Mit der Nikon D500 hat Nikon das lang erwartete Nachfolgemodell der D300S vorgestellt. Die D500 kann man trotz APS-C-Sensor problemlos als Profikamera ansehen, so gut wie alle Kriterien sprechen dafür. Das Kameragehäuse wird aus robustem Magnesium gefertigt, Abdichtungen machen den Einsatz bei widrigen Bedingungen möglich. Beim Bedienkonzept hat sich Nikon an den Profimodellen mit Vollformatsensor orientiert, Tasten und Wählräder sind für alle wichtigen Optionen vorhanden. In puncto Bildqualität schneidet die Spiegelreflexkamera sehr gut ab, erst bei ISO 6.400 geht die Detailwiedergabe der Aufnahmen sichtbar zurück.

Ein Sonderlob hat sich Nikon für den Autofokus und die Serienbildfunktion verdient: Der Autofokus kann bis zu 153 Messfelder verwenden, 99 davon sind Kreuzsensoren. Egal welches Motiv man einfangen möchte, die Nikon D500 stellt zu jeder Zeit schnell (dkamera.de-Messung 0,12 Sekunden) und präzise scharf. Serienaufnahmen können mit bis zu zehn Bildern pro Sekunde erfolgen, ein großer Pufferspeicher (bis zu 200 RAW-Aufnahmen in Folge) und eine schnelle Speicherkartenanbindung machen extrem lange Aufnahmeserien möglich. Durch zwei Speicherkartenslots ist ein Backup zudem direkt in der Kamera möglich. Videos nimmt die DSLR in 4K-Auflösung auf, die Bildqualität ist dabei exzellent. Ein starker Cropeffekt schränkt den Videofilmer allerdings deutlich ein. Der große optische Sucher der Nikon D500 sowie ein schwenkbares Touch-LCD gestalten die Bildkontrolle komfortabel, Schnittstellen sind alle benötigten vorhanden.