Spyder3 Elite Testbericht

Hardwarebasierende Bildschirm-Farbkalibration im Praxistest

Wir haben die Monitorkalibrations-Lösung Spyder3 Elite aus dem Hause datacolor im dkamera.de Testlabor genau unter die Lupe genommen. Wir haben das Gerät an drei verschiedenen TFT Displays getestet. Der Spyer3 Elite hat sich dabei durch den relativ günstigen Preis und des wirklich einfachen Farb-Kalibrierungsvorgangs ausgezeichnet, der ohne Vorkenntnisse durchgeführt werden kann.

Der Spyder3 Elite liegt neben einer Installations CD mit Seriennummer, eine "Quick Start"-Anleitung, eine kleine Tisch-Halterung und ein Reinigungstuch bei. Nachdem alles ausgepackt ist, muss darauf geachtet werden, den Spyder3 Elite vor allem auf der Rückseite möglichst sauber und staubfrei zu halten.




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Das Anbringen des Gerätes am Display ist ein wenig unpraktisch. Frisch aus der Verpackung genommen hat der Spyder3 Elite hierfür einen Saugnapf angebracht, den wir bei einem TFT Display auf keinen Fall verwenden würden. Glücklicherweise kann dieser Saugnapf sehr einfach entfernt werden und wir lassen den Spyder3 Elite, um ihrem Namen gerecht zu werden, mittels des USB Kabels in die Mitte des Displays hängen.

Da das Gerät mit der kompletten Fläche der Unterseite möglichst ohne Abstand am Display aufliegen sollte, hilft nur ein kleiner Trick, dies auf diese Art und Weise auch tatsächlich zu realisieren. Niemand will nämlich während des beinahe 5 minütigen Kalibrations-Vorgangs die ganze Zeit über mit dem Finger leichten und gleichmäßigen Druck auf den Spyder3 Elite ausüben. Um dies zu vermeiden empfehlen wir, das USB Kabel solange ganz leicht zu biegen bzw. zu verdrehen, bis der Spyder3 Elite vollständig plan aufliegt.

Nachdem der Spyder3 Elite nun kopfüber am zu kalibrierenden Display "aufgehängt" wurde, kann nach der Installation der mitgelieferten Software der Farbkalibrations-Vorgang gestartet werden. Der Farbkalibrations-Assistent hilft zunächst dabei, das Display bzw. auch mehrere angeschlossene Displays für das Kalibrieren vorzubereiten. Hierbei muss zu jedem Bildschirm einmalig angegeben werden, welche Helligkeits- und Kontrasteinstellungen zur Verfügung stehen.


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In unserem Test haben wir mit der Spyder3 Elite zwei Samsung 214T 21 Zoll TFT Displays und ein nagelneues Samsung T260 26 Zoll TFT Full HD Display kalibriert, die alle drei im Multimonitor-Betrieb über zwei Grafikkarten jeweils über DVI an einem PC angeschlossen sind. Die beiden 21 Zoll Displays boten vor der Kalibration einen subjektiv sehr guten und farbneutralen Eindruck, das 26 Zoll Samsung Display T260 wies hingegen im Auslieferungszustand einen erschreckend stark störenden Blaustich auf, der manuell über die Einstellungen des Displays ohne der Spyder3 Elite kaum angemessen zu beheben war.

Alle drei Displays konnten mittels der Spyder3 Elite in kurzer Zeit auf subjektiv gesehen perfekte Farbneutralität gebracht werden. Alle drei Displays erhielten im Multimonitor-Betrieb jeweils eine eigene Farbkorrektur und zum Schluss hatten wir drei Displays vor uns, die alle subjektiv gesehen ein und dasselbe Bild ziemlich gleichmäßig und farbneutral wiedergeben konnten. Selbst der ohne Übertreibung extrem starke Blaustich des Samsung T260 Displays konnte mit der Spyder3 Elite vollständig behoben werden. Warum ein Display wie der T260 eines solch renommierten Herstellers wie Samsung im Auslieferungszustand eine solch erschreckend schlechte Farbneutralität aufwies, gibt uns jedoch nach wie vor Rätsel auf.

Fazit: Der Syper3 Elite erhält den dkamera.de Kauftipp und sollte für alle diejenigen zur Standardausrüstung gehören, die Ihre Fotos gerne Nachbearbeiten, bzw. für Anwender, die großen Wert auf eine farbgetreue Wiedergabe ihres Monitors legen. Für den unserer Meinung nach durchaus gerechtfertigten Preis von derzeit ca. 170 Euro sollte der Spyder3 Elite auch für den privaten Anwender noch durchaus erschwinglich sein. (dis)

*Diese Links führen zu Amazon- oder anderen Online- Angeboten, keine Verfügbarkeitsgarantie, keine Garantie auf günstigsten Preis, Preise können variieren, Preise inkl. MwSt. / evtl. zzgl. Versandkosten, alle Angaben ohne Gewähr.

Diese Spyder 3 macht einen …

Diese Spyder 3 macht einen guten Eindruck, ich werde mir demnächst eine kaufen und werde meine Erfahrung davon mitteilen.

Ich habe zwar nur einen …

Ich habe zwar nur einen Monitor, kann die Spyder3 Elite aber auch anstandslos empfehlen. Für meine Arbeit als Fotograf empfinde ist dieses Gerät sowieso als zwingend notwendige Anschaffung. Den Saugnapf würde ich bei LCD Monitoren übrigens auch nicht verwenden, bei CRT, also Röhrenmonitoren (weis nicht ob jemand sowas noch hat *g*) macht es hingegen durchaus Sinn - diese Option zu haben.

Hier noch ein Danke an die gute Leistung der dkamera Tester. Freue mich schon auf den nächsten Kameratestbericht - auf welches Modell dürfen wir uns da eigentlich einstellen?

Hallo, kann man mit diesem …

Hallo,
kann man mit diesem Gerät eigentlich auch Drucker kalibrieren und funktioniert das auch gut?

Grüße

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