Sony Alpha 9 III Praxisbericht

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Praxisbericht zur Sony Alpha 9 III

Die Sony Alpha 9 III (Datenblatt) ist die dritte Kamera der für die Sport- und Actionfotografie entwickelten Alpha-9-Serie. Beim Gehäuse der neuen DSLM hat sich Sony weitestgehend am Vorgängermodell orientiert, neu ist allerdings der Griff. Dieser fällt etwas größer als bei der Alpha 9 II aus, zudem hat sich Sony für ein etwas rundlicheres Design mit stärker nach unten gekipptem Foto-Auslöser entschieden. Der Auslöser wird allerdings weiterhin vom Ein- sowie Ausschalter umringt und im Griff ist wie gewohnt ein Einstellrad integriert. Dadurch bedient man die sehr robust gebaute (Magnesiumlegierung) und natürlich abgedichtete Alpha 9 III wie das Vorgängermodell.

Die Sony Alpha 9 III verfügt über einen neu gestalteten Griff:

Das Handling der Kamera empfinden wir dank der ergonomischen Griffform und der rutschhemmenden Oberfläche auch bei größeren Objektiven als ansprechend, mit dem VG-C5 lässt sich bei Bedarf außerdem ein Hochformatgriff erwerben. Dieser bietet wie üblich Platz für einen zweiten Akku und verfügt auch über zusätzliche Bedienelemente.

Die Bedienelemente auf der linken Kameraschulter wurden von der Alpha 9 II übernommen:

Den Kameras der Alpha-7-Serie hat die Alpha 9 III wieder die Bedienelemente auf der linken Kameraschulter voraus, damit kann man den Auslösemodus und den Fokusmodus wählen. Ansonsten bietet sich ein größtenteils gewohntes Bild.

Das Fotoprogramm bestimmen Nutzer mittels des Programmwählrades auf der rechten Oberseite, der Schalter darunter erlaubt die Wahl zwischen der Foto-, Video- und S&Q-Aufnahme. Die beiden weiteren, auf der rechten Oberseite liegenden Einstellräder lassen sich komfortabel mit dem Daumen bedienen, das rechte Rad davon kann man auf Wunsch auch sperren.

Die Rückseite der spiegellosen Systemkamera:

Gut bekannt ist zudem die Rückseite: Es gibt eine große AF-ON-Taste, einen Joystick für das Verschieben des AF-Messfeldes sowie ein kombiniertes Einstellrad und Steuerkreuz für diverse Eingaben. Über die weiteren Tasten werden beispielsweise Videos gestartet und das Fn- sowie das Hauptmenü aufgerufen. Wie die Tasten konkret von Sony belegt sind, spielt allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Fast alle Tasten lassen sich frei konfigurieren und somit an die eigenen Wünsche anpassen.

Im Menü kann man die Funktion von fast allen Tasten verändern:

Dies gilt auch für die C-Tasten auf der Oberseite:

Der Joystick und das kombinierte Einstellrad und Steuerkreuz sind ebenso konfigurierbar:

Sehr viele Einstellungsmöglichkeiten gibt es auch bei den Menüs. Das „Mein Menü“ der Sony Alpha 9 III (Technik) lässt sich vollkommen frei zusammenstellen, das Fn-Menü ebenfalls. Die am häufigsten benötigten Einstellungen sind darüber hinaus im Haupt1- und Haupt2-Menü der Kamera zu finden. Die Menü-Gestaltung der DSLM ist von neueren Sony-Modellen bekannt, die Sony Alpha 9 II nutzt dagegen noch das alte Menüdesign. Alle Optionen sind passenden Kategorien („Aufnahme“, „Belichtung/Farbe“, „Fokus“, „Wiedergabe“, „Netzwerk“ und „Einstellung“) zugeordnet, den eigentlichen Parametern sind noch einmal zusätzliche Untermenüs vorgelagert.

Sehr viele, häufig verwendete Parameter lassen sich über "Hauptmenü" anpassen:

Das "Mein Menü" stellen Kamerabesitzer frei zusammen:

Die Wahl des Fotoprogramms erfolgt bei der Sony Alpha 9 III (Bildqualität) wie bereits angesprochen per Programmwählrad. Neben einer Vollautomatik verfügt die Kamera über die PSAM-Modi und drei Customprogramme mit zusätzlich vier weiteren Speicherplätzen (von Sony als „MR“ bezeichnet). Damit lassen sich bestimmte Einstellung abspeichern und im Bedarfsfall schnell wieder abrufen. Alle weiteren Aufnahme-Features der Kamera werden über das Kameramenü erreicht. Hier kann man sich für die Composite-RAW-Aufnahme, die Intervallaufnahme sowie unterschiedliche Bracketing-Optionen (Belichtung, Fokus, Weißabgleich, …) entscheiden. Pixelshift-Aufnahmen unterstützt die Kamera dagegen nicht. Die Composite RAW-Funktion zur Rauschreduzierung mag in der Theorie eine nützliche Funktion sein, der Aufwand fällt wegen der Bearbeitung mittels der Imaging Edge-Software allerdings sehr hoch aus.

