Sony RX100 und Canon G9 X im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3: Unser Vergleich der Einsteigerkameras mit 1,0 Zoll Bildsensor


Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100, rechts die Canon PowerShot G9 X.

Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 wurde 2012 als erste Kompaktkamera mit 1,0 Zoll großem Bildwandler vorgestellt und hat mittlerweile drei Nachfolgemodelle spendiert bekommen. Sie ist jedoch noch immer zu erwerben und als besonders günstiges Einsteigermodell auch mehr als drei Jahre nach ihrer Vorstellung weiterhin sehr beliebt. Ende 2015 hat Canon mit der PowerShot G9 X ebenfalls eine Einsteigerkamera mit 1,0 Zoll Sensor vorgestellt. Wir haben die beiden Einsteigermodelle aus der Premiumklasse unter die Lupe genommen.

Zu unseren beiden Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:
Testbericht der Sony Cyber-shot DSC-RX100
Testbericht der Canon PowerShot G9 X

Unterschiede der Kandidaten als Entscheidungshilfe beim Kauf:

Abmessungen/Verarbeitung/Bedienung:
Rein äußerlich gibt es zwischen allen vier RX100-Kameras keine riesigen Unterschiede, nur kleinere Details haben sich verändert. Die Canon PowerShot G9 X unterscheidet sich von ihrem Schwestermodell Canon PowerShot G7 X schon mehr, grundsätzlich lassen sich die Wurzeln der Kamera aber erkennen. Vergleicht man die RX100 und G9 X, lassen sich einige Gemeinsamkeiten feststellen. Auf der Vorderseite steht das Objektiv ein wenig heraus, hier befindet sich auch ein Objektivring.

Die rechten Oberseiten beider Kompaktkameras im direkten Vergleich:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100, rechts die Canon PowerShot G9 X.

Auf der Oberseite liegt jeweils rechts vom kombinierten Fotoauslöser und Brennweitenregler das Programmwählrad. Links vom Auslöser werden die Kameras per Taste gestartet. Auf der Rückseite nehmen die 3,0 Zoll großen LCDs den meisten Platz ein, rechts davon wurden die Bedienelemente platziert. Hier hören die Gemeinsamkeiten allerdings auf. Während die Sony Cyber-shot DSC-RX100 (Testbericht) über ein kombiniertes Einstellrad und Steuerkreuz sowie fünf Tasten verfügt, liegen auf der Rückseite der G9 X nur vier Tasten. Deren Funktionen (Videoaufnahme, Quickmenü, Hauptmenü, Konfiguration der Displayeinblendungen) gleichen sich zwar wieder mit den Funktionen der Tasten der RX100, bei der Kompaktkamera von Sony lassen sich über die zusätzlichen Bedienelemente aber natürlich noch verschiedene andere Funktionen aufrufen.

Canon gleicht die fehlenden Tasten bzw. das Einstellrad durch das Touchscreen des Displays wieder aus. Hierauf sind zum Beispiel eine ISO- oder AF-Taste zu finden. Ebenso kann man über das Touchscreen im Menü navigieren und Einstellungen verändern. Wer gerne mit einem Touchscreen arbeitet, kann die Umsetzung bei der G9 X durchaus zu schätzen wissen. Wer mit einer Touchoberfläche nichts anfangen kann, wird mit der Canon-Kamera aber vermutlich überhaupt nicht zurechtkommen. Bei der Bedienung dürfte die RX100 den meisten Fotografen daher besser gefallen, wenngleich wir bei dieser ein Touchscreen (z. B. zum Setzen des Fokuspunktes) durchaus vermissen. Bei beiden Kameras ergänzen die bereits erwähnten Objektivringe auf der Vorderseite zudem die Tasten auf der Ober- sowie der Rückseite. Sie erlauben unter anderem jeweils die schnelle Wahl der Blende oder der Verschlusszeit.

Das Quickmenü der RX100 wird per "Fn"-Taste aufgerufen:

Sony Cyber-shot DSC-RX100.

Bei der PowerShot G9 X erreicht man das Quickmenü über die "Q"-Taste:

Canon PowerShot G9 X.

Frei konfigurieren kann man bei der RX100 insgesamt drei Tasten, bei der G9 X ist es nur eine. Das Quickmenü kann bei der RX100 aus bis zu sieben Parametern bestehen, bei der G9 X sind es bis zu elf Optionen. Die Hauptmenüs sind weder besonders übersichtlich noch sehr unübersichtlich gestaltet, das große Funktionsangebot kann das Suchen nach einem Parameter aber schon etwas länger werden lassen.

