DJI Action 2, Osmo Action 3 & Osmo Action 4 im Vergleich (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten der Actionkameras mit 4K120p-Aufnahme im Vergleich


v.l.n.r.: DJI Osmo Action 4, DJI Osmo Action 3 und DJI Action 2

DJI hat sich im Markt der Actionkameras etabliert und gehört neben GoPro zu den bekanntesten Herstellern der kleinen Kameras. Die Osmo Action 4 ist das mittlerweile vierte Modell des Unternehmens, die Jahre davor erschienen die besonders kompakte Action 2 sowie die klassische gebaute Osmo Action 3. In diesem Vergleich nehmen wir die drei neuesten Actionkameras von DJI unter die Lupe.

Zu unseren Einzeltestberichten gelangen Sie über folgende Links:

Testbericht der DJI Action 2
Testbericht der DJI Osmo Action 3
Testbericht der DJI Osmo Action 4

Die technischen Daten:
Nachdem DJI mit der Osmo Action 2020 eine klassisch konstruierte Actionkamera vorgestellt hatte, kam mit der Action 2 2021 eine extrem kompakte, „aufrüstbare“ Kamera auf den Markt. Dieses Konzept wurde von DJI allerdings nur kurzzeitig verfolgt, bei der Osmo Action 3 und Osmo Action 4 handelt es sich wieder um Actionmodelle mit dem bekannten Design. Im direkten Vergleich sollte es daher wenig verwundern, dass die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 mit 7,1 x 4,4 x 3,3cm deutlich größer als die Action (3,9 x 3,9 x 2,2cm) ausfallen. Die Action bringt mit 56g zudem nur etwa ein Drittel der anderen beiden Modelle auf die Waage (rund 150g).

Die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 sind klassisch gebaut, die Action 2

v.l.n.r.: DJI Osmo Action 4, DJI Osmo Action 3 und DJI Action 2

Erweitert man das Action-2-Kameramodul um das Akkumodul, sieht es etwas anders aus. Damit misst die Action 2 genau 3,9 x 7,8 x 2,2cm und bringt 113g auf die Waage. Alternativ zum Akkumodul lässt sich auch das Displaymodul erwerben, damit stehen neben dem rückseitigen Display der Kamera (1,76 Zoll; 446 x 424 Pixel) ein Front-LCD (gleiche Daten wie das Kamera-LCD) sowie ein zusätzlicher Akku zur Verfügung.

Die Action 2 mit dem Displaymodul und dem Akkumodul:

v.l.n.r.: DJI Action 2 mit Display- und Akkumodul

Die Module werden durch eine spezielle Halterung und Schnittstelle verbunden:

Links das Akkumodul und rechts die DJI Action 2

Die DJI Osmo Action 3 und Osmo Action 4 bringen von Haus aus zwei LCDs mit: Das Modell auf der Vorderseite ist 1,4 Zoll groß und löst jeweils 320 x 320 Pixel auf, das Rückseiten-LCD bringt es jeweils auf 2,25 Zoll und 640 x 360 Pixel. Beide LCDs erlauben wie die LCD(s) der Action 2 Eingaben per Touch.

Die DJI Osmo Action 4 ist wie ...

DJI Osmo Action 4

... die DJI Omso Action 3 auf der Vorderseite mit einem Display ausgestattet:

DJI Osmo Action 3

Bei der DJI Action 2 erhält man durch das Displaymodul eine Front-Ansicht:

DJI Action 2 mit Displaymodul

Von den Gehäusen gibt es zudem noch weitere Unterschiede zu vermelden. Die DJI Osmo Action 3 und Osmo Action 4 besitzen ein Kunststoffgehäuse, bei der Action 2 setzt DJI auf Metall. Das gilt auch für die zusätzlichen Module. Staub- und wasserdicht sind die Actionkameras ohne weiteres Zubehör. Die Action 2 kommt allerdings maximal auf 10m Wassertiefe, die Osmo Action 3 (16m) und die Osmo Action 4 (18m) erlauben tiefere Tauchgänge. Des Weiteren gilt es zu bedenken, dass die Action 2 nur ohne zusätzliches Modul wasserdicht ist. Wird ein Modul verwendet, muss für Einsätze Unterwasser das optional erhältliche wasserfeste Gehäuse genutzt werden (max. 60m Tauchtiefe). Verbunden werden die Action 2 und die Module im Übrigen über eine spezielle Schnittstelle, eine magnetische Halterung hält Kamera und Modul zusammen.

