FujiFilm X-M1 Fazit

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Das Fazit zur FujiFilm X-M1

Eine größtenteils gute bis sehr gute Leistung liefert die FujiFilm X-M1 in unserem Praxistest ab. Welches Ergebnis erreicht sie aber im dkamera.de-Testlabor? Dies lesen sie hier.

Unsere Laborergebnisse:

Als Bildsensor kommt bei der FujiFilm X-M1 (Datenblatt) ein 23,6 x 15,6mm großer X-Trans-CMOS-Chip mit 16 Megapixel Auflösung (4.896 x 3.264 Pixel) und einer Sensorempfindlichkeit von ISO 100 bis ISO 25.600 zum Einsatz. Wer im RAW-Format fotografieren möchte, kann allerdings nur Sensorempfindlichkeiten von ISO 200 bis ISO 6.400 nutzen. Der X-Trans-CMOS-Sensor arbeitet mit 6x6 Pixel großen Einheiten, wobei der Farbfilter eine spezielle – vom herkömmlichen Muster abweichende – Anordnung besitzt. Dies macht einen Tiefpassfilter unnötig. Für die Bildverarbeitung zeichnet sich ein "EXR-Prozessor II" zuständig.

Die Bildqualität des X-Trans-CMOS-Sensors konnte uns schon bei der FujiFilm X-E1 (zum dkamera.de-Testbericht) überzeugen, bei der preiswerten FujiFilm X-M1 gibt es dabei nahezu keine Unterschiede. Bis ISO 800 bewegt sich die Bildqualität auf einem sehr guten Niveau, die hohe Auflösung und die sehr gute Detailwiedergabe können überzeugen. Während andere Digitalkameras mit dieser Sensorgröße ab ISO 3.200 ein stärkeres Bildrauschen zeigen, fällt dieses bei der FujiFilm X-M1 nur sehr dezent aus. Selbst bei ISO 6.400 ist die Körnung des Rauschens noch relativ fein, die Detailwiedergabe ist überdurchschnittlich hoch. Erst bei ISO 12.800 bricht die Bildqualität dann sichtbar ein, aber auch hier ist das Ergebnis noch überdurchschnittlich gut.

Bei weniger Licht wird eine sehr gute, da nahezu rauschfreie Detailwiedergabe bis ISO 800 erreicht. Danach ist zwar etwas Bildrauschen sichtbar und auch Details werden etwas schlechter wiedergegeben, die FujiFilm X-M1 bewegt sich damit aber trotzdem auf einem überdurchschnittlich guten Niveau.

Bei der Geschwindigkeit erzielt die FujiFilm X-M1 ein durchweg solides Ergebnis. Im Serienbildmodus kann die spiegellose Systemkamera in jedem Bildformat 5,6 Bilder pro Sekunde speichern. Bei JPEG-Bildern für 34 Aufnahmen in Folge, bei RAW-Bildern für 12 Aufnahmen in Folge und bei der kombinierten Speicherung von JPEG+RAW-Bildern für 11 Aufnahmen in Folge. Danach bricht die Anzahl der Bilder pro Sekunde je nach Bildformat auf 1,7 bis 4,5 Bilder ein. Die Auslöseverzögerung der Digitalkamera fällt mit 0,05 Sekunden kurz aus, zum reinen Scharfstellen werden 0,31 Sekunden benötigt. Die vollständige Displayanzeige steht 1,47 Sekunden nach dem Einschalten zur Verfügung, das erste Bild kann zudem bereits nach 1,53 Sekunden gespeichert werden. Bei der Arbeitsgeschwindigkeit gibt es für eine Digitalkamera dieser Klasse somit nichts zu kritisieren.

Farben gibt die FujiFilm X-M1 klassenüblich wieder. Die durchschnittlichen Abweichungen fallen etwas geringer als bei den meisten Konkurrenzmodellen aus, die maximalen Abweichungen sind jedoch unter Laborbedingungen etwas auffälliger. Sie sind aber auch für farbkritische Motive noch unproblematisch.

