Panasonic G81 und Olympus E-M5 Mark II im Duell (Teil 1)

Teil 1 von 3: Spiegellose Systemkameras der Mittelklasse mit MFT-Sensor


Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-G81, rechts die Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Zu den Kameras mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis gehören traditionell die Modelle der Mittelklasse. Neben vielen Funktionen punkten diese mit einem noch erschwinglichen Preis. Wir haben zwei MFT-Kameras der Mittelklasse, die Panasonic Lumix DMC-G81 sowie die Olympus OM-D E-M5 Mark II, ins Testlabor geholt und werden beide im folgenden Vergleichstest unter die Lupe nehmen.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Panasonic Lumix DMC-G81
Testbericht der Olympus OM-D E-M5 Mark II

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Obwohl beide Kameramodelle zu den spiegellosen Systemkameras gehören, ergeben sich bei den Abmessungen deutliche Unterschiede. Die Panasonic Lumix DMC-G81 misst 12,8 x 8,9 x 7,4cm und wirkt optisch wie eine kompaktere Spiegelreflexkamera. Für diesen Eindruck sorgt unter anderem ihr ausgeprägter Handgriff, ein kleiner Sucherbuckel ist ebenso vorhanden. Die Olympus OM-D E-M5 Mark II ist ein gutes Stück flacher gebaut und nur 12,4 x 8,5 x 3,8cm groß. Ihr Handgriff fällt deutlich kleiner aus, auch sie besitzt aber einen Sucherbuckel.

Die Lumix G81 besitzt ein deutlich größeres Kameragehäuse und einen größeren Handgriff:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-G81, rechts die Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Die Unterschiede bei den Griffen wirken sich natürlich auf das Handling aus: Die G81 liegt besonders komfortabel und sicher in der Hand, die E-M5 Mark II „nur“ gut. Wer sich bei der Kamera von Olympus einen etwas größeren Griff wünscht, kann jedoch beispielsweise zum Zusatzgriff „HLD-8G“ greifen. Dieser lässt die Kameras komfortabler in der Hand liegen. Panasonic bietet für die G81 allerdings ebenso einen Handgriff an.

Die Rückseite der Panasonic Lumix DMC-G81:

Panasonic Lumix DMC-G81.

Die Rückseite der Olympus OM-D E-M5 Mark II:

Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Auf der Rückseite sind jeweils recht große Daumenablageflächen vorhanden, die ein komfortables Festhalten ermöglichen. Die Seitenfläche wurde leider lediglich bei der G81 gummiert, bei der E-M5 Mark II endet die Gummierung am Griff.

Hinsichtlich der Verarbeitung erreichen beide Kameras ein sehr gutes Niveau. Panasonic und Olympus setzen bei einigen Teilen des Gehäuses auf eine Magnesium-Legierung. Diese ist gegenüber Kunststoff nicht nur stabiler, sondern fühlt sich auch deutlich hochwertiger an. Pluspunkte gibt es für beide Kameragehäuse zudem für die vorhandenen Abdichtungen gegen Staub und Spritzwasser. Sofern ein ebenfalls abgedichtetes Objektiv zum Einsatz kommt, lassen sich beide Systemkameras auch bei schlechteren Wetterbedingungen einsetzen.

Die rechten Oberseiten im direkten Vergleich:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-G81, rechts die Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Die linken Oberseiten im direkten Vergleich:

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-G81, rechts die Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Was das Bedienkonzept anbelangt, können sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede festgestellt werden. Grundsätzlich fällt auf, dass beide Hersteller ambitionierte Fotografen ansprechen möchten und daher viele Einstellräder, Schalter und Tasten verbaut haben. Die G81 verfügt über vier Einstellräder, einen Schalter und 14 Hardware-Tasten. Sechs davon ermöglichen die Wahl der Funktion, für weitere fünf Touchtasten gilt dies ebenfalls.

Die Fn-Tasten-Optionen bei der Panasonic Lumix DMC-G81:

Panasonic Lumix DMC-G81.

