Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G Smartphone- & Kameratest (Teil 3)

Teil 3 von 3: Kamera-App, Benchmarks und das Redmi Note 13 Pro 5G in der Praxis

Im zweiten Teil unseres Tests des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G hatten wir unter anderem die Bildqualität unter die Lupe genommen. In diesem dritten Teil prüfen wir die Kamera-App mit ihren Funktionen sowie Einstellungsmöglichkeiten und die Leistung des Smartphones in der Praxis. Am Ende fassen wir unsere Ergebnisse zusammen und ziehen ein Fazit.

Die Kamera-App:
Bei der Kamera-App des Redmi Note 13 Pro 5G hat Xiaomi das bekannte Design gewählt. Die Liveansicht ist in der Mitte platziert, rechts sowie links davon (bzw. oberhalb und unterhalb) liegen die Bedienelemente. Wird das Smartphone waagerecht gehalten, sind links vom Bild die HDR-Aufnahme und die Google Lens-Funktion aktivierbar, zudem kann man das Blitzlicht konfigurieren und weitere Einstellungen aufrufen.

Die Kamera-App des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G:

Hier lassen sich diverse Einstellungen wie die Wahl des Seitenverhältnisses vornehmen:

Zu den Optionen gehört auch die Aktivierung der HDR-Automatik:

Dieses Menü wird über "Mehr" erreicht:

Zu den Optionen gehören unter anderem das Einblenden von Gitterlinien, eine Timer-Funktion oder die zeitgesteuerte Burstaufnahme. Darüber hinaus wird in diesem Menü die Makrokamera ausgewählt. Alle anderen Kameras steuern Benutzer über die Tasten „0,6x“, „1x“, „2x“ und „4x“ in der Liveansicht, die Optionen „2x“ und „4x“ werden allerdings nur digital realisiert. Der Wechsel des Aufnahmemodus erfolgt mit den Tasten rechts neben der Liveansicht. Unter anderem kann man sich für die Foto- und Videoaufnahme entscheiden oder spezielle Modi („200 MP“, „Porträt“, „Nacht)“ wählen. Für weitere Aufnahme-Einstellungen ist die Taste „Mehr“ zu drücken. Hier finden sich unter anderem ein Panoramamodus, ein Modus für Zeitraffer oder auch der „Pro“-Modus.

Der Pro-Modus erlaubt manuelle Belichtungs- und Fokuseinstellungen:

Unter anderem kann man die Belichtung korrigieren:

Der Sensorempfindlichkeit ist ebenso anpassbar:

Manuelle Einstellungen sind auch bei Videos möglich:

Letzterer ermöglicht manuelle Belichtungs- und Fokuseinstellung beim Verwenden der Haupt- und der Ultraweitwinkelkamera. Dies gilt für Fotoaufnahmen wie für Videos. Zu den Optionen gehören der Bildstil (Normal, Hell, Natur, Lebendig, …), die Belichtungskorrektur (-4EV bis +4 EV), der ISO-Wert (50 bis 6.400 bei der Hauptkamera und 50 bis 2.000 bei der Ultraweitwinkelkamera), die Belichtungszeit (30 Sekunden bis 1/8.000 Sekunde bei der Hauptkamera und 0,8 Sekunden bis 1/8.000 Sekunde bei der Ultraweitwinkelkamera), der Fokus (nur bei der Hauptkamera) und der Weißabgleich (2000K bis 8000k).

Weitere Einstellungsmöglichkeiten in der App:

Benchmarks und Praxis:
Der SoC des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G ist ein Qualcomm Snapdragon 7s Gen 2 mit acht Kernen. Dieser gehört zur Mittelklasse, weshalb sich die Leistung des Smartphones auch dort wiederfindet. Für die meisten Aufgaben ist der SoC schnell genug, mit 8GB RAM (oder alternativ 12GB) steht zudem ausreichend Arbeitsspeicher zur Verfügung. Bei unseren Benchmarktests erreichte das Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G 12.799 Punkte beim PC Mark Work 3.0 Performance, 1.018 (Single-Core-Score) sowie 2.664 (Multi-Core-Score) beim Geekbench 6 und 4.691 Punkte beim 3D Mark Sling Shot Extrem.

Als nicht optimal empfinden wir die nicht mehr ganz neue Android-Version, MIUI 14 basiert auf Android 13. Immerhin soll es im Laufe des Jahres ein Update und insgesamt drei Jahre Android-Updates sowie vier Jahre Sicherheitsupdates geben. Damit ist man auch in der Zukunft gut aufgestellt. Etwas geringer könnte die Anzahl der vorinstallierten Apps sein, diese lassen sich jedoch deinstallieren.