Die automatische Fokussierung erfolgt bei der Sony Alpha 9 III (Geschwindigkeit) mit einem mittlerweile klassischen Hybrid-AF, dieser arbeitet ab -5 EV (Objektiv mit Blende F2 benötigt). 759 Messfelder verwenden die Phasendetektion, vermutlich 425 die Kontrastmessung. Auf 95,6 Prozent der Sensorfläche lässt sich mit der DSLM automatisch scharfstellen, nur die äußersten Ränder sind somit nicht dabei. Die Wahl des Fokusmessfeldes ist bei der Sony Alpha 9 III natürlich manuell möglich, es steht zudem eine umfangreiche Motiverkennungsfunktion zur Verfügung. Zu diesem Zweck hat Sony neben dem Bionz XR-Prozessor einen zusätzlichen „AI Processing Unit“ verbaut.

Unter anderem diese Motive kann die Sony Alpha 9 III erkennen:

Die KI-Verarbeitungseinheit unterstützt die Erkennung von Menschen, Tieren, Vögeln, Insekten, Autos, Zügen und Flugzeugen. Bei Menschen erkennt sie außerdem Posen, Kopf- und Körper-Positionen sowie die Augen. Dies sorgt für eine noch bessere Motivverfolgung. AF-Berechnungen erlaubt die Kamera bis zu 120 pro Sekunde, dadurch lässt sich der Autofokus ohne Einschränkungen sogar bei der höchsten Bildrate der DSLM nutzen. Ob diese überhaupt zur Verfügung steht, hängt allerdings auch vom verwendeten Objektiv ab. Nicht alle Modelle unterstützen 120 Bilder pro Sekunde, vor allem bei älteren Objektiven ist man auf deutlich geringere Bildraten beschränkt. Dies gilt darüber hinaus für Objektive anderer Hersteller. Wer mit der Sony Alpha 9 III die höchstmögliche Geschwindigkeit erreichen will, sollte daher einen Blick auf die offizielle Kompatibilitäts-Liste von Sony werfen. Zu den AF-Optionen der Kamera gehören unter anderem die Messfeldgröße (Breit, Feld, Mitte-Fix, Spot (XS bis XL), Erweiterter Spot, Anpassung und Tracking Erweiterter Spot), unterschiedliche Prioritäts-Einstellungen oder die Wahl der Fokusfeldrahmenfarbe.

Beim Fokusfeld lässt sich zwischen diversen Messfeldgrößen wählen:

Bei unserem Praxistest wusste das Autofokussystem der Sony Alpha 9 III jederzeit und ausnahmslos zu überzeugen. Motive stellt die Kamera auch bei wenig Licht nahezu ohne Verzögerung scharf, hält sie selbst bei höheren Geschwindigkeiten problemlos im Fokus und die Ausschußrate bewegt sich auch bei längeren Aufnahmeserien fast immer auf dem geringstmöglichen Niveau. Motive erkennt die Sony Alpha 9 III natürlich ebenso problemlos und äußerst schnell, allein die stets notwendige Auswahl des „Erkennungsziels“ (Mensch, Tier, … ) wirkt bei einer Kamera mit diesem technologischen Stand doch etwas antiquiert. Beim manuellen Fokussieren werden Foto- und Videografen von einem Peaking und der Fokuslupe unterstützt, sie erlauben unterschiedliche Konfigurationen.

Die Belichtungszeit steuert bei der Sony Alpha 9 III (Datenblatt) ein elektronischer Verschluss, auf eine manuelle Lösung wird – mangels Vorteilen – vollständig verzichtet. Der elektronische Verschluss der Kamera erlaubt Belichtungszeiten von bis zu 1/80.000 Sekunde (Einschränkung: 1/16.000 Sekunde bei Serienaufnahmen), maximal sind 30 Sekunden (sowie länger per Bulb) einstellbar. Als Vorteil des Global Shutters lässt sich mit der DSLM bei jeder Belichtungszeit blitzen, dafür werden keine zusätzlichen Technologien wie die High Speed Synchronisation benötigt. Das macht den Umgang mit Blitzgeräten besonders einfach.

