DJI Action 2, Osmo Action 3 & Osmo Action 4 im Vergleich (Teil 3)

Teil 3 von 3: Bildqualität, Akku- und Betriebszeiten sowie das Fazit

Nachdem wir im zweiten Teil unseres Vergleichs der drei Actionkameras von DJI unter anderem auf die Bedienung eingegangen sind, schauen wir uns in diesem dritten und letzten Teil die Bildqualität bei Fotos und Videos an. Zudem fassen wir unsere Ergebnisse zusammen und ziehen ein Fazit.

Die Bildqualität:
Für den Bildqualitätsvergleich sehen wir uns die Fotos und Videos der drei Actionkameras bei Tag sowie Nacht näher an. Grundsätzlich ergeben sich wegen der ähnlich hohen Auflösungen und Sensorgrößen ähnliche Voraussetzungen. Die Action 2 und Osmo Action 3 speichern Fotos mit zwölf Megapixel, die Osmo Action 4 kommt auf etwas geringere zehn Megapixel. Das reicht für Bilder, die auf Smartphones oder TV-Geräten wiedergegeben werden, problemlos aus.

Beim direkten Vergleich zeigt sich, dass die Osmo Action 3 Details schlechter als die beiden anderen Testkameras auflöst. Das dürfte vor allem daran liegen, dass unser Testmodell nicht zu besten Geräten zählt. Eine große Serienstreuung konnten wir sowohl bei der Osmo Action 3 als auch der Osmo Action 4 feststellen, bei letzterer haben wir allerdings ein besseres Modell erwischt.

Bei unserem Videotest zeigt sich ein ähnliches Bild. Auch hier liegt die Osmo Action 3 hinter den anderen beiden Kameras in puncto Schärfe zurück. Zudem schneidet die Osmo Action 4 am besten ab, wenn nicht besonders viel Licht zur Verfügung steht. Grundsätzlich gilt, dass man die Bildrate bei wenig Licht so weit wie möglich herunterschrauben sollte. In Europa wegen der Netzfrequenz von 50Hz am besten auf 25 Bilder pro Sekunde. Die Wahl der 4K-Auflösung bietet sich unserer Meinung nach in jedem Fall (unabhängig vom Licht) an, eine höhere Bildrate kann bei ausreichend Licht aber für eine bessere Bewegungsdarstellung genutzt werden.

Was die Akkulaufzeit angeht, zeigen sich große Abweichungen: Die DJI Action 2 filmt mit dem eingebauten Akku maximal 16 Minuten in 4K-Auflösung mit 120 Vollbildern pro Sekunde, danach ist für zusätzlichen Strom eines der Module (insgesamt 46 Minuten mit dem Akkumodul oder 44 Minuten mit der Displaymodul) oder das USB-Kabel anzuschließen.

So lange kann man allerdings gar nicht am Stück filmen, die Kamera überhitzt bei 4K120p schon nach 4,5 Minuten. Danach schaltet sich die Action 2 ab. Das reicht für längere Aufnahmen zweifellos nicht aus.

Die DJI Action 2 überhitzt mit weitem Abstand am schnellsten:

Die DJI Osmo Action 3 und Osmo Action 4 halten viel länger durch. In 4K120p filmt man mit der Osmo Action 3 etwa 13 Minuten, bevor sie "zwangsabgeschaltet" wird. Die Osmo Action 4 kommt auf 29 Minuten. Alle Messungen erfolgten bei 21 Grad Umgebungstemperatur mit RockSteady-Stabilisierung und ohne aktive Kühlung. Der Akku der Osmo Action 3 hält bei 4K120p für lange 60 Minuten durch, die Osmo Action 4 kommt sogar auf 70 Minuten. Es steht daher außer Frage, dass die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 der Action 2 bei längeren Aufnahmen stets vorzuziehen sind.

Alle drei Kameras speichern Videos in 4K-Auflösung mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde:

Unser Fazit:
DJI hat in den letzten vier Jahren vier Actionkameras auf den Markt gebracht. Die drei neuesten Modelle haben wir in diesem Testbericht unter die Lupe genommen. Grundsätzlich muss man dabei zwischen zwei unterschiedlichen Konzepten entscheiden. Die DJI Action 2 ist besonders klein und kompakt, die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 sind dagegen klassisch gebaute Actionkameras. Im Alltag ergeben sich dadurch zahlreiche Unterschiede. Die Action 2 bietet sich für Aufnahmen an, in denen eine besonders kompakte und leichte Kamera benötigt wird. Abstriche sind dadurch zwar hinzunehmen, dies allerdings nicht jedem Punkt. So filmt die Action 2 wie die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 in 4K mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde, verfügt über ein Touchscreen zur Bedienung, ein abgedichtetes Gehäuse und bringt eine leistungsstarke Stabilisierung mit.

Die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 sind klassisch gebaut, die Action 2 ist deutlich kleiner:

In puncto Bildschärfe liegt sie kaum zurück, der Dynamikumfang ist aber geringer. Wirklich groß sind die Unterschiede bei der Aufnahmezeit, die Action 2 überhitzt viel schneller und filmt auch nur mit Zusatzakku (der ein zusätzliches Gehäuse für Staub- und Wasserdichtigkeit notwendig macht) ausreichend lange. Ohne diesen halten die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 vier- bis fünfmal länger durch. Darüber hinaus überhitzen sie signifikant später. Für Vorteile sorgen die größeren Abmessungen auch beim Bedienen, zudem sind die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 mit einem zusätzlichen Display auf der Vorderseite ausgestattet.

Die DJI Osmo Action 4 bietet das beste Gesamtpaket:

Etwas mehr zu bieten haben beide Kameras auch hinsichtlich der Aufnahme-Features, sie können Videos auch in 10-Bit mit Log-Profil speichern.

Dass die Osmo Action 3 bei unserem Bildqualitätsvergleich weniger Details wiedergeben konnte, liegt vor allem am Objektiv. Leider scheint DJI grundsätzlich ein Problem mit dem Ausliefern optimal konfigurierter Kameras zu haben.

Der dkamera-Award zum Vergleichstest:

Autor: dkamera.de Redaktion
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