einschaltzeit bis zur Einsicht der Aufnahmeoptionen - gut, der Autofokus greift schnell und sicher und die Serienbildfunktion überzeugt mit zehn Bildern pro Sekunde bei voller Bildauflösung für maximal 14 Fotos in Folge. Auch das 3,0 Zoll große Touchscreendisplay mit seinen zeitgemäßen 460.000 Bildpunkten zeigt eine gute Qualität, wünschenswert sind hier aber mehr direkt bedienbare Funktionen. Der zusätzliche Nutzen der Touchscreenfähigkeit ist sehr gut, beispielsweise kann mit dem Finger auf ein bestimmtes Motivteil im Display gedrückt werden und die Kamera fokussiert dort hin und löst - wenn gewünscht - gleich nach der Fokussierung automatisch aus. Dennoch verdrängt die Touchscreenbedienung nicht die Eingaben via Knöpfe und Steuerkreuz, was eine sehr gute Entscheidung seitens Panasonic war. Für einen Neukunden, der nicht die beste Bildqualität in dieser Klasse haben möchte, sich aber für die Ausstattungsmerkmale interessiert ist die Panasonic Lumix DMC-TZ22 deshalb sicherlich ein Tipp.

Anders sieht es für diejenigen - also wohl für die Meisten potentiellen Käufer - aus, für die das aufgenommene Bild und dessen Qualität im Vordergrund steht. Aufgrund der höheren Bildqualität, der vielfältigeren Einstellmöglichkeiten, dem Multiformatsensor sowie dem günstigeren Preis rückt dabei die etwas ältere Panasonic Lumix DMC-TZ10 (Testbericht) in den Fokus. Auch ein Blick auf das Schwestermodell der Panasonic Lumix DMC-TZ22 - die Panasonic Lumix DMC-TZ18 - könnte interessant sein. Unser Testbericht zur Panasonic Lumix DMC-TZ18 wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Der Full-HD-Videomodus ist zum Schluss noch als eine der herausragenden Stärken der Panasonic Lumix DMC-TZ22 anzusprechen: Die hohe Video-Bildqualität, das langsam ablaufende und geräuschreduzierte optische 16x Zoom, die gute aktive Schärfenachführung während dem Filmen, die gut funktionierende Windgeräuschreduktion und die separate und gut positionierte Taste zum starten der Videoaufnahme setzen der Panasonic Lumix DMC-TZ22 derzeit in dieser Disziplin die Krone auf, keine Foto-Kamera am Markt hat in diesem Segment einen dermaßen guten Full-HD-Videomodus zu bieten. Aus diesem Grund erhält die Panasonic Lumix DMC-TZ22 die dkamera Sonderauszeichnung "Video-Tipp".

