Samsung Galaxy Note 20 Ultra Smartphone- & Kameratest (Teil 3)

Teil 3 von 3: Kamera-App, Benchmarks und das Galaxy Note 20 Ultra von Samsung in der Praxis

Im zweiten Teil unseres Tests des Samsung Galaxy Note 20 Ultra sind wir unter anderem auf die Bildqualität eingegangen. In diesem dritten Teil nehmen wir die Kamera-App mit ihren Funktionen sowie Einstellungsmöglichkeiten und die Leistung des Smartphones in der Praxis unter der Lupe. Am Ende fassen wir unsere Ergebnisse zusammen und ziehen ein Fazit.

Die Kamera-App:
Die Kamera-App des Samsung Galaxy Note 20 Ultra ist gut bekannt, das Design verwendet Samsung bei den meisten seiner höherklassigen Modelle. Unter anderem auch beim Galaxy S20 Ultra, das wir ebenfalls schon testen konnten. Aufnahmen sind wie üblich im Hoch- und Querformat möglich, die App passt sich dementsprechend an. Im Querformat befindet sich die Liveansicht in der Mitte, rechts und links davon sind dann die Bedienelemente platziert. Bei Aufnahmen im Hochformat befinden sie sich entsprechend darunter und darüber.

Der Fotomodus der Kamera-App:

Die 108-Megapixel-Option:

Für Videoaufnahmen bietet Samsung mehrere Modi an, hier der normale Aufnahme-Modus:

Links von der Liveansicht sind sechs unterschiedliche Einstellungsmöglichkeiten zu finden. Diese ermöglichen die Wahl des Seitenverhältnisses der Bilder, die Aufnahme mit voller Sensorauflösung, das Aktiveren eines Selbstauslösers oder auch das Konfigurieren des LED-Lichts. Am rechten Rand entscheidet man sich für das Aufnahmeprogramm. Des Weiteren hat Samsung hier den Auslöser, die Tasten zum Wechseln zwischen der Front- und den Rückseitenkameras sowie eine Taste zum Aufrufen des Wiedergabemodus positioniert. Die Wahl der Kamera erfolgt mit den im Livebild gelegenen Tasten, per Touch wird zudem fokussiert und die Belichtung gesteuert.

Im PRO-Modus lässt sich unter anderem die Belichtung korrigieren ...

... oder die Sensorempfindlichkeit bestimmen:

Weitere Aufnahmemodi der App:

Die Aufnahmeprogramme sind beim Galaxy Note 20 Ultra entweder direkt zu erreichen oder werden über die Option „Mehr“ aufgerufen. Zu den Aufnahmemodi gehören unter anderem ein „Single Take“-Modus (dieser erstellt automatisch mehrere Fotos und Videos einer Szene), ein herkömmlicher Foto- und Video-Modus sowie ein PRO-Modus. Beim PRO-Modus können Fotografen die wichtigsten Aufnahmeparameter beeinflussen. Dazu gehören die Belichtungskorrektur, der Weißabgleich, der Fokusmodus, der Bildstil, die Belichtungszeit und die Sensorempfindlichkeit. Leider steht im PRO-Modus nur die Hauptkamera zur Verfügung, die anderen Kameras lassen sich nicht verwenden. Das finden wir schade.

Weitere Aufnahme-Optionen der Kamera-App:

Videoaufnahmen unterstützt das Smartphone im bereits erwähnten Videomodus, zusätzlich hat Samsung einen Profi-Video-Modus, einen Live-Fokus-Videomodus, einen Zeitlupen-Modus, einen Super-Slow-Mo-Modus und einen Hyperlapsemodus integriert. Videografen können sich also austoben, an Optionen mangelt es zweifellos nicht. Auch hier gilt allerdings: Die meisten Features sind auf die Hauptkamera beschränkt.

Benchmarks und Praxis:
Das Galaxy Note 20 Ultra hat als Smartphone-Flaggschiff eine sehr gute Hardware zu bieten. Der Exynos 990, die Mali-G77 MP11-GPU und der 12GB große Arbeitsspeicher stellen auch bei anspruchsvollen Aufgaben ausreichend Leistung zur Verfügung. Im CPU-Benchmark Geekbench hat das Smartphone nach unseren Messungen Werte von 955 (Single Core) bzw. 2.892 Punkte (Multi-Core) erreicht, beim PC Mark (Work 2.0 Performance) waren es 11.777 Punkte. Damit gehört das Note 20 Ultra zu den besten Modellen. Beim Grafiktest 3D Mark Sling Shot Extreme ergaben sich 6.577 Punkte.

