Nikon auf der Photokina 2018

Unser Bericht vom Stand in Halle 2.2 mit der Nikon Z 7, D3500 und Coolpix P1000

Der Nikon-Stand in Halle 2.2 steht ganz im Zeichen der neuen spiegellosen Systemkameras von Nikon. Diese wurden zwar schon im August vorgestellt, das größte Photokina-Highlight des japanischen Herstellers sind sie aber zweifellos. Die beiden DSLMs mit Vollformatsensor unterscheiden sich vor allem in puncto Bildwandler. Während die Nikon Z 7 über einen rückwärtig belichteten CMOS-Chip mit rund 45 Megapixel verfügt, kommt bei der Nikon Z 6 ein ebenfalls rückwärtig belichteter Sensor mit 24 Megapixel zum Einsatz. Beide werden zur Stabilisierung verwendet, bei Objektiven mit eigenem VR arbeiten die Stabilisierungssysteme zusammen.

Der ISO-Bereich der Z 6 fällt mit ISO 50 bis ISO 204.800 etwas größer als bei der Z 7 mit ISO 32 bis ISO 102.400 aus (jeweils mit Erweiterungen), in der Praxis ergibt das aber fast keinen Unterschied. Die Kameragehäuse beider spiegelloser Systemkameras sind gleich. Nikon hat den Handgriff extra groß und ergonomisch konstruiert, in der Hand sorgt dieser für ein sehr gutes Griffgefühl. Das Kontrolldisplay auf der Oberseite erlaubt das Ablesen der wichtigsten Parameter, viele Tasten und Wählräder gestatten den schnellen Zugriff auf viele Optionen. Über die Einstellräder kann man die Belichtung blitzschnell konfigurieren und mit dem Joystick unter anderem den Fokuspunkt treffsicher verschieben.

Die Z 7, das neue spiegellose Flaggschiff von Nikon:

Das Display wurde nach oben und unten schwenkbar konstruiert:

Einen sehr hohen Stellenwert legt Nikon auf den elektronischen Sucher. Dieser liefert dank 3,69 Millionen Subpixel ein besonders detailreiches Bild, durch die 0,8-fache Vergrößerung fällt es zudem riesig aus. Das 3,2 Zoll messende LCD sorgt ebenfalls für einen sehr guten Eindruck. Dessen Wiedergabe weiß mit 2,1 Millionen Subpixel sehr zu gefallen, über den Touchscreen sind Eingaben sehr gut möglich.

Die neue Vollformat-DSLM ist am Stand in Halle 2.2 heiß begehrt:

Eingaben sind über Tasten und Wählräder, aber auch per Touchscreen möglich:

Das Magnesiumgehäuse hinterlässt keine Zweifel an der Robustheit der Kameras, Abdichtungen sind natürlich vorhanden. Das Videopaket fällt mit 4K- und Slow-Mo-Videos in Full-HD solide aus, die fehlende Möglichkeit des kamerainternen Backups (nur ein XQD-Kartenslot) sorgt dagegen für gemischte Gefühle.

Mit dem FTZ-Bajonettadapter lassen sich Nikon-F-Objektive verwenden:

Da für das neue Z-Bajonett aktuell nur zwei Objektive erhältlich sind und viele Fotografen zudem gern ihre alten Nikkor-Objektive mit F-Bajonett weiterverwenden möchten, steht der FTZ-Bajonettadapter im Fokus. Dieser macht viele F-Objektive quasi zu „nativen“ Z-Objektiven. Nachteile muss man keine in Kauf nehmen, das Handling der Kamera kann sich bei größeren Modellen aber natürlich zum Negativen entwickeln.

Für Freunde der Spiegelreflextechnik stehen ebenso viele Kameras zum Testen bereit:

Spiegelreflexkameras sind für Nikon nach wie vor von großer Bedeutung:

Spiegelreflexkameras kann man am Stand von Nikon natürlich ebenso unter die Lupe nehmen. Viel Neues lässt sich hier allerdings nicht sehen. 2018 hat Nikon bislang nur die D3500 auf den Markt gebracht. Bei dieser handelt es sich um das Nachfolgemodell der Nikon D3400 (Testbericht). Während sich die Technik im Inneren (24 Megapixel APS-C, 5 Bilder/Sek., 1080p60-Video) der beiden DSLRs praktisch nicht unterscheidet, hat Nikon das Gehäuse der D3500 völlig neu entwickelt.

Die neue Einsteiger-DSLR Nikon D3500:

Das Gehäuse fällt kleiner und leichter als bei der D3400 aus:

Es ist kleiner und leichter als bei der Nikon D3400, fast alle Tasten liegen jetzt auf der rechten Rückseite. Dadurch befinden sich mehr Tasten auf einer kleinen Fläche. Wie sich die Kamera in einem längeren Praxiseinsatz schlägt, wird unser ausführlicher Testbericht der DSLR zeigen.

Die meisten Tasten und Wählräder sind mit der rechten Hand bedienbar:

Für Fotografen mit dem Wunsch nach einer besonders langen Brennweite hat Nikon die Coolpix P1000 entwickelt. Diese deckt den unfassbaren Brennweitenbereich von 24 bis 3.000mm (KB) ab und lässt sich durchaus als „Bridgekamera-Monster“ bezeichnen. Das gilt nicht nur wegen des 125-fach-Zoomobjektivs (F2,8 bis F8), sondern auch wegen der stattlichen Abmessungen von 14,6 x 11,9 x 18,1cm. Das Gewicht von 1.415g ist für eine Bridgekamera ebenso rekordverdächtig.

Die Rekordzoom-Kamera Nikon Coolpix P1000:

Neben einem elektronischen Sucher steht ein bewegliches Display zur Verfügung:

24 bis 3.000mm KB-Brennweite sind ein extremer Zoombereich:

In den dunklen Photokina-Hallen lässt sich die Nikon Coolpix P1000 wegen ihres kleinen Sensors und ihres lichtschwachen Objektivs nicht wirklich seriös testen, unser Testbericht zur Bridgekamera wird aber alle Stärken und Schwächen des Superzoom-Modells aufdecken. Eines können wir jedoch jetzt schon sagen: der Autofokus arbeitet auch bei wenig Licht erstaunlich schnell.

Das Motion-Control-System mit Cinebots:

Die Roboterarme führen Bewegungen auf den Millimeter genau aus:

Wer sich sowohl für Kameras als auch Robotik interessiert, findet am Stand von Nikon ein besonderes Highlight. Hier ist ein sogenanntes Motion-Control-System aufgebaut, das aus zwei Highspeed-Cinebots besteht. Dabei handelt es sich um computergesteuerte Roboterarme, die Bewegungen abfahren können. Derartige Systeme werden bei professionellen Videoproduktionen eingesetzt und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 4,5m pro Sekunde.

Nikkor-Objektive kommen am Stand natürlich nicht zu kurz:

Auch hier ist ein ausgiebiges Testen möglich:

Des Weiteren lassen sich bei Nikon Objektive aller Brennweiten- und Preisklassen testen. Man kann die anwesenden Kameraexperten mit Fragen löchern oder einem der vielen Vorträge lauschen.

Weitere Eindrücke vom Nikon-Stand:

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