Pro&Contra zur Panasonic Lumix DMC-TZ22

  • 16fach optisches LEICA DC VARIO-ELMAR Marken-Zoomobjektiv
  • Sehr praxistauglicher Brennweitenbereich von 24 bis 384mm nach KB
  • Manuelle Einstellmöglichkeiten, Zeit- und Blendenautomatik vorhanden
  • Gut auflösendes 3,0 Zoll großes Touchscreen-Display (460.000 Pixel)
  • Display erlaubt hohe Einblickwinkel dank Spezialmodus
  • Touchscreenbedienung verdrängt bisheriges Bedienkonzept nicht, sondern ergänzt dieses sinnvoll
  • Fokussierung & Auslösung auf bestimmten Teil des Motivs mit Fingerdruck aufs Display möglich
  • Sehr gute Handhabung
  • Sehr gute Verarbeitungsqualität
  • Schnelle Fokussierungsgeschwindigkeit
  • Einschaltzeit von 2 Sekunden bis zur ersten Aufnahme noch akzeptabel
  • Schnelle Aufnahmen durch Freigabe des Auslösers schon vor der vollständigen Displayanzeige
  • Optischer Bildstabilisator liefert gute Ergebnisse (Bei Foto- und Videoaufnahmen)
  • Durchschnittliche Farbtreue ohne große Ausreißer
  • Makromodus ab 3cm Motivabstand verwendbar
  • Full-HD Videoaufnahme in 1.080p (1.920 x 1.080 Pixel und 50 Halbbilder pro Sekunde)
  • Gute Bildqualität beim Filmen
  • Optisches Zoom während des Filmens möglich
  • Sehr weiche optische Zoomgeschwindigkeit beim Filmen
  • Dadurch reduzierte Störgeräusche beim Zoomvorgang während des Filmens
  • Gute Schärfenachführung beim Filmen
  • Gute Schärfenachführung auch beim Zoomvorgang während des Filmens
  • Beim Filmen verringert die optionale Windreduktion störende Windgeräusche
  • Separate, gut positionierte Taste für die Videoaufnahme ermöglicht schnellen Aufnahmestart
  • Videoformate AVCHD oder Motion JPEG separat zu wählen
  • Integriertes Stereomikrofon
  • Serienbildmodus von 10 Bilder pro Sekunde bei voller Bildauflösung bei max. 14 Bildern in Folge
  • Hochgeschwindigkeitsbilder mit 60 Bildern pro Sekunde möglich
  • Intelligente Automatik wählt das optimale Motivprogramm selbst
  • AF Verfolgung funktioniert gut
  • Integriertes GPS-Modul zeichnet zu jeder Aufnahme den geographischen Standort auf
  • HDMI Anschluss vorhanden
  • Die Kamera ist sehr gut für Reise und Urlaub geeignet
  • SanDisk SDHC 16GB 30MB/Sek. Class 10 Speicherkarte kompatibel (2.729 JPEG Fotos)
  • Kingston SDHC 32GB Class 10 Speicherkarte kompatibel (5.503 JPEG Fotos)
  • SanDisk SDXC 64GB 15MB/Sek. Class 4 Speicherkarte kompatibel (10.820 JPEG Fotos)
  • Lexar SDXC 64GB Professional 133x Class 10 Speicherkarte kompatibel (10.850 JPEG Fotos)
  • Kein optischer Sucher vorhanden
  • Kein RAW Bildformat vorhanden
  • Die Kamera ist beim Umschalten von Funktionen etwas träge
  • Geringe Akkulaufzeit bei eingeschaltetem GPS
  • Vollständige Aufnahmebereitschaft mit Anzeige der Einstellmöglichkeiten erst nach 4 Sekunden
  • Fokussierzeit etwas langsamer als beim Vorgänger Panasonic Lumix DMC-TZ10
  • Deutliche Detailverluste bei hohen Empfindlichkeiten
  • Eingeschränkte Einstellmöglichkeiten im Bereich Schärfe, Kontrast und Farbe
  • Im Vergleich zur Vorgängerkamera (TZ10) ist die ISO Empfindlichkeit 80 weggefallen

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

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Kommentare

Frage: wo bitte finde ich …

Frage: wo bitte finde ich im Internet die deutsche Bedienungsaleitung für die Lumix DMC-ZS10/TZ22?

Frage: Videos mit PC austauschen? …

Frage: Videos mit PC austauschen?
Diese Kamera hat einen Software-Bug: es ist nicht möglich Videos, die man auf einem PC zwischengespeichert hatte wieder auf die Kamera zurückzuspielen und dort abzuspielen, es kommt die Fehlermeldung “dieser Film kann nicht wiedergegeben werden“. Auch der Austausch über das mitgelieferte Spezial-USB-Kabel funktioniert nicht, es kommt die Fehlermeldung „… kann nicht kopiert werden. Datenträger ist schreibgeschützt“. Ein völlig unnötiger Fehler einer ansonsten sehr guten Kamera. Kennt jemand eine Lösung des Problems? Gibt es ein Software-Update?

Der Blitz ist etwas schwach. …

Der Blitz ist etwas schwach. Gibt als Zubehoer ein Blitzgeraet? lg Ernesto.

Bei meiner LUMIX / Panosonic …

Bei meiner LUMIX / Panosonic DMC-TZ22 ist der Blitz ausgefallen. Kann man das reparieren und wenn ja, wo. Welche Kosten sind zu erwarten.
Herzlichen Dank!
Maria

Bei meiner DMC - TZ22 …

Bei meiner DMC - TZ22 fährt das Objektiv, nach dem einschalten, ganz aus und wird dann wieder ganz eingefahren. Und dann kommt der Hinweis
" Systemfehler (Schärfeeinstellung)"
Kann mir da jemand einen Hinweis geben, rentiert es sich da noch etwas zu reparieren und dazu an eine Rep.Stelle zu senden ??

Herzlichen Dank
Raimund

Habe die gleiche Frage wie …

Habe die gleiche Frage wie oben:
Bei meiner DMC - TZ22 fährt das Objektiv, nach dem einschalten, ganz aus und dann wieder ganz ein. Dann folgt der Hinweis
" Systemfehler (Schärfeeinstellung)". Rentiert es sich da noch etwas zu reparieren?
Was würde eine Reparatur kosten?
Kann mann das auch selbst?
Würde es nach Anleitung auch selbst versuchen. Bitte optional auch eine Reparaturstelle angeben.

Herzlichen Dank
Thomas

bei meiner DMC-FS 10 öffnet …

bei meiner DMC-FS 10 öffnet sich die Abdeckung der Linse nur als Schlitz - ich muss es also manuell
ganz öffnen - kann das repariert werden u. wie teuer etwa
ganz lieben Dank

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