Sony ZV-E10 Praxisbericht

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Praxisbericht zur Sony ZV-E10

Als Basis für die ZV-E10 (Datenblatt) hat Sony die Gehäuse der Alpha 6000-Serie genommen. Wie schon bei der Sony ZV-1 (Testbericht), die von den Cyber-shot RX100-Modellen abstammt, wurden die Gehäuse aber an mehreren Stellen optimiert. Deutliche Veränderungen lassen sich vor allem auf der Oberseite beobachten. Die Sony ZV-E10 ist mit einem großen Mikrofon (direktionales 3-Kapsel-Mikrofon) ausgestattet, dieses nimmt wesentlich mehr Fläche als der danebenliegende Zubehörschuh ein. Damit ersteres trotz kleinem Gehäuse untergebracht werden kann, hat Sony bei der spiegellosen Systemkamera nicht nur auf einen integrierten Aufklappblitz, sondern auch auf einen Sucher verzichtet.

Das Gehäuse der Sony ZV-E10 wurde speziell für Videoaufnahmen optimiert:

Dass der Zubehörschuh bei der ZV-E10 direkt neben dem Mikrofon liegt, hat einen bestimmten Grund: Darüber lässt sich ein Windschutz für das Mikrofon montieren. Der im Fachjargon „Deadcat“ genannte Windschutz besitzt für eine kompakte Kamera recht große Abmessungen und kann zumindest bei normalen Windgeschwindigkeiten Störungen deutlich verringern. Natürlich ist es zudem möglich, auf ein externes Mikrofon zu setzen. Dieses lässt sich per 3,5mm Klinkenstecker oder über den Multi-Interface-Schuh anschließen. In letzterem Fall kann sogar die digitale Übertragung der Daten erfolgen.

Die DSLM mit aufgestecktem Windschutz:

Dass sich die Sony ZV-E10 vor allem an Videografen richtet, zeigt auch der Kopfhörerausgang (3,5mm Klinke). Dieser findet sich nur bei wenigen Kameras, die zur Einsteiger- bis Mittelklasse zählen. Für Videografen optimiert wurde auch der Videoauslöser. Er fällt deutlich größer als bei vielen anderen Kameras aus und ist mit einem großen roten Kreis gekennzeichnet. Eine laufende Aufnahme signalisieren zudem die kleine LED („Tally Light“) auf der Vorderseite und ein roter Rahmen um die Liveansicht.

Ein Programmwählrad hat Sony bei der ZV-E10 (Technik) nicht verbaut, diese Wahl muss im Menü vorgenommen werden. Der schnelle Wechsel zwischen Foto,- normalen Video- und Zeitlupenaufnahmen kann jedoch per Taste erfolgen. Des Weiteren hat die Kamera auf der Oberseite einen Schalter zum Ein- sowie Ausschalten und eine Custom-Taste zu bieten. Letztere ist mit der Funktion „Hintergrunddefokussierung“, also der schnellen Wahl der Schärfentiefe, belegt. Den Griff hat Sony recht flach und auch vollkommen gerade gestaltet, bei anderen Kameras setzt das Unternehmen dagegen auf eine ergonomische Form.

Ein klassisches Programmwählrad besitzt die ZV-E10 nicht:

Dass die Kamera trotzdem sicher in der Hand liegt, ist der griffigen Gummierung der Oberfläche zu verdanken. Darüber hinaus unterscheidet sich die Sony ZV-E10 von den Alpha-6000-Modellen durch einen Zoomregler. Dieser umlagert den Fotoauslöser und erlaubt das Verändern der Brennweite – sofern ein Objektiv mit Motorzoom (= „PZ“ für Powerzoom) zum Einsatz kommt.

Die Rückseite erinnert deutlich mehr an die Alpha-6000-Modelle:

Auf der Rückseite erinnert das aus Kunststoff bestehende und ordentlich verarbeitete Gehäuse deutlich mehr an die Alpha-6000er-Modelle als auf der Oberseite. Für ein verbessertes Handling sorgt bei Sony der ZV-E10 (Produktbilder) eine gummierte Ablagefläche für die Hand mit kleiner seitlicher Daumenstütze. Links davon hat Sony alle rückseitigen Bedienelemente positioniert. Zum Aufrufen des Hauptmenüs und des Fn-Menüs gibt es jeweils eine Taste, zum Erreichen des Wiedergabemodus und zum Löschen ebenfalls.

