Samsung Galaxy S24 Ultra Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Samsung hat Anfang 2024 mit dem Galaxy S24, Galaxy S24+ und Galaxy S24 Ultra seine drei Flaggschiff-Modelle mit klassischem Design angekündigt. Das „Ultra“ ist wie bekannt das Spitzenmodell und bringt die beste Ausstattung mit. Wir haben uns das Smartphone ins Testlabor geholt und nehmen es in folgendem Test unter die Lupe.

Die technischen Daten:
Wie üblich in den letzten Jahren handelt es sich beim „Ultra“ um das Spitzenmodell der Galaxy S-Serie. Samsung setzt hier nicht nur auf die beste Hardware, sondern auch den S Pen. Dieser erlaubt Eingaben über das Display oder lässt sich als Fernbedienung nutzen. Zum Transport kann man ihn im Gehäuse verstauen. Letzteres fällt mit Abmessungen von 162 x 79 x 8,6mm praktisch so groß wie beim Vorgängermodell aus und bringt ähnlich viel (232g) auf die Waage.

Das Design hat sich allerdings deutlich verändert. Samsung verzichtet auf ein zu den Seiten hin gebogenes Display. Beim verwendeten Panel handelt es sich um ein Dynamic AMOLED 2X-Modell mit 3.120 x 1.440 Pixel und einer Diagonalen von 6,8 Zoll.  Es unterstützt variable Bildraten zwischen 1 Hz und 120 Hz, auch HDR-Aufnahmen lassen sich wiedergeben.

Beim SoC nutzt Samsung einen Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 for Galaxy. Dieser setzt sich vom Serienmodell wie schon 2023 durch spezielle Optimierungen wie eine leichte erhöhte Taktfrequenz ab. Acht Kerne stehen insgesamt zur Verfügung, der schnellste davon (Cortex-X4) erreicht bis zu 3,39 GHz. Daneben kommen drei Cortex-A720-Kerne mit 2,10 GHz, zwei Cortex-A720-Kerne mit 2,9 GHz und zwei Cortex-A520-Kerne mit 2,2 GHz zum Einsatz. Zu den weiteren Daten gehören die Adreno 750-GPU und 12GB LPDDR5X-Arbeitsspeicher. Als Speichervarianten stehen 256GB, 512GB und 1.024GB zur Wahl, mangels Aufrüstbarkeit sollte die Speichergröße vor dem Kauf bedacht werden.

Natürlich bringt das Samsung Galaxy S24 Ultra alle aktuellen Kommunikationstechnologien mit. Dazu gehören unter anderem 5G, WLAN 802.11be, Bluetooth 5.3 und USB 3.2 Gen 1. Der Akku mit einer Kapazität von 5.000mA unterstützt das kabelgebundene Laden mit bis zu 45 Watt, drahtlos geht dies nur mit 15 Watt. Das Gehäuse des Smartphones ist nach IP68-Standard abgedichtet, Android 14 und die One UI-Oberfläche 6.1 sind als Software installiert. Updates soll es laut Samsung für sieben Jahre geben.

Für uns sind natürlich die Kameras des Samsung Galaxy S24 Ultra von besonderem Interesse. Wie die letzten Modelle ist auch das 2024er-Ultra mit fünf Kameras ausgestattet. Vier davon liegen auf der Rückseite, zudem hat Samsung eine Frontkamera verbaut. Bei der Hauptkamera setzt Samsung auf den bekannten 200 Megapixel (16.384 x 12.288 Pixel) auflösenden ISOCELL HP2-Chip. Dieser gehört zur 1/1,33-Zoll-Klasse, die einzelnen Bildpunkte messen 0,6µm. Da Samsung standardmäßig 16 Pixel zu einem großen Bildpunkt mittels Pixel-Binning (Tetra²pixel-Technologie) kombiniert, ergibt sich im Alltag allerdings eine Pixelgröße von 2,40µm. Der Chip unterstützt den Super QPD-Autofokus, durch die „Dual Slope Gain“-Technologie lassen sich HDR-Fotos mit bis zu 50 Megapixel erstellen. Das Objektiv zeigt umgerechnet auf Kleinbild den Bildwinkel einer 23mm-Optik, die Blende liegt bei F1,7 und die Stabilisierung erfolgt optisch.

Bei der Ultraweitwinkelkamera kommt das bekannte 13mm-Objektiv mit einer Lichtstärke von F2,2 zum Einsatz, der Sensor (1/2,55-Zoll-Modell) speichert Fotos mit zwölf Megapixel. Veränderungen hat Samsung bei den Telekameras vorgenommen. Es gibt zwar weiterhin zwei Stück, die Brennweiten unterscheiden sich nun aber nicht mehr so deutlich. Die erste Telekamera besitzt ein 69mm-Objektiv mit Blende F2,4 und einen zehn Megapixel auflösenden Sensor der 1/3,52-Zoll-Klasse. Bei der zweiten Telekamera hat sich Samsung im Vergleich zu den Vorgängermodellen für eine deutlich kürzere Brennweite von 115mm entschieden. Das Objektiv kann dadurch aber nun lichtstärker (F3,4) ausfallen, der 50 Megapixel auflösende Chip ist zudem ein gutes Stück größer (1/2,52 Zoll). Wie bislang gilt, dass beide Teleobjektive über eine optische Stabilisierung verfügen. Die Frontkamera mit zwölf Megapixel nutzt ein 26mm-Objektiv mit Blende F2,2.

