Preview: Hands-On der Samung NX1

Kurztest des neuen spiegellosen Flaggschiffs von Samsung

Schon seit Längerem geisterten Gerüchte in den Tiefen des Internets herum, dass Samsung ein neues Spitzenmodell auf den Markt bringen wird. Dies war auch wegen des neuen High-End-Zooms NX 16-50mm F2-F2,8 S ED OIS zu erwarten, denn dieses besaß – anders als alle anderen Samsung-Kameras – eine Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser. Auch der Name der neuen Kamera schien relativ schnell klar, denn dem aktuellen Namensschema folgend, konnte das neue Flaggschiff nur Samsung NX1 (Vorstellungsartikel) heißen.

Wie sich heute zeigt, waren diese Gerüchte richtig. Samsung stellt mit der NX1 ein neues Spitzenmodell vor. Wir konnten uns anhand eines Vorserienmodells einen ersten Eindruck von der Samsung NX1 verschaffen.

Die Samsung NX1 besitzt ein solides Kameragehäuse aus Magnesium:

Optisch wirkt die Samsung NX1 wie eine erwachsen gewordene Samsung NX30 (Testbericht). Dies liegt zum einen am sehr soliden Kameragehäuse aus robustem Magnesium. Dieses ist zudem gegen Staub und Spritzwasser geschützt. In der Hand liegt die NX1 durch ihren großen Handgriff sehr gut. Er wurde ergonomisch geformt und ist mit einer rutschhemmenden Gummierung versehen. Wer das Gehäuse trotzdem als zu klein empfindet, kann den parallel zur Kamera vorgestellten und optional erhältlichen Batteriegriff erwerben. Dieser bietet unter anderem Platz für einen weiteren Akku und diverse Tasten und Einstellräder für die bequeme Aufnahme im Hochformat. Mit dem Batteriegriff gefällt uns das Handling in der Tat nochmals besser. Besonders mit schweren Objektiven ist dessen Einsatz sehr zu empfehlen.

Mit dem Batteriegriff liegt die spiegellose Systemkamera besonders gut in der Hand:

Dass die Samsung NX1 ein echtes Flaggschiff ist, merkt man unter anderem auch am Kontrolldisplay auf der Oberseite. Hier kann man die wichtigsten Parameter schnell überprüfen. An Tasten und Einstellrädern hat Samsung nicht gespart. Die Blende und die Belichtungszeit lassen sich jeweils per Einstellrad verändern. Für den Auslösemodus bietet die NX1 zudem ein eigenes Wählrad. Auf diesem wiederum liegen Tasten zum Konfigurieren der Sensorempfindlichkeit, des Autofokus, der Belichtungsmessmethode und des Weißabgleichs. Damit hat man alle Parameter im Griff. Leider fallen die vier gerade genannten Tasten aber sehr klein aus, drücken kann man sie nur schwer. Alle anderen Tasten sind zwar auch nicht wirklich groß, aber hier sehen wir weniger Probleme.

Tasten und Einstellräder hat die Samsung NX1 jede Menge zu bieten:

Gut ist dagegen der "Verstellschutz" des Programmwählrades gelungen. Wer möchte, kann das Programmwählrad sperren, alternativ lässt es sich allerdings auch ohne Sperre betreiben. Diese Lösung ist unserer Meinung nach die Beste.

Als Sucher setzt Samsung bei der NX1 auf ein 2,36 Millionen Subpixel auflösendes OLED-Modell. Diesen kann man anders als bei der Samsung NX30 (Testbericht) nicht klappen, vermisst haben wir diese Funktion allerdings kaum. Das Sucherbild des OLED-Suchers ist groß, scharf und sehr gut zur Bildkontrolle geeignet. Dies gilt zum Beispiel auch wegen der nur sehr kurzen Verzögerung der Anzeige. Hierfür gibt Samsung fünf bis zehn Millisekunden an. Unsere Blicke durch den Sucher konnten eine sehr kurze Verzögerung auf jeden Fall bestätigen.

Das Display der Kamera lässt sich nach oben und unten klappen:

Gut gefällt uns bei der Samsung NX1 auch das 3,0-Zoll-AMOLED-LCD mit einer Auflösung von 1,04 Millionen Subpixel. Dessen Wiedergabe ist scharf, die Einblickwinkel sind groß. Etwas schade finden wir allerdings, dass man es nur klappen kann. Mit einem klapp- sowie drehbaren Display ist man noch deutlich flexibler.

Die NX1 besitzt aktuell (Sep. 2014) den APS-C-Sensor mit der höchsten Auflösung auf dem Markt:

Zur Bildqualität des Bildsensors in APS-C-Größe können wir aktuell noch nichts sagen. Wegen des Vorserienstatus unseres Testgerätes konnten wir keine Testaufnahmen erstellen. Sobald die Kamera im dkamera.de-Labor ist, werden wir uns natürlich auch der Bildqualität widmen. Dies gilt ebenso für die Videoaufnahme in 4K/Ultra-HD-Auflösung. Auch hier wird erst unser Labortest Aufklärung bringen.

Der Serienbildmodus der Kamera sorgt allein schon durch den Sound des Verschlusses für Freude. Hier setzt Samsung mit 15 Bildern pro Sekunde neue Maßstäbe. Mangels adäquatem Motiv konnten wir das volle Potenzial dieser extrem hohen Bildrate aber noch ausschöpfen.

Die Rückseite der Samsung NX1 ist aufgeräumt:

Das neue Autofokussystem der Samsung NX1 mit 205 Phasenerkennungs-Messfeldern und 209 Kontrastmessfeldern ließ sich ebenfalls noch nicht ausführlich unter die Lupe nehmen, die große Bildfeldabdeckung verspricht aber mehrere Vorteile.

Dass die Kamera auch für höhere Videoambitionen ausreichend sein sollte, zeigen neben der Auflösung die angebotenen Schnittstellen. So kann man ein Mikrofon für eine bessere Tonqualität anschließen und die Tonaufnahme über den Kopfhörerausgang zugleich kontrollieren. Per HDMI ist die Liveausgabe in 4:2:2 möglich.

Bei den Schnittstellen ist die NX1 gut ausgestattet:

Unser Fazit:
Samsung ist mit der NX1 reif für die Oberklasse der Systemkameras. Dazu hat der koreanische Hersteller allerlei Technik verbaut, die in einigen Punkten neue Maßstäbe setzt. Uns überzeugten das gut in der Hand liegende Kameragehäuse, das große Angebot an Schnittstellen und die vielen Tasten sowie Wählräder. Auch der Sucher gehört zu den besten seiner Klasse.

Die Samsung NX1 im Vergleich zu einer Canon EOS 70D:

Nicht optimal finden wir die Größe einiger Tasten, diese fallen unserer Meinung nach zu klein aus und sind daher nicht besonders gut zu drücken. Schade finden wir außerdem, dass Samsung auf einen zweiten Speicherkartenslot verzichtet hat. Diesen darf man in einem Kameramodell der Oberklasse eigentlich erwarten. Ob die Hardware halten kann was sie verspricht, wird unser Testbericht zeigen.

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