Olympus PEN E-PL9 und Panasonic Lumix GX800 im Duell (Teil 1)

Teil 1 von 3: Einsteigerkameras mit Micro-Four-Thirds-Sensor und 4K-Videofunktion


Links sehen Sie die Olympus PEN E-PL9, rechts die Panasonic Lumix DC-GX800.

Olympus und Panasonic sind zwei Hersteller, die unter anderem Kameras mit Micro-Four-Thirds-Sensoren anbieten. Beide decken dabei die komplette Bandbreite an Modellen von der Einsteiger- bis zur Profiklasse ab. Wir haben uns die beiden jeweiligen Einsteigerkameras Panasonic Lumix DC-GX800 und Olympus PEN E-PL9 ins Testlabor geholt und gehen im Folgenden auf deren Unterschiede ein.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Olympus PEN E-PL9
Testbericht der Panasonic Lumix DC-GX800

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Unsere beiden Testkandidaten der Einsteigerklasse besitzen mit 10,7 x 6,5 x 3,3cm (GX800) und 11,7 x 6,8 x 3,9cm (E-PL9) kompakte Abmessungen, die GX800 fällt dabei noch ein wenig kleiner aus. Besonders deutlich wird der Unterschied zwischen den Gehäusen allerdings erst, wenn man sie in die Hand nimmt.

Die Digitalkamera von Panasonic ist wesentlich leichter und wiegt 113g weniger als die E-PL9. Lediglich 266g sind es beim Modell von Panasonic, 379g wiegt die E-PL9. Wer sich eine besonders leichte und zugleich kompakte Systemkamera wünscht, sollte daher zur Lumix DC-GX800 greifen.

Die PEN E-PL9 besitzt ein wesentlich größeres Gehäuse, ein Griff verbessert aber das Handling:

Links sehen Sie die Olympus PEN E-PL9, rechts die Panasonic Lumix DC-GX800.

Beim Handling weiß die Olympus PEN E-PL9 trotz ihres höheren Gewichts besser zu gefallen, sie besitzt nämlich einen Griff auf der Vorderseite und eine Daumenablagefläche mit seitlicher Unterstützung auf der Rückseite. Panasonic verzichtet bei seiner DSLM auf einen Griff, die Daumenablage auf der Rückseite bietet dem Finger außerdem nur wenig Halt. In beiden Fällen wird zwar Kunststoff verwendet, die seitliche Stütze der E-PL9 macht ihre Arbeit aber besser. Gerade wer nicht zum leichten Kit-Objektiv greift, wird den Unterschied in der Praxis deutlich merken.

Die Oberseiten im direkten Vergleich:

Links sehen Sie die Olympus PEN E-PL9, rechts die Panasonic Lumix DC-GX800.

In puncto Verarbeitung lassen sich keine größeren Differenzen feststellen, die Gehäuse werden jeweils aus Kunststoff gefertigt. Metall wäre zwar hochwertiger, ist in dieser Preisklasse jedoch bei keinem Modell zu finden. Einzig die Wählräder auf der Oberseite bestehen daraus, mit angenehm griffigen Seitenflächen sind sie gut zu drehen. Neben dem Programmwählrad steht bei jeder Kamera ein weiteres Einstellrad zur Verfügung. Bei der E-PL9 befindet sich dieses auf der Oberseite, bei der GX800 auf der Rückseite. Bei letzterer wurde es mit dem Steuerkreuz kombiniert. Wer die Blende oder Belichtungszeit häufiger selbst einstellen möchte, wird die Lösung der E-PL9 vermutlich sinnvoller finden. Bei dieser kann sich der Fotograf zudem entscheiden, ob er das Rad mit dem Daumen oder dem Zeigerfinger bedienen möchte. Bei der GX800 geht dies nur mit dem Daumen.

Die Rückseite der Olympus PEN E-PL9:

Olympus PEN E-PL9.

