Die Nikon D850 ist eine Spiegelreflexkamera mit 45,4 Megapixel auflösendem Vollformatsensor (36 x 24mm). Dieser erlaubt Aufnahmen mit einer exzellenten Detailwiedergabe, durch die rückwärtige Belichtung zeigen die Bilder auch bei höheren Sensorempfindlichkeiten kaum Rauschen. Bis ISO 1.600 ist dieses nicht zu sehen, bis ISO 6.400 sind praktisch kaum Einschränkungen hinzunehmen. Serienaufnahmen erlaubt die Nikon D850 mit bis zu 7,2 Bildern pro Sekunde, ein großer Pufferspeicher und die schnelle Datenübertragung per XQD-Karte ermöglicht lange Aufnahmeserien. Bei JPEG-Dateien haben wir 200 Bilder in Folge gemessen, bei RAW-Dateien sind es 57 Bilder in Folge. Wer den optional erhältlichen Batteriegriff und den EN-EL18B-Akku verwendet, kann die Bildrate auf bis zu 9,2 Fotos pro Sekunde erhöhen, muss dafür aber mit kürzeren Bildserien auskommen.

Das Phasen-Autofokussystem der DSLR besitzt 153 Messfelder, 99 davon sind Kreuzsensoren. Motive lassen sich damit sehr gut einfangen, bis F8 kann die automatische Fokussierung erfolgen. Im Liveviewmodus arbeitet der Autofokus deutlich langsamer, gleiches gilt für Videos. Die Bildqualität der 4K-Aufnahmen (3.840 x 2.160 Pixel) fällt exzellent aus, Video-Optionen gibt es viele. Die Bildkontrolle ist bei der D850 per optischem Pentaprismensucher mit 0,75-facher Vergrößerung möglich, das 3,2 Zoll große Display hat Nikon hat oben und unten schwenkbar ausgelegt. Zahlreiche Bedienelemente und sehr viele Optionen im Menü machen die Bedienung komfortabel, das Gehäuse liegt durch einen großen und gummierten Griff sicher in der Hand. Des Weiteren punktet es mit einer soliden Magnesiumlegierung und Abdichtungen. Die Abmessungen und das Gewicht der Digitalkamera sollte man allerdings nicht unterschätzen, die D850 bringt selbst ohne Objektiv schon ein Kilogramm auf die Waage.