CIPA-Zahlen: Im dritten Quartal weiter im Aufwind

Besonders stark konnten Systemkameras bei den Verkaufszahlen zulegen

Nachdem das Jahr 2023 mit schwachen Verkaufszahlen gestartet hatte, haben sich die von der CIPA (Camera & Imaging Products Association) ermittelten Daten in den letzten Monaten deutlich verbessert. Das gilt auch für das dritte Quartal des Jahres. Digitalkameras waren in den Monaten Juni und September stärker gefragt als 2022, im August wurden die Vorjahreswerte nicht ganz erreicht.

Der genaue Blick auf die Daten zeigt, auf welche Modelle der Anstieg zurückzuführen ist: Systemkameras mit wechselbaren Objektiven. Diese gingen 2023 deutlich häufiger als im Vergleichszeitraum 2022 über die Ladentheken. Besonders groß war der Vorsprung im September. Hier ergab sich ein Plus von fast 16 Prozent. Zudem konnten im September 2023 so viele Kameras wie in keinem Monat der letzten drei Jahre abgesetzt werden. Von den starken Verkaufszahlen der Systemkameras können wie üblich auch die Objektiv-Verkäufe profitieren. Diese lagen im dritten Quartal konstant über den Vorjahreswerten (0,4 bis 4,6 Prozent höher).

Kameras mit fest verbauten Objektiven verkaufen sich immer schlechter:

Bei Kameras mit fest verbauten Objektiven sieht es ganz anders aus:  Die mittlerweile schon traditionell schwachen Verkaufszahlen entwickelten sich im dritten Quartal nicht nur unterdurchschnittlich, sie bewegen sich auf Mehrjahrestiefs. Das ist angesichts der bereits sehr schwachen Vorjahre eine bedenkliche Entwicklung. Eine Besserung ist angesichts fehlender Neuvorstellungen und immer besseren Smartphone-Kameras kaum mehr zu erwarten, Kompakt- und Bridgekameras sind 2023 nur noch Nischenprodukte.