Die Insta360 Ace Actionkamera im Test (Teil 2)

Teil 2 von 3: Die Bedienung per Touch, App, Sprache oder Gesten

Im ersten Teil des Testberichts der Insta360 Ace haben wir die technischen Daten der Actionkamera geprüft. In diesem zweiten von drei Teilen gehen wir detailliert auf die Bedienung ein. Dazu gehören natürlich das Bedienen per Touch, aber auch die Steuerung per App, Sprache und mittels Gesten.

Die Bedienung:
Beim Bedienen der Insta360 Ace stehen auch Neulinge nicht vor allzu vielen Fragen, die Kamera ist mit drei Tasten und einem großen Touchscreen-Display klassisch aufgebaut. Mittels Power-Taste an der linken Seite lässt sich die Actionkamera ein- und ausschalten (lange gedrückt halten), das kurze Drücken deaktiviert das Display. Anders als bei der Insta360 Ace Pro erreicht man das Schnellzugriffsmenü der Ace über die Q-Taste auf der Oberseite, dessen Modi lassen sich durch den Kamerabesitzer vorgeben. Die rot markierte Auslösetaste der Kamera dient zum Starten und Stoppen von Aufnahmen oder zum Speichern von Bildern.

Das Touchscreen stellt das wichtigste Eingabegerät dar:

Die allermeisten Eingaben nimmt man über das bereits erwähnte Touchscreen-Display vor. Dessen schwenkbare Lagerung ist dabei von Vorteil, dadurch ist es stets besser als ein fest verbautes Modell einzusehen. Wer die Wiedergabeansicht aufrufen möchte, wischt vom linken Rand nach rechts, das Wischen vom rechten Rand nach links öffnet die Bildeinstellungen (unter anderem Bildstil, Belichtungskorrektur, Belichtungsmessmethode und Weißabgleich).

Das Aufnahmeprogramm wird durch das Wischen von links nach rechts gewechselt:

Neben der Auflösung und der Bildrate lässt sich unter anderem das Seitenverhältnis anpassen:

Die vier Sichtfeld-Optionen der Insta360 Ace (nicht bei allen Auflösungen und Bildraten verfügbar):

Auch der Bildstil ist einstellbar:

Die Aufnahme-Einstellungen der Kamera sind durch das Wischen von unten nach oben zu erreichen. In diesem Menü kann man sich unter anderem für die Auflösung und die Bildrate sowie die Stabilisierung und das Seitenverhältnis entscheiden.

Bei der automatischen Belichtung gibt es folgende Optionen:

Wer sich für die manuelle Belichtung entscheidet, kann diese Parameter ändern:

Das Hauptmenü der Actionkamera wird durch das Wischen von oben nach unten aufgerufen. Dieses umfasst allgemeine Einstellungen wie die Lautstärke bei der Wiedergabe, die Helligkeit des Displays, die Konfiguration der Audio-Aufnahme oder die Kopplung von Bluetooth-Kopfhörern.

Über das allgemeine Menü kommt man zu vielen grundsätzlichen Optionen:

Die Audio-Optionen der Insta360 Ace:

Bedienen lässt sich die Insta360 Ace allerdings nicht nur über das Gehäuse, sondern auch per App, Sprache und via Gesten. Zu den Sprachsteuerbefehlen gehören folgende: „Take a Photo“, „Start Recording“, „Stop Recording“, „Mark That“ und „Shutdown Camera“. Damit kommt man in aller Regel gut aus, die Beschränkung auf die englische Sprache (alternativ chinesisch) dürfte wohl kaum jemanden wirklich stören.

Per Geste lassen sich Fotos aufnehmen (Victory-Zeichen zeigen) oder Videos starten (Handfläche in die Kamera halten), zum Beenden muss man allerdings auf eine andere Methode setzen.

Die Sprachsteuerung kann unter anderem in Englisch (Deutsch steht nicht zur Wahl) erfolgen:

Das Starten von Videos und die Bildaufnahme ist per Geste möglich:

Während die Gesten und Sprachsteuerung also auf wenige Optionen begrenzt sind, bietet die App wesentlich mehr Einstellungsmöglichkeiten. Es lassen sich alle Aufnahme-Optionen (Bildrate, Auflösung, Seitenverhältnis, Stabilisierung, …) verändern sowie auch die Belichtungseinstellungen (Sensorempfindlichkeit, Belichtungszeit, …) anpassen. Zudem kann man natürlich den Aufnahmemodus wechseln und die Aufnahmen (per Live-Ansicht sowie die bereits gespeicherten per Wiedergabe-Ansicht) betrachten.

Die Insta360-App beim Verwenden der Ace:

Manuelle Einstellungen sind ebenso möglich, zudem kann man Fotos aufnehmen:

In der Praxis macht die App also eigentlich einen sehr guten Eindruck. Leider mussten wir im Praxistest feststellen, dass die Verbindung zwischen der App (bzw. dem Smartphone) und der Kamera alles andere als stabil ist. Beim Einsatz unseres Testgeräts, dem Google Pixel 8 Pro, traten ständig Verbindungsabbrüche auf und die App schlug den erneuten Verbindungsaufbau vor. Da wir beim Auftreten der Probleme direkt neben der Kamera standen, sind Abbrüche aufgrund einer zu großen Entfernung nicht möglich. Hoffentlich wird sich Insta360 diesem Problem annehmen und zukünftig für eine stabilere Verbindung sorgen.

Inst360 bietet für die Ace und Ace Pro diverse Zubehörprodukte an:

Gut zu wissen: Für die Ace bietet Insta360 eine lange Liste von Zubehör an. Dazu gehören unter anderem die Fernbedienung "GPS Preview Remote", die Ladeschale für drei Akkus mit dem Namen "Fast Charge Hub" oder auch das Stativ mit Griff namens "Multi Mount". Bei unserem Testbericht der Insta360 Ace Pro sind wir auf diese Zubehörprodukte detailliert eingegangen. Daher finden Sie fort genauere Informationen.

Im dritten Teil unseres Testberichts der Insta360 Ace prüfen wir die Bildqualität und fassen unsere Ergebnisse zusammen.