Adobe Photoshop CC: Das Dunstentfernungs-Werkzeug

Bilder retten und optimieren mit dem Dehaze-Tool von Camera RAW

Die folgende Situation dürften viele Fotografen kennen: Man befindet sich an einem Ort mit beeindruckender Landschaft oder schöner Architektur. Das Wetter spielt jedoch nicht mit. Es ist diesig, neblig oder sogar regnerisch. Die Bilder wirken daher keinesfalls so, wie man sich das eigentlich vorgestellt hat. Natürlich werden die aufgenommenen Bilder in diesem Fall keinen Schönheitspreis mehr gewinnen. Gerade wer sich für die Aufnahme im RAW-Format entschieden hat, kann die Bilder aber zumindest ein wenig retten. Wir zeigen im Folgenden, wie dies funktioniert.

Dabei machen wir uns das mit Camera RAW 9.1 für Adobe Photoshop CC eingeführte Dehaze oder zu Deutsch Dunstentfernungs-Werkzeug zunutze.

Vor der Korrektur mit dem Dunstentfernungs-Werkzeug ist das Bild quasi unbrauchbar:

Die Korrektur erfolgt per Slider von -100 bis +100:

Eine Farb- oder beispielsweise auch Helligkeitsanpassung ist in der Regel zusätzlich notwendig:

Nachdem man das zu bearbeitende Bild in Camera RAW geladen hat, ist das Werkzeug „Dunst entfernen“ unter den Effekteinstellungen (siebter Menüpunkt von links = „fx“) zu finden. Es erlaubt die Konfiguration von -100 bis 100. Der Wert 0 steht dabei für das Bild ohne Korrektur. Daher kann mit diesem Werkzeug sowohl Dunst entfernt als auch hinzugefügt werden. Zur Korrektur zieht man den Regler nun so weit nach rechts, bis das Bild wie gewünscht verbessert wurde. Bei einer stärkeren Korrektur ist es dabei durchaus möglich, dass sich die Farben oder auch die Helligkeit im Vergleich zum Ausgangsbild ein wenig verändern. Dies ist allerdings kein Problem, die Korrektur über die Grundeinstellungen bleibt schließlich weiterhin möglich.

Wer Adobe Photoshop CC (oder Lightroom CC bzw. 6, bei denen dieses Werkzeug ebenfalls vorhanden ist) nicht sein Eigen nennt, kann eine deutliche Verbesserung der Bildqualität über die Anpassung des Kontrastes und der Klarheit erzielen. Das Niveau des Dunstentfernungs-Werkzeugs wird allerdings nicht erreicht. Zudem müssen hier die optimalen Einstellungen erst durch Probieren herausgefunden werden. Das Verwenden der Dunstentfernung ist daher deutlich komfortabler.

Das Dunstentfernungs-Werkzeug kann alternativ auch nur lokal angewendet werden:

Seit der Version 9.2 von Camera RAW ist die Dunstentfernung zudem auch als lokale Korrektur verfügbar. Dadurch muss der Dunstentfernungs-Effekt nicht auf das gesamte Bild angewendet werden, er lässt sich durch das Verwenden des Radial-Filters, des Verlaufsfilters oder des Korrekturpinsels auch partiell einsetzen. Dies sorgt bei der Bearbeitung für einen größeren Freiraum.

Im Folgenden sehen Sie drei bearbeitete Aufnahmen (rechts), das jeweilige Originalbild (links):

Der Effekt der Dunstentfernung ist nicht zu übersehen:

Auch nur kleine Korrekturen können sich lohnen:

Unser Fazit:
man bei sehr schlechten Aufnahmen keine Wunder erwarten, die Ergebnisse wussten jedoch in jedem Fall zu überzeugen. Im Vergleich zu den Ausgangsbildern waren die bearbeiteten Bilder immer deutlich besser. Da alle weiteren Parameter unabhängig von der Dunstentfernung verändert werden können, schränkt der Filter die Bearbeitung nicht ein. Wer die Farbabstimmung sowie die Helligkeit nach dem Anwenden des Dunstentfernungs-Werkzeugs noch ein wenig händisch optimiert, erhält sehr ansprechende Ergebnisse.

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Nur zur Ergänzung, dieses Werkzeug …

Nur zur Ergänzung, dieses Werkzeug gibt es auch in dem deutlich preiswerteren Photoshop Elements 14. Vielleicht nicht ganz so komfortabel und umfangreich in den Einstellungsmöglichkeiten, aber durchaus brauchbar.

Nur zur Ergänzung 2: Lightroom …

Nur zur Ergänzung 2: Lightroom 6 (so als Bezeichnung!) gibt es nur in der Kaufversion und diese hat KEIN Dunstentfernungstool, ausser man bedient sich des Tricks über Presets. Funktioniert ab Lightroom 6.1. --> über google zu finden...

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