Teil 2 von 2: Der kompakte Fotospeicher im Geschwindigkeitstest

Nachdem wir im ersten Teil unseres Tests der SanDisk Extreme 510 Portable SSD auf den Lieferumfang und die technischen Daten eingegangen sind, nehmen wir in diesem zweiten Teil die Datenraten beim Lesen und Schreiben unter die Lupe.

Warum sollte man die SanDisk Extreme 510 Portable SSD einem USB-Stick oder einer Festplatte vorziehen? Sie kombiniert laut SanDisk kleine Abmessungen mit einer hohen Übertragungsgeschwindigkeit. Ersteres haben wir in diesem Testbericht bereits herausgefunden, zum Geschwindigkeitstest haben wir unter anderem die Software CrystalDiskMark in der Version 5.2.0 x64 verwendet.

Ein USB 3.0-Port ist für hohe Datenraten die Grundvoraussetzung:

Der Geschwindigkeitstest:
Beim theoretischen Teil unseres Tests mittels CrystalDiskMark erreicht die Extreme 510 Portable SSD (480GB) in der Spitze eine Lesegeschwindigkeit von 424,3MB/s und eine Schreibgeschwindigkeit von 404,3MB/s. Beide Ergebnisse liegen sehr nahe an den von SanDisk genannten Datenraten von 430MB/s beim Lesen und 400MB/s beim Schreiben. Die Schreibgeschwindigkeit fällt in unserem Test sogar noch etwas höher aus. Die Performance der Extreme Portable 510 SSD mit 480GB ist somit beachtlich, per SATA III (6Gbit/s) angeschlossene SSDs erreichen keine dramatisch höheren Übertragungsraten (maximal etwa 550MB/s).

Zum Vergleich der Geschwindigkeitswerte haben wir eine Extreme 500 Portable SSD mit 120GB sowie eine 1TB große externe 2,5" Festplatte von Western Digital (Elements Portable) herangezogen. Die Extreme Portable 500 SSD mit 120GB erreicht Datenraten von 331,5MB/s (Lesen) und 289,2MB/s (Schreiben). Sie liegt damit hinter unserem Testmodell der 510er-Serie zurück, schafft aber noch immer hohe Übertragungsgeschwindigkeiten. Weiter abgeschlagen ist die Festplatte von Western Digital. Technisch bedingt kann diese keine Datenraten auf SSD-Niveau erreichen. Mit rund 113MB/s lässt sich in der Praxis sicherlich auskommen, die beiden SSDs sind jedoch fraglos im Vorteil. Zudem kommt der generelle Vorteil von SSDs, nämlich die konkurrenzlos kurze Zugriffszeit, hinzu.

Als Praxistest haben wir 5GB an Dateien, 208 JPEG-Bilder und 208 RAW-Aufnahmen (jeweils rund 4,5 bzw. 20MB groß), auf die Testmodelle kopiert. Die Extreme 510 Portable SSD benötigte für diesen Vorgang genau 19,8 Sekunden, die durchschnittliche Schreibrate lag somit bei rund 252MB/s. Acht Sekunden mehr haben wir bei der Extreme 500 Portable SSD gemessen, sie erreicht daher 179MB/s. Deutlich zurück liegt die Western Digital Elements Portable HDD. Hier sind 49 Sekunden vergangen. Dies ergibt eine Datenrate von 102MB/s. Der Vorsprung fällt damit nicht so groß wie bei der theoretischen Messung aus, die Extreme 510 Portable SSD ist jedoch deutlich schneller.

Als weiteren Praxistest haben wir die Extreme 510 Portable SSD als Datenspeicher für Bilder verwendet und diese darauf mit Adobe Bridge verwaltet sowie mit Adobe Photoshop CC bearbeitet. Im Vergleich zu einer intern verbauten SSD sind uns hierbei keine Nachteile aufgefallen.

Die SanDisk Extreme 510 Portable SSD ist trotz kompakter Abmessungen sehr schnell:

Unser Fazit:
Die Extreme 510 Portable SSDs von SanDisk besetzen eine Nische, in die weder USB-Sticks noch SSDs im 2,5 Zoll-Format passen. Erstere sind oftmals zu langsam, Letztere ein Stück größer. Die Extreme 510 Portable SSDs sind daher für alle interessant, die eine kompakte, schnelle und robuste Datenspeicherlösung für unterwegs suchen. Unser 480GB großes Testmodell schreibt und liest Daten richtig schnell, in einem Fotorucksack nimmt es quasi keinen Platz weg.

Für den Einsatz als kleiner, robuster und schneller Datenträger ist die SSD sehr zu empfehlen:

Als Ersatz für einen USB-Stick eignet sich die SSD prinzipiell auch, die etwas größeren Abmessungen und das zusätzlich mitzunehmende USB-Kabel sind aber nicht optimal. Echte Schwachpunkte haben wir bei der Extreme 510 Portable SSD insgesamt gesehen aber nicht gefunden. Sie überzeugt als kompakter Fotospeicher auf ganzer Linie.