Das Hauptmenü der DSLM besitzt ein klassisches Design:

Das "Mein Menü" lässt sich frei mit Einstellungen bestücken:

Letztere Taste hat Sony mit der Produktpräsentations-Einstellung belegt, damit werden Motive in der Nähe der Kamera schneller scharfgestellt. Das zentrale Bedienelement ist jedoch das kombinierte Einstellrad und Steuerkreuz. Durch Drehen des Rades passen Fotografen die Blende oder die Verschlusszeit an, zudem beherbergt es fünf Tasten. Die obere Taste ändert die Displayansicht, die rechte Taste führt zur Sensorempfindlichkeitswahl und die untere Taste zur Belichtungskorrektur. Über die linke Tasten lassen sich alle Funktionen rund um den Auslösemodus anpassen, die mittlere Taste übernimmt standardmäßig keine Funktion (kann aber mit einer belegt werden).

Bei mehreren Tasten auf der Rückseite können Nutzer die Funktionen vorgeben:

Dies gilt auch für die Oberseite:

Zusammen mit dem auf der Oberseite gelegenen Einstellrad sind die wichtigsten Parameter schnell anpassbar, die Wahl des Aufnahmemodus gestaltet sich wegen des Umweges über das Menü aber umständlicher als bei anderen Kameras. Ob dies einem zusagt, hängt von der konkreten Nutzung ab. Wer die Automatiken der Kamera verwendet, wird sich daran sicherlich nicht stören. Wer des Öfteren manuell oder halbautomatisch belichten möchte, sollte das Vorgehen als nicht optimal empfinden. Wie für alle spiegellosen Sony-Kameras gilt auch für die ZV-E10, dass viele Bedienelemente frei mit Funktionen belegbar sind. Dadurch lässt sich die Kamera an die eigenen Wünsche anpassen.

Die Wahl des Aufnahmemodus erfolgt über das Menü:

Fotoprogramme stehen bei der Sony ZV-E10 (Bildqualität) die üblichen zur Verfügung. Es gibt zwei Vollautomatiken ("Intelligente" und "Überlegene" Automatik), neun Szenenmodi (unter anderem „Porträt“, „Makro“ und „Nachtaufnahme“), eine Automatik für Panoramen, die PSAM-Programme und einen Modus zum schnellen Abrufen von vorher abgespeicherten Einstellungen (mit vier Speicherplätzen). Damit bietet die DSLM für alle Arten von Nutzern die optimalen Aufnahmemodi. Die Menüs der Kamera besitzen ein von älteren Alpha-Modellen bekanntes Design. Das Hauptmenü besteht aus sechs Reitern, die ersten beiden beherbergen die Aufnahme-Optionen für Fotos und Videos. Über den dritten Reiter werden Verbindungs-Einstellungen angepasst, über den vierten Reiter Wiedergabe-Optionen. Der fünfte Reiter beherbergt allgemeine Kamera-Einstellungen und hinter dem sechsten Reiter verbirgt sich das „Mein Menü“. Dieses Menü stellen Kamerabesitzer selbst zusammen und können daher häufiger benötigte Optionen schnell erreichen. Des Weiteren hat die Sony ZV-E10 ein ebenfalls konfigurierbares Fn-Menü zu bieten.

Bei den Messfeldmodi lässt sich aus einer Reihe von Optionen wählen:

Das Autofokussystem der Sony ZV-E10 (Geschwindigkeit) ist von älteren Alpha-6000er-Modellen bekannt. Sony nutzt einen Hybrid-AF mit jeweils 425 Phasen-AF- und Kontrast-AF-Messfeldern. Zu den AF-Features der DSLM gehören das Echtzeit-Tracking und die Echtzeit-Augenerkennung. Letztere erlaubt das automatische Scharfstellen von Augen bei Tieren wie Menschen. Dies gilt nach dem Firmware-Update 2.00 für Fotos und Videos. Das Angebot an AF-Optionen fällt klassisch aus. Dazu gehören die Fokusmodi („AF-S“, „AF-C“, „DMF“ und „MF“) und die Messfeldoptionen („Breit“, „Feld“, „Mitte“, „Flexible Spot“ „Erweitert Flexible Spot“, „Erweitert Flexible Spot“ und „Tracking Feld“). Damit lassen sich alle Aufgabengebiete abdecken. Wie schon die Alpha-6000-Modelle besitzt auch die ZV-E10 einen sehr flotten und zuverlässigen Autofokus. Er arbeitet nicht nur bei statischen Motiven präzise, sondern auch bei bewegten. Für eine Kamera dieser Preisklasse kann sich die Leistung des Autofokus zweifellos sehen lassen. Wer manuell scharfstellen möchte, kann dies natürlich auch. Hier hilft einem unter anderem das Fokuspeaking.