Videos lassen sich mit dem Samsung Galaxy S24 Ultra maximal in 8K-Auflösung aufnehmen. Dies geht allerdings nur mit der Haupt- und der 5-fach-Telekamera, die anderen beiden Kameras sind auf 4K-Auflösung begrenzt. In 8K stellen 30 Vollbilder pro Sekunde die höchste Bildrate dar, in 4K sind es bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde. Darüber hinaus lassen sich Zeitlupenvideos in Full-HD mit bis zu 240 Vollbildern pro Sekunde aufzeichnen.

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Beim Gehäuse des Galaxy S24 Ultra geht Samsung teilweise neue Wege. Als erstes Galaxy-S-Flaggschiff seit vielen Jahren ist das Smartphone nicht mehr mit einem nach außen abgerundeten Display, sondern einem völlig flachen Modell ausgestattet. Damit folgt Samsung einem Trend. Bereits einige Modelle der Konkurrenz bringen ebenfalls ein planes Panel mit. Das mag nicht ganz so modern wirken, ermöglicht aber unter anderem das einfache Aufbringen einer Displayschutzfolie.

Der Rahmen besteht beim S24 Ultra unter anderem aus Titan, die Rückseite aus mattem Glas:

Aus Designsicht ändert das neue Display kaum etwas, wie beim S23 Ultra setzt Samsung beim S24 Ultra auf einen abgerundeten Rahmen. Neu ist das Material, hier kommt statt Aluminium teilweise Titan zum Einsatz. Dadurch soll der Rahmen robuster sein. In der Hand liegt das S24 Ultra aus unserer Sicht etwas besser als das Vorgängermodell, der Rahmen fühlt sich nicht ganz so glatt an. Fingerabdrücke sind auf dem Rahmen sowie auf der matten Rückseite aus Glas zudem deutlich weniger als bei spiegelndem Metall zu sehen. Die Verarbeitung des gesamten Smartphones bewegt sich insgesamt betrachtet auf dem höchsten Level und natürlich hat Samsung das S24 Ultra nach IP68-Standard abgedichtet. Nicht ganz optimal finden wir dagegen, dass der große Kamerabuckel das S24 Ultra auf der Rückseite nicht plan aufliegen lässt. Es kippelt beim Bedienen daher immer leicht hin und her.

Das AMOLED-Display ist gerade und besitzt eine Diagonale von 6,8 Zoll:

Beim Display des Samsung Galaxy S24 Ultra handelt es sich um ein Dynamic AMOLED 2X mit 6,80 Zoll und 3.120 x 1.440 Pixel. Dass Samsung exzellente Displays baut, ist keine Neuigkeit. Auch beim S24 Ultra kommt ein tolles Modell zum Einsatz. Es löst sehr hoch auf, wird richtig hell und gibt Bewegungen mit bis zu 120 Hz stets flüssig wieder.

Zum Stromsparen kann die Bildfrequenz bei statischen Inhalten auf bis zu 1 Hz automatisch abgesenkt und die Auflösung reduziert werden. Selbst mit Full-HD+-Auflösung ist die Detailwiedergabe aber sehr gut.

Die Frontkamera wurde in das Display integriert:

Der Ultraschall-Fingerabdrucksensor arbeitet sehr schnell:

Als weitere Features sind die Wiedergabe von HDR-Inhalten und der im Display integrierte Fingerabdrucksensor zu nennen. Dieser arbeitet richtig schnell sowie präzise. Die Frontkamera hat Samsung innerhalb des Panels platziert, meistens lässt sich diese wegen der oberen Statusleiste praktisch nicht erkennen.

Auf der Unterseite des Smartphones kann man den S Pen entnehmen:

Der knapp 11cm lange Stift lässt sich auch als Fernbedienung verwenden:

Vorteilhaft ist der S Pen unter anderem bei handschriftlichen Notizen:

Für Eingaben bringt das Samsung Galaxy S24 Ultra eine Lautstärkewippe, die Powertaste und den S Pen mit. Erstere beiden befinden sich an der rechten Seitenfläche, der S Pen wird standardmäßig in einem von der Unterseite zugänglichen Fach verstaut. Dort kann man ihn entnehmen und zum Schreiben auf das Display oder als Fernbedienung (u. a. für die Kamera) verwenden. Eingaben sind mit dem S Pen wie gewohnt sehr komfortabel möglich, Freunde eines Stiftes werden ihn zweifellos zu schätzen wissen.

An der rechten Seite befinden sich wie gewohnt eine Lautstärkewippe und die Power-Taste:

Die Unterseite mit eingesetztem S Pen, USB-C-Port und SIM-Kartenfach:

Neben der Öffnung für den Stift liegen auf der Unterseite des Smartphones der Lautsprecher, der USB-C-Anschluss und der SIM-Karten-Slot.

SIM-Karten im Nano-Format nimmt das S24 Ultra bis zu zwei auf, eSim lässt sich natürlich ebenso nutzen. Der zweite Lautsprecher des Smartphones befindet sich in der Hörmuschel, beide zusammen liefern einen sehr guten Stereoklang.

Im zweiten Teil unseres Tests des Samsung Galaxy S24 Ultra schauen wir uns die Kameras im Detail an.

Autor: dkamera.de Redaktion
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