Panasonic stellt die Lumix DC-G9II vor

25 Megapixel MFT-Sensor, Phasen-AF, 75 Bilder/Sek., 3,68 Mio Subp. Sucher, 5,7K60p & 4K120p

Panasonic hat mit der Lumix DC-G9II das lang erwartete Nachfolgemodell der Lumix DC-G9 angekündigt. Da seit der Vorstellung der G9 fast sechs Jahre ins Land gegangen sind, fällt das Update der G9II entsprechend groß aus. Als wichtigste Neuerung dürften die meisten Nutzer wohl den Phasen-AF der Kamera einstufen. Dieser ergänzt den Kontrast-AF und die DFD-Technologie der älteren Lumix-G-Kameras um die Phasendetektion. Insgesamt stehen 779 Messfelder zur Verfügung, der Phasen-AF sollte das Fokussieren von bewegten Motiven deutlich beschleunigen können.

Darüber hinaus hat die Panasonic Lumix DC-G9II eine verbesserte Motiverkennung zu bieten. Dank Deep-Learning ist die DSLM in der Lage, neben Menschen sowie Tieren auch Autos und Motorräder zu erkennen. Bei Menschen und Tieren steht die Augen- und Kopferkennung zur Verfügung, bei Menschen gibt es zudem eine Körpererkennung. Möglich ist die verbesserte Motiverkennung unter anderem auch durch einen doppelt so leistungsstarken Bildprozessor. Beim Bildwandler handelt es sich ebenfalls um ein neues Modell. Dieser gehört natürlich weiterhin zur MFT-Klassse (17,3 x 13,0mm), löst im Vergleich zum Vorgängermodell mit 25 Megapixel aber rund fünf Megapixel höher auf. Der Sensorempfindlichkeitsbereich beginnt bei ISO 50 und reicht bis ISO 25.600, für ersteren Wert ist die Erweiterung nach unten zu verwenden.

Das Gehäuse der Panasonic Lumix DC-G9II erinnert an die Lumix DC-S5II:

Wem die genannte Pixelzahl nicht ausreicht, der kann mittels der High-Res-Funktion zudem Fotos mit 100 Megapixel aufnehmen. Das geht vom Stativ als auch aus der Hand. Die Bildstabilisierung übernimmt bei der Panasonic Lumix DC-G9II ebenfalls der Sensor, die Kompensationsleistung des Systems liegt bei bis zu acht Blendenstufen. Zudem kann der Sensor-Shift-Stabilisator mit dem O.I.S. der Panasonic-Objektive zusammenarbeiten (Dual I.S.).

Serienaufnahmen sind mit bis zu 75 Bildern pro Sekunde möglich:

Serienaufnahmen sind mit der Panasonic Lumix DC-G9II mit bis zu 75 Bildern pro Sekunde möglich. Hierfür muss der elektronische Verschluss genutzt werden und steht auch nur die einmalige Vorfokussierung zur Verfügung. Mit kontinuierlichem Autofokus erreicht die DSLM bis zu 60 Bilder pro Sekunde. Beim Einsatz des mechanischen Verschlusses sind bis zu 14 Bilder pro Sekunde ohne Autofokus und bis zu zehn Bilder pro Sekunde mit Autofokus möglich.

Der Pufferspeicher der Kamera fasst bis zu 200 Aufnahmen (JPEG und RAW), mit dem Pre-Shooting-Modus kann man Bilder bis zu 1,5 Sekunden vor dem Auslösen speichern (nur elektronischer Verschluss). Die Wahl des Verschlusses hat bei der Panasonic Lumix DC-G9II wie gewohnt auch einen Einfluss auf die möglichen Belichtungszeiten. Während sich mit dem elektronischen Verschluss bis zu 1/32.000 Sekunde belichten lässt, kommt man mit dem mechanischen Verschluss auf bis zu 1/8.000 Sekunde.

Das dreh- und schwenkbare Touchdisplay erleichtert die Bildkontrolle bei Videos:

Videos zeichnet die Panasonic Lumix DC-G9II mit einer Reihe von unterschiedlichen Bildraten sowie Auflösungen auf. In 5,7K-Auflösung (5.728 x 3.024 Pixel) sind bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde einstellbar, in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) sind es bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde und in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) bis zu 300 Vollbilder pro Sekunde im S&Q-Modus. Letztere Funktion erlaubt somit bis zu 12,5-fache Zeitlupen. Wie bei einigen Kameras von Panasonic sind zudem auch diverse professionelle Video-Funktionen mit an Bord. Dazu gehören die anamoprhe Aufnahme (bis zu 5,8K), die Speicherung im Apple Pro Res 422 HQ-Format oder der V-Log-Bildstil für Aufnahmen mit einem besonders großen Dynamikumfang. Damit trotz zweier SD-Speicherkarten (UHS-II) die notwendigen Datenmengen übertragen werden können, lässt sich eine SSD per USB-C-Schnittstelle an der DSLM anschließen. Für die Tonaufnahme kann man bei der Panasonic Lumix DC-G9II neben dem integrierten Mikrofon auch externe Modelle nutzen, diese sind per 3,5mm-Klinkenport und mittels des XLR-Adapter DMW-XLR1 anschließbar. Für die Tonkontrolle ist ein Kopfhörerausgang (3,5mm Klinke) verbaut.

Der elektronische Sucher löst 3,68 Millionen Subpixel auf und vergrößert 0,8-fach:

Beim Gehäuse der DC-G9II hat sich Panasonic an der zu Beginn des Jahres vorgestellten Panasonic Lumix DC-S5II orientiert. Rein optisch können wir nur wenige Unterschiede erkennen, der Lüfter fehlt allerdings. Die Abmessungen des Gehäuses liegen bei 13,4 x 10,2 x 9,0cm, auf die Waage bringt es 658g. Der Staub- und Spritzwasserschutz macht die Kamera für Einsätze bei nicht optimalen Wetterbedingungen tauglich, der Frostschutz wird mit bis minus zehn Grad Celsius angegeben. Beim Sucher hat sich Panasonic für ein 3,68 Millionen Subpixel auflösendes OLED-Modell mit 0,8-facher Vergrößerung entschieden, das 3,0 Zoll große, dreh- und schwenkbare LCD löst 1,84 Millionen Subpixel auf.

Die an der linken Seite liegenden Schnittstellen der DSLM:

Im Fachhandel wird die Panasonic Lumix DC-G9II ab November 2023 erhältlich sein, die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 1.899 Euro. Zudem lässt sich die Kamera im Kit mit dem Lumix G-Vario 12-60mm F3,5-5,6 O.I.S. für 2.099 Euro und zusammen mit dem Leica DG Varo-Elmarit 12-35mm F2.8 Power O.I.S. für 2.499 Euro erwerben. Als optionales Zubehör wird der Batteriegriff DMW-BG1E angeboten.

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Autor: dkamera.de Redaktion
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