Mit 64 Megapixel und PureCel Plus-Technologie für bessere Bilder bei wenig Licht

Nachdem die meisten Smartphone-Hersteller mit Ausnahme von Huawei und Nokia in den letzten Jahren fast nur kleine Bildwandler mit vergleichsweise geringen Auflösungen verbaut haben, hat sich zuletzt ein Trend zu immer größeren Sensoren mit mehr Pixeln entwickelt. Aktueller Rekordhalter ist Samsung mit seinem 1/1,33-Zoll großen Modell mit 108 Megapixel, Sony bietet einen 1/1,7 Zoll großen Sensor mit 64 Megapixel an. Einen derartigen Chip hat jetzt auch OmniVision, der dritte große Hersteller für Smartphone-Sensoren, angekündigt.

Der OV64C ist das bislang größte Modell von OmniVision, mit dem 1/1,7-Zoll-Standard gehört der Chip zu den größten Sensoren im Smartphone-Segment. Auf dem etwa 7,6 x 5,7mm großen Bildwandler sind 64 Millionen Pixel untergebracht, Fotos lassen sich mit bis zu 9.248 x 6.944 Pixel speichern.

Wer keine derart hochauflösenden Aufnahmen benötigt oder sich rauschärmere Bilder wünscht, kann zur 16-Megapixel-Option greifen. Hier werden die Daten vier einzelner Pixel zu einem großen Bildpunkt zusammengerechnet, OmniVision nennt dieses Verfahren PureCel Plus-Technologie. Sony und Samsung nutzen diese Technik schon länger. Mit der PureCel Plus-Technologie sind die Bildpunkte 1,6 x 1,6 Micrometer groß, ohne 0,8 x 0,8 Micrometer. Alternativ zum Zusammenrechnen der Pixel soll der Sensor auch einen 2-fachen digitalen Zoom mit echten 16 Megapixeln unterstützen.

Zu den weiteren Features des OV64C gehören ein 2x2 Microlens Phasedetektions-Autofokus, die Möglichkeit der 8K-Videoaufnahme (30 Bilder pro Sekunde) und der 4K-Videoaufnahme (bis zu 60 Vollbilder pro Sekunde). Des Weiteren soll die elektronische Bildstabilisierung unterstützt werden und lassen sich Serienaufnahmen bei voller Auflösung mit bis zu 15 Bildern pro Sekunde aufzeichnen.