Ausgewählte Benchmark-Ergebnisse:

Nicht weniger überzeugend sind die Werte des integrierten Speichers. Dieser erreicht eine Lesegeschwindigkeit von 1.740MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 796MB/s. Beide Werte sind erstklassig. In der Praxis zeigt sich ebenso: Das Note 20 Utra arbeitet alle Aufgaben ohne Wartezeit ab. Der 4.500mAh-Akku des Smartphones hält nicht ganz so lange wie das 5.000mAh-Modell beim S20 Ultra durch, 12 Stunden Videowiedergabe sind jedoch noch immer ein sehr guter Wert.

Unser Fazit:
Das Flaggschiff unter den Flaggschiffen – so haben wir unseren Testbericht begonnen. Am Ende können wir festhalten: Die technischen Daten haben nicht zu viel versprochen, das Samsung Note 20 Ultra erreicht auch in der Praxis zweifellos Flaggschiff-Niveau. Egal ob man ein Gerät mit modernem Design, hoher Leistung oder einer tollen Kamera besitzen möchte: das alles kann das Note 20 Ultra bieten. Auf der Haben-Seite sind unter anderem das sehr schicke (aber auch sehr große) Gehäuse mit Abdichtungen und abgerundetem Display, der schnelle Fingerabdrucksensor und das hochauflösende sowie schnelle (120Hz) Display zu nennen. An Rechenleistung mangelt es nicht, an Arbeitsspeicher und integriertem Speicher ebenso nicht. Zudem lässt sich eine microSD-Karte einstecken.

Das alles bietet allerdings auch das S20 Ultra. Als Bonus bekommt man beim Note 20 Ultra den S-Pen obendrauf. Dazu ist zusagen: Nicht jeder wird einen Stift benötigen oder überhaupt als sinnvoll erachten. Wer gerne handschriftliche Notizen verfasst oder produktiv mit seinem Smartphone arbeiten möchte, wird den S-PEN jedoch nicht mehr hergeben wollen. Der Einsatz als Fernsteuerung für die Kamera-Funktionen kommt noch obendrauf, in der Praxis ist dieses Feature aber eher nicht so wichtig.

Die Kamera-Ausstattung liefert in den allermeisten Situationen exzellente Ergebnisse:

Apropos Kamera: Die Kamera-Ausstattung hat Samsung teilweise vom Galaxy S20 Ultra übernommen. Die Tiefenkamera wurde jedoch weggelassen und die Telekamera überarbeitet. In der Praxis halten sich die Unterschiede in Grenzen. Zum einen arbeitet der Autofokus der Hauptkamera etwas schneller, zum anderen werden Motive beim Einsatz der Telekamera noch etwas stärker vergrößert. Allein wegen dieser Features lohnt es sich jedoch zweifellos nicht vom S20 Ultra zum Note 20 Ultra zu wechseln. Mit der Hauptkamera speichern beide Smartphones Aufnahmen mit einem enormen Detailreichtum (bei voller Sensorauflösung) und einem vergleichsweise sehr geringen Bildrauschen. Die Bilder der Ultraweitwinkel- und der Telekamera können sich ebenso sehen lassen.

Gleiches gilt für Videos: 8K-Aufnahmen sind in der Praxis zwar „oversized“ und wegen des starken Crops im Alltag nicht optimal, aber möglich. Sinnvoller sind Aufnahmen in 4K mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde, die funktionieren wie 8K-Videos aber nur mit der Hauptkamera. Das ist nicht optimal, aber ok. Die Umsetzung in der App hätte Samsung jedoch optimieren können. Grundsätzlich bietet die App sehr viele Optionen, selbst bei Videos kann man sich für manuelle Eingaben entscheiden. Manuelle Einstellungen und Aufnahmen mit besonders hohen Bildraten (Zeitlupe) erlaubt leider wieder nur die Hauptkamera an, das ist schade. Ansonsten kann man klar sagen. Die Videofunktion des Samsung Galaxy Note 20 Ultra gehört zu den besten am Markt.

Unsere Bewertung des Samsung Galaxy Note 20 Ultra:

Autor: dkamera.de Redaktion
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