Um auch bei den Objektiven günstige Einsteigermodelle bieten zu können, hat FujiFilm die XC-Reihe ins Leben gerufen. Die Objektive dieser Serie besitzen im Gegensatz zu den XF-Objektiven keinen Blendenring und bestehen größtenteils aus Plastik. Das Fujinon XC 16-50mm F3,5-5,6 OIS Objektiv deckt an den spiegellosen Systemkameras von FujiFilm eine kleinbildäquivalente Brennweite von 24 bis 75mm ab, die maximale Blendenöffnung liegt bei F3,5 bis F5,6. Für die Bildstabilisierung sorgt der optische OIS-Bildstabilisator. Dieser kann zwei bis drei Blendenstufen kompensieren und konnte in unserem Test überzeugen. Sehen Sie sich an dieser Stelle unser Bildstabilisator-Testvideo an, in dem wir den Stabilisator für Videoaufnahmen und im Foto-Betrieb getestet haben. Das Fujinon XC 16-50mm F3,5-5,6 OIS Objektiv besitzt eine nicht rotierende Frontlinse mit einem Filterdurchmesser von 58mm. Der Autofokus arbeitet leise und ist für die allermeisten Aufnahmesituationen schnell genug. Die Abbildungsleistung fällt für ein Kitzoom der Einsteigerklasse ordentlich aus. Die Schärfe fällt auch in den Bildecken nur leichter ab, die Verzeichnung ist noch akzeptabel. Auch bei der Randabschattung und den chromatischen Aberrationen gibt es keine größeren Auffälligkeiten. Wer ein günstiges Kitzoom sucht, kann in jedem Fall zum Fujinon XC 16-50mm F3,5-5,6 OIS Objektiv greifen, gegen Kunststoff sollte man aber nichts einzuwenden haben - denn auch das Objektivbajonett besteht lediglich aus Plastik.

Unser Fazit:

FujiFilms neue Mittelklasse ist dank nur kleinerer Abstriche gelungen, der geringere Einstiegspreis macht die X-Serie für einen noch größeren Personenkreis interessant. „Abgespeckt“ wurde die FujiFilm X-M1 (Hands-On-Video) hauptsächlich beim Kameragehäuse, das trotz Retrooptik aus Plastik besteht und zudem deutlich weniger Tasten bietet. Somit muss das Menü etwas häufiger aufgesucht werden. Insgesamt gefällt die Bedienung aber trotzdem, denn es gibt zwei Einstellräder und eine konfigurierbare Fn-Taste, welche sich mit 15 Funktionen belegen lässt.

Der zweite große Unterschied zu den höherklassigen Modellen FujiFilm X-E1 (zum dkamera.de-Testbericht) und FujiFilm X-Pro1 (Datenblatt) ist der fehlende Sucher, der eines der Markenzeichen dieser Modelle ist. Nichtsdestotrotz ist die Bildkontrolle bei der FujiFilm X-M1 sehr komfortabel möglich, denn sie besitzt ein großes (3,0 Zoll) und mit 920.000 Subpixel hochauflösendes Display. Dieses lässt sich zudem in einem sehr großen Radius klappen (insgesamt 180 Grad Klappmechanismus) und auch problemlos von der Seite einsehen.

Nicht gespart wurde auch den Fotoprogrammen und Einstellungsmöglichkeiten. Hier gibt es nahezu keine Unterschiede zur FujiFilm X-E1 oder FujiFilm X-Pro1. Ebenso identisch ausgestattet ist die X-M1 beim Bildsensor, denn auch sie verwendet zur Bildaufnahme FujiFilms X-Trans-CMOS-Sensor in APS-C-Größe. Dieser sorgt für eine sehr gute Bildqualität auch bei höheren ISO-Werten, das Bildrauschen fällt erst bei sehr hohen Sensorempfindlichkeiten stärker auf. Solide ist auch die Arbeitsgeschwindigkeit, die auf einem Niveau mit den deutlich teureren X-Systemkameras liegt. 5,6 Bilder pro Sekunde in jedem Bildformat sowie eine Fokussierungszeit von 0,31 Sekunden sind für die allermeisten Situationen ausreichend. Zudem ist die Systemkamera mit einer Einschaltzeit von 1,47 Sekunden auch sehr schnell einsatzbereit. Einzig der Videomodus enttäuscht etwas, dieser dürfte mehr Einstellungsmöglichkeiten bieten und ebenso eine bessere Bildqualität erreichen.