Benchmark-Ergebnisse des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G:

Als Akku ist beim Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G ein 5.100mAh fassendes Lithium-Polymer-Modell verbaut. Dieses lässt sich per Kabel mit bis zu 67 Watt richtig flott aufladen, kabellos geht dies nicht. Von 10 Prozent bis 50 Prozent Kapazität wurden im Test nur 14 Minuten benötigt, von 10 Prozent bis 100 Prozent ebenso vergleichsweise kurze 38 Minuten. Das kurze Zwischenladen (wenige Minuten) reicht dadurch schon für einen deutlich höheren Ladestand des Akkus. Der Akku des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G wird aber nicht nur schnell aufgeladen, er sorgt auch für lange Einsatzzeiten abseits einer externen Stromquelle. Bei unserem Youtube-Wiedergabetest (WLAN, Full-HD, 75 Prozent Display-Helligkeit) kamen wir auf gute 17 Stunden.

Unser Fazit:
Das Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G ist in der Redmi Note 13-Serie das am besten ausgestattete Smartphone unterhalb des Spitzenmodells Xiaomi Redmi Note 13 Pro+ 5G. Von diesem unterscheidet sich das 13 Pro 5G vor allem durch das gerade Display ohne Abrundungen, die nicht ganz so gute Abdichtung (IP54 statt IP68) und die nur etwa halb so hohe Ladegeschwindigkeit (67 Watt vs. 120 Watt). In der Praxis kann dies einen Unterschied machen, muss es aber nicht. Wer keine Vorteile durch das gebogene Display sieht, wird eventuell sogar das gerade Panel des Note 13 Pro bevorzugen. Es liefert wegen der AMOLED-Technologie sehr hohe Kontraste und große Blickwinkel, die Bildschärfe fällt dank 2.712 x 1.220 Pixel sehr hoch aus und die 120 Bilder pro Sekunde sorgen für eine stets flüssige Darstellung. Der Fingerabdrucksensor arbeitet schnell, er könnte aber noch etwas weiter mittig platziert sein.

Auf einem sehr ähnlichen Level bewegen sich die SoCs. Diese gehören zwar nur zur Mittelklasse, die Leistung reicht für alltägliche Aufgaben aber aus. An Arbeitsspeicher mangelt es ebenso nicht, mit 8GB oder 12GB (je nach Modellversion) ist das Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G sehr gut ausgestattet. Dies gilt zudem für den Speicher mit 256GB oder 512GB. Dass ein microSD-Slot fehlt, ist daher nicht problematisch. Er wäre für spätere „Speicherupgrades“ trotzdem sinnvoll gewesen. Der Akku des Smartphones hält nicht nur recht lange durch, er lässt sich auch schnell aufladen.

Das Redmi Note 13 Pro 5G verfügt über eine gute Hauptkamera, der Rest ist deutlich schwächer:

Für die Kameras des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G gilt wie schon für das Flaggschiff, dass sie sehr unterschiedlich abschneiden. Die Hauptkamera nimmt dank eines großen Bildwandlers sehr ansprechende Fotos auf, die Bilder können uns sogar bei Nacht überzeugen. Dafür wird nicht einmal der Nachtmodus benötigt. Auf diesen würden wir meistens sogar verzichten, da er den Aufnahmen einen etwas zu starken HDR-Touch verleiht. Darüber hinaus erreicht die Hauptkamera mit ihrem 200 Megapixel auflösenden Chip eine stattliche Detailwiedergabe. Die vielen Pixel kann man für hochauflösende Bilder nutzen (wenn gleich die 100-Prozent-Ansicht wie bei Smartphones üblich vermieden werden sollte) oder als Auflösungs-Reserve für die Telekameras verwenden. Jene setzt Xiaomi nämlich nur digital um, echte Telekameras gibt es nicht. Dank der hohen Auflösung sind Ausschnittvergrößerungen jedoch kein Problem. Bei der 2-fach-Zoom-Option macht sich das Croppen hinsichtlich der Qualität kam bemerkbar, bei der 4-fach-Telekamera etwas mehr. Mit Abstrichen sind die Bilder aber nutzbar.

Die Ultraweitwinkelkamera kann uns weniger überzeugen. Der kleine Bildwandler mit geringer Auflösung ermöglicht keine gute Detailwiedergabe, die Aufnahmen wirken verwaschen und zeigen selbst bei Tag ein stärkeres Bildrauschen. Für Social Media mögen die Aufnahmen reichen, bei der Betrachtung auf einem größeren Display werden die Schwächen aber sofort sichtbar. Bei schlechten Lichtverhältnissen kommt man am Nachtmodus nicht vorbei, nur damit bleiben noch ein paar Details erhalten. Begrenzt sind auch die Einsatzmöglichkeiten der Makrokamera: Diese liefert zwar eine gute Vergrößerungsleistung, der kleine und nur zwei Megapixel auflösende Chip bietet aber keine Bildqualität auf aktuellem Niveau.

Das Gehäuse ist solide, das Handling gut und das Display ausgezeichnet:

Bei Videos sollten sich Nutzer wie bei Fotos nach Möglichkeit für die Hauptkamera entscheiden. Damit sind ansprechende 4K-Aufnahmen mit guter Detailzeichnung realisierbar. Die anderen beiden Kameras liegen deutlich zurück. Gut gefallen haben uns der schnelle Autofokus der Hauptkamera und die Kamera-App mit zahlreichen Optionen. RAW-Aufnahmen sind allerdings nicht möglich.

Unsere Bewertung des Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G:

Autor: dkamera.de Redaktion
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