Canon kündigt die EOS 2000D und 4000D an

Spiegelreflexkameras der Einsteigerklasse mit APS-C-Sensor und Full-HD-Video

Canon überarbeitet sein Produktportfolio an Spiegelreflexkameras und hat zwei neue Modelle für Einsteiger vorgestellt. Diese besitzen wie üblich eine vierstellige Produktbezeichnung. Statt den bekannten Eintausender-Bereich (letztes Modell Canon EOS 1300D (Testbericht)) weiterzuführen, tragen die neuen Kameras jedoch die Namen EOS 2000D und EOS 4000D.

Die Canon EOS 2000D ist das Nachfolgemodell der EOS 1300D und ähnlich wie diese ausgestattet. Beim Bildsensor kommt allerdings ein höher aufgelöstes APS-C-Modell mit nun 24 Megapixel zum Einsatz.

Die Canon EOS 4000D stellt das neue Einsteigermodell dar und verfügt im Gegensatz zur EOS 2000D „nur“ über einen 18 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor. Bei beiden CMOS-Sensoren muss auf Dual Pixel CMOS-AF-Technologie verzichtet werden, beim Scharfstellen im Liveviewmodus kommt daher nur die Kontrastmessung zum Einsatz.

Die Canon EOS 2000D besitzt ein Metall-Bajonett und einen 24 Megapixel auflösenden Bildwandler:

Bei der Canon EOS 4000D besteht das Bajonett aus Kunststoff, der Sensor löst 18 Megapixel auf:

Für die Bildverarbeitung ist beiden Spiegelreflexkameras ein DIGIC +4-Bildprozessor verantwortlich, als Sensorempfindlichkeiten stehen ISO 100 bis ISO 6.400 sowie ISO 12.800 als Erweiterung zur Verfügung. Im Serienbildmodus halten beide DSLRs bis zu drei Bilder pro Sekunde fest, der Phasen-AF verwendet ein Fokusmodul mit neun Messfeldern (mittiger Kreuzsensor). Videos lassen sich jeweils in Full-HD-Auflösung festhalten. Statt der mittlerweile üblichen 60 Vollbilder pro Sekunde stellen jedoch 30 Vollbilder pro Sekunde das Maximum dar.

Der Blick von oben auf die Canon EOS 2000D (links) und EOS 4000D (rechts):

Die Bildkontrolle kann per optischem Sucher erfolgen, neben der 0,5-fachen Vergrößerung (auf Vollformat umgerechnet) gibt Canon dafür eine 95-prozentige Bildfeldabdeckung an. Während der Sucher der Canon EOS 2000D über eine Dioptrieneinstellung verfügt, wurde diese bei der Canon EOS 4000D eingespart. Unterschiede gibt es zwischen beiden Kameramodellen auch beim Display. Das 3,0 Zoll große LCD der Canon EOS 2000D löst 920.000 Subpixel auf, beim 2,7 Zoll großen Display der EOS 4000D sind es nur 230.000 Subpixel.

Die Rückseiten mit den Displays. Links EOS 2000D (3,0", 920.000), rechts EOS 4000D: 2,7", 230.000:

Zudem kann sich die EOS 2000D hinsichtlich des Gehäuses von der EOS 4000D absetzen. So besitzt nur die 2000D ein Metall-Bajonett, bei der 4000D kommt ein Kunststoff-Bajonett zum Einsatz. Wie Canon versichert soll jedoch auch dieses robust genug für den herkömmlichen Einsatz ausfallen.

Jeweils wegfallen lassen hat Canon den Mittenkontakt im Blitzschuh. Beide Kameras sollen mit den Canon Speedlite-Blitzgeräten jedoch problemlos zusammenarbeiten. Bei Blitzen anderer Anbieter könnten sich allerdings Probleme ergeben.

Beide Kameramodelle sind mit einem integrierten Blitzgerät ausgestattet (hier die EOS 2000D):

Bei den Fotoprogrammen sind natürlich die Automatiken und Kreativfilter vorherrschend, diese sollen Einsteigern die Fotografie erleichtern. Wer etwas geübter ist, kann zu den ebenfalls vorhandenen Szenenmodi greifen. Zur drahtlosen Datenübertragung hat Canon bei beiden Spiegelreflexkameras WLAN verbaut, die EOS 2000D ist zusätzlich mit NFC ausgestattet.

Über den Blitzschuh (ohne Mittenkontakt) lassen sich externe Blitze ansteuern (hier die EOS 4000D):

Die Canon EOS 2000D und die Canon EOS 4000D sind ab sofort vorbestellbar und sollen ab April 2018 erhältlich sein. Während zur Kitversion der EOS 2000D ein stabilisiertes EF-S 18-55mm-Objektiv zählt (499,00 Euro UVP), wird die EOS 4000D im Kit mit dem unstabilisierten EF-S 18-55mm III (399,00 Euro UVP) angeboten.

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Ich weiss nicht wo die …

Ich weiss nicht wo die beiden Bodys im Canon-Line-up positioniert sein sollen. Es gibt zahlreiche Einsteiger -und Mittelklassebodys. Etwas ältere Modelle erhalte ich deutlich günstiger.

Wirklich schockierend ist die billigste Verarbeitung der 4000D. Ein Kunststoffbajonett im Jahr 2018, ernsthaft? Dazu noch ein unstabilisiertes Objektiv im Kit? Wer soll diese Kamera kaufen? Für weniger Geld gibt es bessere Modelle - auch von Canon. Hätte nicht gedacht, dass sie sich trauen mit sowas auf den Markt zu kommen...

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