Drei neue Digitalkameras von Leica

Leica M Monochrom, Leica X2 und Leica V-LUX 40

Der letzte deutsche Kamerahersteller Leica hat drei neue Digitalkameras angekündigt. Neben der ersten Digitalkamera mit Schwarz-Weiß-Sensor im Kleinbildformat stellte Leica eine kompakte Kamera mit APS-C-Sensor und Festbrennweite sowie eine Reisezoom-Kamera vor. Das Hauptaugenmerk dürfte auf der Messsucher-Systemkamera Leica M Monochrom​ liegen. Sie ist mit einem 18 Megapixel auflösenden Schwarz-Weiß-Sensor im Kleinbildformat (35,8 x 23,9 mm) ausgestattet.

Durch den Verzicht auf die - für Digitalkameras mit Farb-Sensor übliche -  Bayer-Matrix, soll die Bildqualität der Leica M Monochrom​ auf einem sehr hohen Niveau liegen. Die ISO-Empfindlichkeit des Sensors lässt sich von ISO 320 bis ISO 10.000 einstellen (ISO160 als "Low-Wert"). Vor dem Schwarz-Weiß-Sensor sitzt nur ein Infrarotsensor, auf einen Tiefpassfilter wurde verzichtet. Wie von Leica gewohnt, ist die Kamera auf das fotografisch nötigste reduziert. Als Belichtungsmodi kann zwischen dem manuellen Modus und der Zeitautomatik gewählt werden. Dabei sind Belichtungszeiten zwischen einer 1/4.000 Sekunde und 32 Sekunden möglich. Die Belichtungsmessung arbeitet auf TTL-Basis durch das Objektiv.

Die neue Leica M Monochrom:
M MonochromM Monochrom

Wie bei allen Messsucher-Kameras muss manuell fokussiert werden, ein Autofokus ist nicht vorhanden. Der Leuchtrahmen-Messsucher der Leica M Monochrom​ besitzt einen automatischen Parallaxenausgleich und vergrößert 0,68-fach. Serienaufnahmen fotografiert die Leica M Monochrom mit etwa zwei Bildern pro Sekunde und bis zu 8 Bildern in Folge. Als Objektiv-Anschluss verwendet die Leica M Monochrom natürlich das bekannte Leica M-Bajonett mit seinen hochwertigen Objektiven.

Auch beim Design bleibt man sich treu und setzt auf den typischen "Leica-Look" mit einem abgerundeten Metall-Gehäuse aus Magnesium-Druckguss und teilweiser Lederummantelung. Die 5.212 x 3.468 Pixel auflösenden Bilder werden im JPEG- oder DNG-Format auf SD-/SDHC-Speicherkarten mit einer Größe von bis zu 32 GByte gespeichert. Die aufgenommenen Bilder können über das 2,5 Zoll große TFT-Display (230.000 Subpixel) auf der Rückseite betrachtet werden. Der Akku der 600 Gramm schweren Messsucher-Kamera besitzt eine Kapazität von 1900 mAh.

Die etwa 13,9 x 3,7 x 8 cm große Leica M Monochrom​ soll ab Ende Juli 2012 für 6.800,00 Euro (UVP) im Fachhandel erhältlich sein. Eine Lizenz für Adobe Photoshop Lightroom und Nik Silver Efex Pro ist im Preis enthalten.

Die neue Leica X2 (oben) im Vergleich zur Leica X1 (unten):

Die Leica X2​ ist das Nachfolgemodell der etwa zwei Jahre alten Leica X1. Sie besitzt einen 16,2 Megapixel auflösenden CMOS-Bildsensor in APS-C-Größe und kann Bilder im JPEG- und DNG-Format speichern. Die ISO-Empfindlichkeit lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 12.500 einstellen. Im Vergleich zum Vorgängermodell soll sich vor allem der Autofokus verbessert haben. Dieser passt sich flexibel an die Aufnahmesituation an und soll schnell, hochpräzise und leise fokussieren. Die Naheinstellgrenze der Leica X2 liegt bei 30 Zentimeter.

Das nicht wechselbare Festbrennweiten-Objektiv, ein Leica Elmarit mit acht Elementen in sechs Gruppen und einer asphärischen Linse, besitzt eine Brennweite von 24 Millimeter. Durch den Cropfaktor des APS-C-Sensors ergibt sich eine kleinbildäquivalente Brennweite von 35 Millimeter. Die Offenblende des Objektivs liegt bei F2,8 und kann in Drittelstufen auf F16 abgeblendet werden. Reihenaufnahmen sind mit bis zu fünf Bildern pro Sekunde und acht Bildern in Serie möglich. Das 2,7 Zoll große TFT-Display löst 230.000 Subpixel auf, alternativ bietet Leica einen Viso-Flex-Aufstecksucher mit 1,4 Megapixel und einer 90-Grad-Schwenkfunktion an.

Die Leica X2​ lässt sich nicht nur manuell bedienen, sondern besitzt auch eine Programmautomatik und zwei Halbautomatiken (Zeit- und Blendenvorwahl). Als Speichermöglichkeit dienen ein interner, 110 MByte fassender, Speicher oder SD-/SDHC-Speicherkarten.

Mit Akku bringt die 12,4 x 6,9 x 5,2 Zentimeter große Leica X2​ 345 Gramm auf die Waage. Ab sofort ist sie für eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.750,00 Euro im Fachhandel erhältlich. Adobe Photoshop Lightroom kann nach der Registrierung der Kamera kostenlos heruntergeladen werden.

Die neue Leica V-Lux 40 (oben) im Vergleich zur baugleichen Panasonic Lumix DMC-TZ31 (unten):V-LUX 40 V-LUX 40

Mit der Leica V-LUX 40​ setzt Leica seine Zusammenarbeit mit Panasonic fort. Sie basiert auf der Panasonic Lumix DMC-TZ31 (Testbericht) und wurde nur leicht verändert. Das Gehäuse und der Handgriff sind etwas eckiger gestaltet, die technischen Daten sind von der Panasonic Lumix DMC-TZ31 bekannt. Das Leica Vario Elmarit-Objektiv deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 480 Millimeter (kleinbildäquivalent) ab und besitzt eine Lichtstärke von F3,3 im Weitwinkel- und F6,4 im Telebereich. Der CMOS-Bildsensor löst 14,1 Megapixel auf und ist 1/2,3 Zoll groß. Seine ISO-Empfindlichkeit lässt sich zwischen ISO 100 und ISO 3.200 einstellen.

Zahlreiche Voll- und Halbautomatiken sollen die Bedienung der Kamera​ vereinfachen. Videos kann die Leica V-LUX 40​ in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) aufnehmen, über den eingebauten GPS-Empfänger lässt sich der Aufnahmeort der Bilder speichern. Zur Bildbetrachtung besitzt die Leica V-LUX 40 einen 3,0 Zoll großen Touchscreen-TFT mit 460.000 Subpixel.

Die Leica V-LUX 40​ ist 10,5 x 5,9 x 2,8 Zentimeter groß und wiegt inklusive Akku und Speicherkarte 210 Gramm. Sie ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung von 590,00 Euro im Fachhandel erhältlich. Mitgeliefert wird unter anderem ein Softwarepaket bestehend aus einer DVD mit Landkarten wichtiger Städte und Regionen (zum Übertragen auf die Kamera mittels einer SD-Speicherkarte), Adobe Photoshop Elements 10 und Adobe Premiere Elements 10.

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