Vollformatkamera für Content Creator: Sony ZV-E1

12 Megapixel, Active-Stabilisierung, KI-Funktionen, 3,0"-LCD, 4K60p-Video (4K120p später)

Sony hat mit der ZV-E1 eine weitere Kamera der für Content Creator entwickelten ZV-Serie angekündigt. Als erstes Modell der Reihe verfügt die ZV-E1 über einen Bildwandler in Vollformatgröße, bei der schon länger erhältlichen Sony ZV-E10 (Testbericht) wird dagegen ein APS-C-Chip verwendet. Doch das neue Modell möchte nicht nur mit einem großen Bildwandler überzeugen, sie bringt auch eine Reihe von KI-Funktionen mit und fällt kleiner als übliche Vollformat-DSLMs aus.

Beim Bildwandler sollte es sich um den Sensor der Sony Alpha 7S III (Testbericht) handeln. Sony spricht jedenfalls von einem rückwärtig belichteten Exmor R CMOS-Modell mit Abmessungen von 35,6 x 23,8mm. Fotos speichert die Sony ZV-E1 mit einer Auflösung von zwölf Megapixel, bis zu zehn Stück lassen sich pro Sekunde aufnehmen. Ein großer Pufferspeicher und eine schnelle Speicherkartenanbindung sorgen für lange Aufnahmeserien, mehr als 1.000 Bilder sollen sich im JPEG- sowie komprimierten RAW-Format in Folge aufnehmen lassen.

Auf der Oberseite der ZV-E1 befindet sich unter anderem das große Mikrofon:

Der ISO-Bereich der DSLM beginnt bei ISO 40, maximal lassen sich ISO 409.600 einstellen. Wie bei früheren Modellen von Sony übernimmt der Bildwandler auch bei der Sony ZV-E1 die Stabilisierung. Der "IBIS" gleicht Bewegungen in fünf Achsen aus und erreicht eine Kompensationsleistung von bis zu fünf Blendenstufen. Wer den dynamischen Active-Modus aktiviert, soll die Stabilisierungsleistung um weitere 30 Prozent steigern können. Dieser Modus bietet sich unter anderem für Aufnahmen im Gehen an. Die Framing-Stabilisator-Funktion der Kamera hält das Motiv im Bild an der gleichen Stelle.

Wie alle DSLMs von Sony ist die ZV-E1 mit dem E-Bajonett ausgestattet:

Die notwendige Rechenleistung stellt bei der Sony ZV-E1 ein Bionz XR-Bildprozessor bereit. Dank ihm unterstützt die Kamera unter anderem ein KI-basiertes Echtzeit-Tracking, der Hybrid-AF mit 759 Phasendetektionspunkten verfolgt das Motiv hier selbstständig. Als minimale AF-Empfindlichkeit gibt Sony für de DSLM -6 EV an, die Motiverkennung soll Menschen, Tiere, Vögel, Insekten, Autos, Züge und Flugzeuge bei Fotos sowie Videos erkennen können. Die Belichtung steuert ein elektronischer Verschluss mit einer kürzesten Belichtungszeit von 1/8.000 Sekunde, auf eine mechanische Lösung hat Sony verzichtet.

Von besonderer Bedeutung sind bei der Sony ZV-E1 natürlich die Video-Features. Die Kamera ist zunächst in der Lage, 4K-Videos (3.840 x 2.160 Pixel) mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde ohne Crop zu speichern. Zudem wird Sony für die DSLM eine kostenlose Lizenz anbieten, mit dem sich die Bildrate in 4K auf 120 Vollbilder pro Sekunde steigern lässt. In Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) wird das Update die Bildrate auf 240 Vollbilder pro Sekunde anheben, bis dahin stellen 120 Vollbilder pro Sekunde die maximale Bildrate dar.

Die Kabelschnittstellen verbergen sich hinter mehreren Klappen an der linken Seitenfläche:

Natürlich bringt die Sony ZV-E1 diverse Video-Features mit. Dazu gehören unter anderem unterschiedliche Bildprofile (inkl. S-Log3), der Import von LUT-Dateien und die Speicherung mit 4:2:2 10-Bit. Neu ist die sogenannte „Auto-Framing“-Funktion. Diese passt den Bildausschnitt per KI-basierter Motiverkennung automatisch an, wenn sich das Motiv im Bild bewegt. Mit an Bord sind zudem die Breathing Compensation und eine Produktpräsentationseinstellung. Eine möglichst hohe Tonqualität soll das integrierte Mikrofon mit drei Kapseln sicherstellen, zudem kann man ein externes Modell per 3,5mm Klinkenport oder über den Multifunktions-Interface-Schuh anschließen.

Zur Bildkontrolle ist ein 3,0 Zoll großes LCD verbaut:

Das 12,1 x 7,2 x 5,4cm große Kameragehäuse der Sony ZV-E1 besitzt Abdichtungen zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit, auf die Waage bringt es mit einer Speicherkarte und dem NP-FZ100 Akku 483g. Zur Bildkontrolle steht ein 3,0 Zoll großes LCD mit 1,04 Millionen Subpixel zur Verfügung, dieses lässt sich sowohl drehen als auch schwenken. Daneben unterstützt das Panel Eingaben via Touch. Dafür hat Sony sogar ein neues Menüdesign mit größeren Touchtasten entworfen. Zur Datenspeicherung ist bei der Kamera ein SD-Slot verbaut, die drahtlose Steuerung wird über WLAN und Bluetooth realisiert.

Im Fachhandel soll die Sony ZV-E1 ab Ende April 2023 verfügbar sein, die unverbindliche Preisempfehlung des Gehäuses liegt bei 2.699 Euro. Zudem wird Sony die DSLM im Kit mit dem FE 28-60mm F4-5,6 für 2.999 Euro anbieten.

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Autor: dkamera.de Redaktion
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