Der Akku der Osmo Action 3 und Osmo Action 4 lässt sich entnehmen, bei der Action 2 nicht:

v.l.n.r.: DJI Osmo Action 4, DJI Osmo Action 3 und DJI Action 2 mit Akkumodul

Bei der Action 3 und Action 4 ist der USB-C-Port mit an Bord, bei der Action 2 ist er im Modul:

v.l.n.r.: DJI Osmo Action 4, DJI Osmo Action 3 und DJI Action 2 mit Akkumodul

Die Betriebstemperaturen der Actionkameras weichen ebenso deutlich voneinander ab. Die DJI Action 2 sollte von null Grad Celsius bis 40 Grad Celsius betrieben werden, die Osmo Action 3 und Osmo Action 4 lassen sich bei minus 20 bis 45 Grad Celsius verwenden. Dies sollte man auch einhalten, bei einem Test rund um den Gefrierpunkt sind wir auf Probleme mit dem Display der Action 2 gestoßen.

Bei der Datenspeicherung unterscheidet sich die Action 2 von den anderen beiden Kameras. Sie besitzt als einziges Modell einen eingebauten Speicher mit einer Kapazität von 32GB (etwa 22GB sind nutzbar). Das Auslesen des Speichers ist über den USB-C-Port der Zusatzmodule möglich, zudem kann man die Aufnahmen auf eine microSD-Speicherkarte kopieren, wenn diese in den Modulen eingesetzt wurde. Gut zu wissen: Für eine reibungslose Aufnahme sollten bei allen drei Actionkameras Speicherkarten mit UHS-Speed Class 3 verwendet werden.

Bei der Action 3 und Action 4 muss man microSD-Karten einsetzen, bei der Action 2 ist es optional:

v.l.n.r.: DJI Osmo Action 4, DJI Osmo Action 3 und DJI Action 2 mit Akkumodul

Was die verbauten Bildwandler anbelangt, gleichen sich die DJI Action 2 und die Osmo Action 3. Sie besitzen jeweils einen Chip der 1/1,7-Zoll-Klasse mit zwölf Megapixel. Bei der DJI Osmo Action 4 kommt dagegen ein 1/1,3-Zoll-Modell mit zehn Megapixel zum Einsatz. Fotos lassen sich sowohl im JPEG- als auch RAW-Format abspeichern, parallel geht das allerdings nur bei der Action 4. Die Fisheye-Objektive sollen einen Bildwinkel von 155 Grad abdecken, die Blende liegt bei F2,8.

Bei der Osmo Action 3 und Osmo Action 4 ist das Schutzglas abnehmbar, bei der Action 2 nicht:

v.l.n.r.: DJI Osmo Action 4, DJI Osmo Action 3 und DJI Action 2

Videos lassen sich von allen drei Kameras in 4K-Auflösung mit bis zu 120 Vollbildern pro Sekunde aufzeichnen. Hier ist das 16:9-Format zu wählen. Beim 4:3-Format muss man mit maximal 60 Vollbildern pro Sekunde auskommen. Dabei gilt es zu beachten, dass die Action 2 und Osmo Action 3 mit bis zu 4.000 x 3.000 Pixel filmen und die Osmo Action 4 mit maximal 3.840 x 2.880 Pixel. In 2,7K-Auflösung (2.688 x 1.512 Pixel; 16:9) stellen 120 Vollbilder pro Sekunde ebenso das Maximum dar, 4:3-Aufnahmen mit 2.688 x 2.016 Pixel sind mit bis zu 60 Vollbildern pro Sekunde möglich.

Noch etwas mehr Bilder pro Sekunde, nämlich 240, lassen sich in Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) erreichen. Wer die Aufnahmen nicht mit den genannten Bildraten ausgeben möchte, sondern bereits kameraintern Zeitlupen erstellen will, muss die Zeitlupen-Option verwenden. Diese erlaubt bis zu vierfache Zeitlupen in 4K und 2,7K und bis zu achtfache Zeitlupen in Full-HD. Das Gegenteil von Zeitlupen, also Zeitraffer, unterstützen alle drei Kameras ebenso. Szenen lassen sich bis zu 30-fach beschleunigen, die Aufnahme-Intervalle der Einzelbilder können zwischen 0,5 und 40 Sekunden liegen. Zu den weiteren Videofeatures gehört die 10-Bit-Aufnahme mit Log-Profil, diese ist bei der Osmo Action 3 und Osmo Action 4 möglich.

Neben unterschiedlichen Auflösungen und Bildraten bieten die drei Actionkameras auch unterschiedliche Sichtfelder. Das weitwinkligste Sichtfeld nennt sich „Extra weit“, danach kommen „Weit“, „Standard (Kompensation)“ und „Schmal“. Erstere beiden Optionen zeigen deutliche Fisheye-Verzerrungen, diese werden bei den letzteren beiden Sichtfeldern durch die Kamera korrigiert. Da dies Auflösung kostet, kann man das „schmale“ Sichtfeld allerdings nur bei 2,7K- und Full-HD-Auflösung verwenden. Darüber hinaus gilt es zu beachten, dass das „Extra weite“ Sichtfeld nur bis maximal 60 Vollbilder pro Sekunde eingestellt werden kann.

Im zweiten Teil dieses Vergleichstests gehen wir unter anderem auf die Bildstabilisierung und die Bedienung ein.

Autor: dkamera.de Redaktion
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