Neu ist bei den spiegellosen Systemkameras der X-Serie das WLAN-Modul, das die FujiFilm X-M1 als erste Kamera dieser Serie besitzt. Es erlaubt die drahtlose Bildübertragung zum Beispiel an ein Mobilgerät, steuern lässt sich die Digitalkamera damit aber leider nicht.

Wer FujiFilms Retrooptik-Kameras schätzt und sich eine Digitalkamera mit einer sehr guten Bildqualität wünscht, findet in der FujiFilm X-M1 (Praxis) eine gute spiegellose Systemkamera ohne größere Schwächen. Nur wer unbedingt auf das solide Feeling eines Metallgehäuses oder auf einen Sucher nicht verzichten möchte, muss zwingend zu den höherklassigen Modellen FujiFilm X-E1 (zum dkamera.de-Testbericht) oder X-Pro1 (Datenblatt) greifen.

Pro&Contra zur FujiFilm X-M1

  • Sehr gute Bildqualität & hohe Auflösung bei ISO-Empfindlichkeiten bis ISO 1.600
  • Auch bei hohen ISO-Werten ist die Detailwiedergabe überdurchschnittlich hoch
  • Akzeptabel verarbeitetes Kameragehäuse (allerdings nur aus Kunststoff gefertigt)
  • Um etwas über 90 Grad nach oben und um fast 90 Grad nach unten klappbares Display ...
  • ... mit 3,0 Zoll Diagonale, einer hohen Auflösung (920.000 Subpixel) und guten Einblickwinkeln
  • Schnelle Serienbildrate (5,6 Bilder/Sek.) und größerer Pufferspeicher (bis zu 12 RAWs in Serie)
  • Präziser und Schnappschuss-tauglicher Autofokus (im Labor: 0,36 Sek. inkl. Auslöseverzögerung)
  • Fn-Taste (15 Funktionen verfügbar, schnelle Zuweisung durch längeres Drücken der Fn-Taste)
  • Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten
  • Voll- und Halbautomatiken sowie manueller Belichtungsmodus vorhanden
  • 13 Szenenprogramme und 8 Kreativfilter ("Sport", "Haut-Korrektur", "Dynamische Farbtiefe", ...)
  • Aufnahme im RAW-Bildformat möglich (ebenso natürlich JPEG+RAW)
  • Blitzschuh für externe Blitzgeräte vorhanden
  • WLAN-Modul für eine kabellose Datenübertragung vorhanden
  • Full-HD-Video mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde möglich (1080p30)
  • Relativ schneller und zugleich leiser Autofokus im Videomodus
  • Gute Tonqualität des integrierten Stereo-Mikrofons
  • Kompatibel zu allen von uns getesteten Speicherkarten bis 256GB
  • Zur 256GB Lexar Professional 600x Speed (UHS-I, Class 10) SDXC Speicherkarte kompatibel
  • Fujinon XC 16-50mm F3,5-5,6 OIS: Solide Bildqualität, schneller & leiser Autofokus
  • Fujinon XC 16-50mm F3,5-5,6 OIS: Besteht fast völlig aus Plastik - leider auch das Bajonett
  • Etwas weniger Direktwahltasten als die X-E1 und X-Pro1 (deren Anzahl ist aber ausreichend)
  • Kein elektronischer Sucher vorhanden (auch nicht optional erhältlich)
  • Fast keine Einstellungsmöglichkeiten im Videomodus
  • Teilweise sehr starke Aliasing- und Moire-Effekte im Videomodus
  • Eine Fernsteuerung per WLAN über ein Mobilgerät ist leider nicht möglich
  • Kein Anschluss für ein externes Mikrofon vorhanden

Testurteil

Alle Urteilsgrafiken dürfen nur unverändert und mit Link auf unseren Test auf externen Webseiten verwendet werden.

Durch Anklicken erscheinen alle dkamera Urteile zur FujiFilm X-M1 in großer Druckansicht.

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