Der elektronische Sucher ist nicht nur sehr groß, sondern auch sehr hoch aufgelöst:

Natürlich hat Sony auch bei den Optionen zur Bildkontrolle nicht gespart. Zum einen ist die Alpha 9 III mit einem elektronischen Sucher der höchsten Güteklasse ausgestattet. Dieser zeigt durch die 0,9-fache Vergrößerung ein riesiges Sucherbild, dank der extrem hohen Auflösung (9,44 Millionen Subpixel) des verbauten OLED-Panels werden auch feine Details sehr gut abgebildet. Die jederzeit flüssige Darstellung wird durch Bildwiederholraten von bis zu 240 Bildern pro Sekunde gewährleistet, die beste Sucherdarstellung steht allerdings nur bis 120 Bilder pro Sekunde zur Verfügung. Darüber fällt die Wiedergabequalität etwas schlechter aus. Wir würden uns daher für maximal 120 Bilder pro Sekunde entscheiden.

Das LCD lässt sich durch seine besondere Konstruktion fast immer einsehen:

Beim Display der Sony Alpha 9 III (Technik) handelt es sich um ein dreh-, schwenk- und kippbares Modell. Dadurch ist die Bildkontrolle in praktisch allen Situationen ohne Einschränkungen möglich. Klassischen dreh- und schwenkbaren Modellen hat Sonys Lösung zudem die Klappbarkeit hinter der Kamera voraus. Das Display selbst misst 3,2 Zoll in der Diagonalen und löst 2,1 Millionen Subpixel auf, dadurch werden Details sehr gut dargestellt. Für Eingaben bringt das LCD eine Touchoberfläche mit, die Touchfunktionen stehen uneingeschränkt zur Verfügung.

Der Global Shutter der Sony Alpha 9 III (Beispielaufnahmen) ist natürlich auch bei Videos von Vorteil. Dadurch lassen sich beispielsweise bei schnelleren Schwenks keine Verzerrungen mehr erkennen. Aufnahmen sind wegen der vergleichsweise geringen Sensorauflösung maximal in 4K (3.840 x 2.160 Pixel) möglich, hier stehen Bildraten von 24 bis 120 Vollbildern pro Sekunde zur Wahl. Die beste Bildqualität wird bis maximal 60 Vollbildern pro Sekunde erzielt, hier nutzt die Kamera alle Pixel des Sensors (im 16:9-Format) und rechnet diese auf 4K-Auflösung herunter (Oversampling). Bei 100 und 120 Vollbildern pro Sekunde ist das nicht mehr Fall, die Aufnahmequalität fällt jedoch noch immer exzellent aus. Wer höhere Bildraten benötigt, sollte daher nicht zögern, diese zu verwenden. Einen Crop gibt es glücklicherweise auch bei den maximalen Bildraten nicht.

In Full-HD kann die Sony Alpha 9 III standardmäßig bis zu 120 Vollbilder pro Sekunde aufzeichnen. Für das Erstellen von Zeitraffer- und Zeitlupenvideos bringt die DSLM wie alle zuletzt vorgestellten Modelle von Sony die S&Q-Funktion mit. Diese ermöglicht bis zu 120-fache Zeitraffer und bis zu 10-fache Zeitlupen (240 zu 24 Bilder pro Sekunde in Full-HD).

Zeitlupen unterstützt die Alpha 9 III mit bis zu 10-facher Geschwindigkeit:

Zu den weiteren Videofeatures der Sony Alpha 9 III gehören unter anderem die manuelle Kontrolle aller Parameter, Aufnahmen mit S-Log3- oder S-Cinetone-Bildprofil und die Speicherung mit geringer Kompression (bis zu 4:2:2 10-Bit All-Intra mit 600Mbit/s). Darüber hinaus lassen sich RAW-Videos mit 16-Bit ausgeben. Der Autofokus arbeitet natürlich auch bei Videos präzise, für optimale Ergebnisse sorgen zudem die Active-Stabilisierung und die Focus-Breathing-Compensation. Die automatische Wahl des Bildausschnitts übernimmt die Auto-Rahmungs-Funktion. Zur Tonaufnahme ist die Kamera mit einem integrierten Stereomikrofon ausgestattet, über die beiden 3,5mm Klinkenanports lassen sich ein Mikrofon und ein Kopfhörer anschließen.

Ein Praxisbericht von:

Thomas Kniess

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