Die Fn-Tasten-Optionen bei der Olympus OM-D E-M5 Mark II:

Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Die Olympus OM-D E-M5 Mark II (Testbericht) hat drei Einstellräder zu bieten, dazu kommen ein Schalter, elf Tasten und ein Steuerkreuz. Acht Fn-Tasten sind beim Modell von Olympus insgesamt frei konfigurierbar. Beide Kameras erlauben dadurch das schnelle Verändern von vielen Optionen, das manuelle Belichten ist besonders einfach. Falls ein Parameter nicht über die Tasten erreicht werden kann, steht auch noch ein Quickmenü zur Verfügung. Hierüber sind die wichtigsten Aufnahmeeinstellungen aufzurufen. Als Unterschiede müssen unter anderem die abweichende Position des Programmwählrads und dessen nur bei der E-M5 Mark II vorhandene Sperrfunktion genannt werden. Die Hauptmenüs wurden des Weiteren unterschiedlich aufgebaut. Während Panasonic auf eine strikte Trennung der Foto- und Video-Optionen sowie Systemeinstellungen setzt, hat Olympus verschiedene Parameter in einzelnen Untermenüs vereint. Dies dürfte zumindest bei nicht erfahrenen Benutzern für etwas längere Eingewöhnungszeiten sorgen.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Beide Bildwandler gehören zur Micro-Four-Thirds-Klasse (17,3 x 13,0mm):

Links sehen Sie die Panasonic Lumix DMC-G81, rechts die Olympus OM-D E-M5 Mark II.

Bildqualität:
Da es sich bei den Systemkameras in diesem Vergleich um Micro-Four-Thirds-Modelle handelt, besitzen diese jeweils einen Bildsensor im MFT-Standard. Die Sensoren messen daher 17,3 x 13,0mm. Hinsichtlich der Auflösungen ergibt sich lediglich ein sehr geringer und in der Praxis völlig vernachlässigbarer Unterschied (15,8 vs. 15,9 Megapixel). Erwähnen muss man dagegen, dass Panasonic bei der Lumix DMC-G81 (Testbericht) auf einen Tiefpassfilter vor dem Sensor verzichtet. Bei der OM-D E-M5 Mark II ist dieser vorhanden. Die Sensorempfindlichkeit wählt der Fotograf jeweils zwischen ISO 100 und ISO 25.600, unterhalb von ISO 200 handelt es sich jedoch um eine Erweiterung. Bei der E-M5 Mark II werden ISO-Werte über 5.000 ebenfalls als Erweiterung angegeben. Eine ISO-Automatik ist bei beiden Kameras vorhanden, zudem erlauben sie das Einstellen der Sensorempfindlichkeit in ganzen oder Drittelstufen.

Durch die quasi gleichen technischen Voraussetzungen erreichen beide Kameras wie erwartet ein ähnliches Qualitätsniveau. Die Lumix kann feine Details durch den fehlenden Tiefpassfilter – und vermutlich auch eine etwas stärke Nachschärfung – aber besser auflösen. Bei ihr sind jedoch auch leichte Moiré-Artefakte sichtbar.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 200 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei schlechteren Lichtverhältnissen gibt mal die eine, mal die andere Kamera Details besser wieder. Bei der E-M5 Mark II tritt das Rauschen etwas stärker zum Vorschein, dieses wird bei der G81 kameraintern deutlicher reduziert. Feine Details gehen dadurch allerdings teilweise verloren.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 6.400 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Unentschieden.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests zwischen der Panasonic Lumix DMC-G81 und der Olympus OM-D E-M5 Mark II gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle, die Geschwindigkeit und spezielle Features ein.

Links zum Artikel:

   
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Hallo, nach meiner Recherche besitzt …

Hallo, nach meiner Recherche besitzt die OM-D E-M5 Mark II KEINEN Tiefpassfilter. Freundliche Grüße, Gerald

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