Die Rückseite der Panasonic Lumix DC-GX800:

Panasonic Lumix DC-GX800.

Bei den Tasten ergibt sich fast ein Gleichstand. Die E-PL9 hat sieben zu bieten, bei der GX800 sind es sechs. Wer die Tasten konfigurieren möchte, ist dafür bei der DSLM von Panasonic im Vorteil. Hier lässt sich die Funktion von drei Hardware-Tasten beeinflussen, insgesamt kann der Benutzer sogar bei acht Tasten Hand anlegen. Diese Zahl wird allerdings durch fünf Touch-Fn-Tasten erreicht, die auf dem Display liegen.

Wer darauf nicht zurückgreifen möchte, bleibt auf die erwähnten drei Fn-Tasten beschränkt. Das sind jedoch noch immer mehr als bei der E-PL9, bei der sich lediglich die Funktion von zwei Tasten vorgeben lässt. Grundsätzlich können Nutzer bei beiden Kameras die wichtigsten Optionen über die Bedienelemente schnell erreichen bzw. verändern, bei der GX800 lassen sich über die Fn-Tasten aber noch ein paar mehr Optionen konfigurieren.

Bei der E-PL9 lassen sich nur zwei Tasten mit Funktionen frei belegen:

Olympus PEN E-PL9.

Die GX800 erlaubt das Anpassen von acht Tasten:

Panasonic Lumix DC-GX800.

Die Hauptmenüs sind in den bekannten Designs der Hersteller gehalten, das Menü der GX800 gefällt uns dabei etwas besser. Dieses ist nicht ganz so verschachtelt wie das Menü der E-PL9 gestaltet. Jeweils gut: Kurze Erklärungen helfen Anfängern.

Ein Quickmenü haben beide Kameras zu bieten, darüber erreicht man schnell die wichtigsten Funktionen. Da beide DSLMs recht wenige Direktwahltasten besitzen, müssen die Quickmenüs häufiger aufgesucht werden.

Unsere Wertung bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Unentschieden.

Die Sensoren zählen zur MFT-Klasse und lösen jeweils knapp 16 Megapixel auf:

Links sehen Sie die Olympus PEN E-PL9, rechts die Panasonic Lumix DC-GX800.

Bildqualität:
In puncto Bildqualität unterscheiden sich alle MFT-Modelle nur recht wenig. Dies liegt am Micro-Four-Thirds-Sensor, der bei allen Kameras zum Einsatz kommt. Dessen Größe liegt bei 17,3 x 13,0mm, die Auflösung aktueller Modelle bewegt sich zwischen rund 16 und 20 Megapixel. Selbst Einsteigerkameras liegen daher nicht sehr deutlich von teureren Profi-DSLMs entfernt.

Bei unseren beiden Testkandidaten kommen die genannten 17,3 x 13,0mm großen Sensoren zum Einsatz, die Auflösung liegt bei knapp 16 Megapixel. Auch bei den einstellbaren Sensorempfindlichkeiten weichen die DSLMs nicht voneinander ab. Als Minimum ist ISO 100 wählbar, als Maximum ISO 25.600.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 200 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Beim Vergleich der Tagesaufnahmen zeigt sich, dass es praktisch keine Unterschiede gibt. Bei diesen geringen ISO-Werten ist kein Rauschen zu sehen, die Bildqualität fällt gut aus.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 6.400 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Bei unserem Nachttest zeigen die Bilder die GX800 etwas mehr Details, Olympus setzt bei der PEN E-PL9 auf eine nicht ganz so gut arbeitende Rauschunterdrückung. Dies macht sich unter anderem beim Erhalt der Texturen negativ bemerkbar.

Unser Sieger bei der Bildqualität: Die Panasonic Lumix DC-GX800.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichstests der Olympus PEN E-PL9 und der Panasonic Lumix DC-GX800 gehen wir unter anderem auf die Bildkontrolle, die Geschwindigkeit und das Objektivangebot ein.

Links zum Artikel:

 
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