Die Verschlusszeit regelt bei der Sony ZV-E10 ein mechanischer Schlitzverschluss oder ein elektronischer Verschluss. In beiden Fällen liegen die per Menü einstellbaren Belichtungszeiten zwischen 30 Sekunden und 1/4.000 Sekunde, länger geht es mit dem Bulbmodus. Der elektronische Verschluss arbeitet im Gegensatz zum mechanischen Verschluss völlig lautlos, bei schnellen Bewegungen kann es jedoch zu Verzerrungen kommen. Beim Einsatz von Kunstlicht können zudem Artefakte sichtbar werden. Der Einsatz des elektronischen Verschlusses sollte daher – wie bei vielen Kameras – mit Bedacht erfolgen. Eine Mischung aus elektronischem und mechanischem Verschluss stellt der zusätzlich wählbare elektronische erste Verschlussvorhang dar. Ist dieser aktiv, arbeitet nur der zweite Verschlussvorhang mechanisch. Die Belichtungsmessung erfolgt wie bei Sony üblich über 1.200 Zonen, hier lässt sich zwischen der Multi-, Mitten-, Spot-, Durchschnitts- und Highlight-Messung wählen.

Mit dem dreh- und schwenkbaren Display ist die komfortable Bildkontrolle möglich:

Die Bildkontrolle kann – abseits vom Einsatz der App oder eines externen Monitors – allein mit dem 3,0 Zoll messenden Display erfolgen. Dieses löst 921.000 Subpixel auf und liefert mit seinen großen Einblickwinkeln eine gute Darstellung. Die dreh- und schwenkbare Lagerung ermöglicht die Bildkontrolle nicht nur hinter, sondern auch vor der Kamera. Das ist wichtig für Nutzer, die Selbstporträts oder Vlogs aufnehmen möchten. Eingaben lassen sich über das Display per Touch vornehmen, allzu viele Optionen stehen jedoch nicht zur Verfügung. Das Setzen des Fokuspunkts ist als Beispiel möglich, die Navigation in den Menüs nicht.

Wie bereits erwähnt wurde die Sony ZV-E10 (Beispielaufnahmen) speziell für die Aufnahme von Videos optimiert. Ihre Aufnahme-Features entsprechen allerdings weitestgehend den Alpha-6000-Modellen. 4K-Videos hält die DSLM mit 24, 25 und 30 Vollbildern pro Sekunde fest. Während der Sensor bei 24 und 25 Vollbildern pro Sekunde in der kompletten Sensorbreite ausgelesen wird, nutzt die Kamera bei 30 Vollbildern pro Sekunde einen Teil in der Mitte des Bildwandlers. Daher muss hier ein Crop akzeptiert werden. Bei Full-HD-Videos gibt es keinen Cropeffekt, die Bildrate lässt sich zwischen 24 und 120 Vollbildern pro Sekunde wählen. Der S&Q-Modus erlaubt das Erstellen von Zeitraffer- und Zeitlupenaufnahmen mit Bildraten zwischen einem und bis zu 120 Bildern pro Sekunde. Zu den Videofeatures gehören zudem ein Autofokus mit Gesichts- und Augenerkennung sowie einstellbarer Fokusgeschwindigkeit, die automatische Belichtung mit Gesichtspriorität und besonders flache Bildprofile (S-Log2, S-Log3, HLG). Belichten lässt sich mit der Sony ZV-E10 nicht nur automatisch, sondern auch manuell. Des Weiteren sind der Fokus und der Weißabgleich einstellbar. Wie bereits erwähnt stehen Anschlüsse für ein Mikrofon und einen Kopfhörer zur Verfügung, das interne Mikrofon liefert für ein fest verbautes Modell einen sehr ordentlichen Klang. Der Pegel lässt sich bei Bedarf im Menü einstellen, dies gilt natürlich auch für ein extern angeschlossenes Modell. An Videofeatures hat Sony bei der ZV-E10 nicht gespart, hochqualitative Aufnahmen sind problemlos möglich.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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