Die Logitech Brio 4K Ultra-HD Webcam im Test (Teil 2)

Teil 2 von 2: Die Bildqualität und unser Fazit zur Webcam

Im ersten Teil unseres Tests der Logitech Brio 4K Ultra-HD Webcam sind wir unter anderem auf den Lieferumfang und die Einrichtung eingegangen. In diesem zweiten Teil prüfen wir die Bildqualität und fassen unsere Ergebnisse zusammen.

Bildqualität:
Bei einer Kamera, die sich mit der modernen 4K-Auflösung von der Konkurrenz absetzen möchte, ist die Bildqualität natürlich das wichtigste Kriterium. In diesem Punkt kann die Logitech Brio 4K Ultra-HD spielend überzeugen und setzt sich von Full-HD-Webcams sehr deutlich ab. Dies gilt sowohl für die 4K- als auch die Full-HD-Auflösung. Die 4K-Aufnahmen wissen mit einer exzellenten Detailwiedergabe zu gefallen, auch feinste Details werden aufgelöst. Die Full-HD-Videos geben etwas weniger Details wieder, die hohe Auflösung des Bildwandlers sorgt aber ebenso für überdurchschnittlich gute Full-HD-Aufnahmen.

Aufnahme in 4K (4.096 x 2.160 Pixel) bei guten Lichtverhältnissen:

4K-Video bei schlechten Lichtverhältnissen (li.), Full-HD-Video bei guten Lichtverhältnissen (re.):

Eine übertriebene Nachschärfung, wie sie bei anderen Webcams des Öfteren zu erkennen ist, wird bei der Logitech Brio 4K Ultra-HD trotzdem nicht sichtbar. Die Farbwiedergabe und der Dynamikumfang (HDR-RightLight) sind ebenfalls lobenswert und bewegen sich sichtbar über dem klassenüblichen Niveau. Eine Verzeichnung und auch chromatische Aberrationen sind bei unseren Chartaufnahmen am Bildrand zu sehen, sollten in der Praxis aber keine Rolle spielen.

Bei schlechteren Lichtverhältnissen nimmt das Rauschen der Aufnahmen deutlich zu, der Auflösungsvorteil kann nicht mehr vollständig genutzt werden. Die Aufnahmen bleiben aber trotzdem vergleichsweise detailreich.

Durch das Stativgewinde ist die Kamera auf ein Stativ montierbar:

Der Praxiseinsatz:
Der Autofokus der Kamera arbeitete in unserem Test treffsicher und auch schnell – das ist bei einer Kamera mit hoher Auflösung wichtiger als bei Modellen mit weniger Pixeln. Die Belichtung wird akzeptabel schnell und ohne störende Sprünge angepasst. Wer den Automatiken nicht vertraut, kann wie bereits erwähnt auch manuell eingreifen.

Bei der Qualität des aufgenommenen Tons gibt sich die Logitech Brio 4K Ultra-HD keine Blöße, die Aufnahmen wirken klar und sind sehr verständlich. Durch die Stereomikrofone kann man sogar von einem leichten Stereoeffekt profitieren.

Die Webcam mit nach oben geklappter Objektivabdeckung:

Eine Kamera mit hoher Auflösung, wie die Logitech Brio 4K Ultra-HD Webcam eine ist, hat naturgemäß hohe Anforderungen an die verwendete Hardware. Das gilt vor allem für den Prozessor bzw. die Grafikkarte. Logitech nennt als Systemvoraussetzungen offiziell einen Core 2 Duo mit 2,4 GHz und 2GB Arbeitsspeicher. Diese Hardware dürfte allerdings wirklich nur die minimalen Voraussetzungen erfüllen. An einem Notebook mit bis zu 2,8 GHz taktendem Core i7 Dualcore-Prozessor sorgte die 4K-Aufnahme im Test für eine vollständig ausgelastete CPU, weitere Arbeiten ließen sich mangels ausreichender Leistung nicht mehr vornehmen. In der Praxis ist ein aktueller Vierkernprozessor daher auf alle Fälle Pflicht.

Die Montage auf einem Monitor ist einfach, die Kamera sitzt aber recht wackelig:

Beim Streaming in Full-HD muss die Hardware dagegen weniger leistungsfähig sein. Gleiches gilt auch für den Internetzugang. Bei 4K-Videos dürften selbst schnelle Internetzugänge ins Schwitzen geraten, wobei dies natürlich von der verwendeten Software und deren Kompression abhängig ist. Die beste Bildqualität wird man beim Livestreaming allerdings vermutlich nur bei der Anbindung per VDSL/Glasfaser erwarten können.

Die Logitech Brio 4K Ultra-HD Webcam besticht mit einer exzellenten Bildqualität:

Unser Fazit:
Die Logitech Brio 4K Ultra-HD Webcam setzt mit ihrer 4K-Auflösung und der daraus resultierenden Detailwiedergabe neue Maßstäbe in der Klasse der Webcams. Daneben wissen auch der durch die HDR-Technologie erweiterte Dynamikumfang und die realistische Farbwiedergabe zu überzeugen.

Der Autofokus und die Belichtung arbeiten treffsicher, die Verarbeitung der Webcam ist sehr gut. Um die beste Bildqualität nutzen zu können, sollte man jedoch unbedingt einen aktuellen Computer mit leistungsfähiger Hardware und eine schnelle Internetverbindung besitzen. Ansonsten muss man auf die Full-HD-Auflösung, mit einer aber immer noch sehr guten Bildqualität, „zurückschalten“. Die Montage der Webcam geht schnell und einfach von der Hand, wirklich fest sitzt die Kamera auf einem Monitor aber nicht. Zudem könnte sie noch flexibler zu bewegen sein.

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