Was das Handling angeht, positionieren sich beide Modelle leider nicht in der Spitzengruppe. Die RX100 verfügt über eine glatte Vorderseite ohne Handgriff, auf der Rückseite fällt die Daumenablage nur wenig griffig aus. Die Kamera liegt daher unsicher in der Hand. Hier sollte ein Zusatzhandgriff ( z. B. der AG-R1) erworben werden. Canon macht dies bei der G9 X etwas besser, aber auch hier sind wir nur bedingt zufrieden. Die Kunststoff-Oberfläche auf deren Vorderseite wurde leicht aufgeraut, sie ist aber weniger griffig als eine Gummierung. Gleiches gilt auch für die Daumenablage auf der Rückseite. Insgesamt würden wir die Handlage der G9 X jedoch als noch akzeptabel beurteilen.

Das Kameragehäuse der RX100 fällt etwas größer als das Gehäuse der G9 X aus:

Links sehen Sie die Sony Cyber-shot DSC-RX100, rechts die Canon PowerShot G9 X.

Kompaktkameras sollten relativ klein sein und nach Möglichkeit auch in einer Hosentasche transportiert werden können. Beide Modelle in diesem Test sind recht kompakt, die RX100 fällt mit 10,2 x 5,8 x 3,6cm nur ein wenig größer als die G9 X mit 9,8 x 5,8 x 3,1cm aus. Das Gewicht ist mit 239g zu 206g aber schon etwas höher. Dies könnte unter anderem an den verwendeten Materialien liegen. Die Sony-Kamera besitzt ein Kameragehäuse, das nur zu einem kleinen Teil aus Kunststoff und ansonsten aus Metall besteht. Bei der Canon PowerShot G9 X (Testbericht) ist nur die Vorder- und die Oberseite aus Metall gefertigt. Die RX100 wirkt daher etwas hochwertiger, die G9 X aber keinesfalls „billig“.

Unser Sieger bei den Abmessungen, der Verarbeitung und der Bedienung: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100.

Bildqualität:
Die Bildaufnahme erfolgt bei beiden Kompaktkameras mit einem 1,0 Zoll Sensor (13,2 x 8,8mm), dessen Auflösung liegt jeweils bei 20,0 Megapixel. Die ISO-Wahl kann bei der Cyber-shot DSC-RX100 von ISO 80 bis ISO 25.600 erfolgen, über ISO 6.400 muss allerdings die Multiframe-Rauschreduzierung verwendet werden. Bei der PowerShot G9 X lässt sich zwischen ISO 125 und bis zu ISO 12.800 wählen. Der CMOS-Sensor der Canon PowerShot G9 X wird als Unterschied zudem rückwärtig belichtet, was in der Theorie vor allem bei höheren Sensorempfindlichkeiten zu einem geringeren Bildrauschen führen sollte.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 200 (Tag):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Generell erreichen beide Digitalkameras für Kompaktkameraverhältnisse eine sehr gute Bildqualität, der Abstand zu Systemkameras mit noch größeren Sensoren ist teilweise nur gering. Die Sony Cyber-shot DSC-RX100 (Testbericht) und die Canon PowerShot G9 X bewegen sich bei niedrigen ISO-Werten auf einem Niveau, in der Praxis gibt es quasi keinen Unterschied bei der Detailwiedergabe. Die G9 X liefert bei genau gleichen Belichtungseinstellungen aber ein etwas helleres Bild.

Vergleich der Bildqualität bei ISO 3.200 (Nacht):

Die Bildqualität anhand dreier Ausschnitte im Detail:

Selbst bei schlechten Lichtverhältnissen werden von den Kameras jeweils recht viele Details wiedergegeben. Die Canon PowerShot G9 X (Testbericht) hat das Bildrauschen ab etwa ISO 1.600 einen Tick schlechter unter Kontrolle, die Detailwiedergabe ist ebenso ein wenig schlechter.

Unsere Wertung bei der Bildqualität: Die Sony Cyber-shot DSC-RX100.

Mit einem Klick auf das nachfolgende Bild gelangen Sie zu unserem Bildqualitätsvergleich:

Im zweiten Teil unseres Vergleichs der Sony Cyber-shot DSC-RX100 und der
Canon PowerShot G9 X gehen wir unter anderem auf die Objektive und die Arbeitsgeschwindigkeit ein.


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