Canon, Nikon und Sony wollen gegen Fake-Bilder vorgehen

Bislang bietet nur Leica eine Lösung an, die Echtheit lässt sich per digitaler Signatur prüfen

Seit mittlerweile mehr als einem Jahr ist die Text- und Bilderstellung per KI in aller Munde, die Ergebnisse werden immer besser. Ob ein Foto mit einer Kamera aufgenommen oder per KI erstellt wurde, lässt sich teilweise nur noch schwer erkennen. Damit Fotos zukünftig deutlich schneller und einfacher als „Fakes“ entlarvt werden können, haben Canon, Nikon und Sony KI-Fälschungen den Kampf angesagt.

Komplett neu ist diese Information natürlich nicht, denn bereits im Herbst 2023 gab Sony bekannt, dass im Laufe des Jahres 2024 mindestens drei Kameras (Alpha 1, Alpha 9 III, Alpha 7S III) das C2PA-Format der Content Authenticity Initiative unterstützen werden. Erste Praxistests waren damals bereits mit der Presseagentur Associated Press (AP) erfolgt.

Nikon will gegen Fake-Bilder mittels elektronischer Wasserzeichen vorgehen. Da diese in den Bildern durch das Kamera-System eingebettet werden, soll die Korrelation mit dem Original-Foto auch nach dem Löschen der Metadaten hergestellt werden können. Die neue Bildnachweisfunktion befindet sich bereits im Test, als Partner konnte Nikon dafür die Nachrichtenagentur Agence France-Press (AFP) gewinnen.

Canon arbeitet ebenso an entsprechenden Lösungen, dies berichtet die japanische Zeitung Nikkei Asia. Neben einer App, mit der sich die Bearbeitung von Bildern nachvollziehen lässt, soll es zusätzlich Verifikationsmöglichkeiten für Videodateien geben. Welche Kameramodelle derartige Funktionen mitbringen werden, ist allerdings nicht bekannt. Wie bei Sony ist von den Flaggschiffen auszugehen, bei älteren Kameras könnte die neue Funktion per Firmware-Update ergänzt werden.

Zur Überprüfung von Aufnahmen gibt es unter anderem das webbasierte Programm „Verify“. Damit lässt sich herausfinden, ob ein Bild über eine digitale Signatur verfügt.

Die Aufnahme einer Leica M11-P mit Content Credentials Prüfung:

Nachdem die drei größten Kamerahersteller verstärkt an Möglichkeiten zur Authentifizierung arbeiten, wird sich hoffentlich recht schnell ein Branchenstandard entwickeln, dem sich andere Kamerahersteller anschließen. Stand heute lässt sich mit der Leica M11-P nur eine Kamera mit der Möglichkeit zum Hinzufügen einer digitalen Signatur erwerben. Leica setzt hierfür auf die Content Credentials Technologie und einen speziellen Chip der deutschen Bundesdruckerei. Diese Umsetzung soll die lückenlose Überprüfbarkeit der Herkunft eines Bildes gewährleisten. Anhand eines Beispielbildes lässt sich die Umsetzung nachvollziehen.

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Autor: dkamera.de Redaktion
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