Huawei P20 Smartphone- und Kameratest (Teil 1)

Teil 1 von 3: Die technischen Daten, die Verarbeitung und die Bedienung des Smartphones

Mit dem P20 Pro hatte Huawei im Frühjahr dieses Jahres ein Smartphone vorgestellt, das besonders auf die Aufnahme von Fotos optimiert war. Wir konnten das Smartphone bereits testen und waren von der Bildqualität beeindruckt. Das P20 Pro fällt als Spitzenmodell allerdings dementsprechend teuer aus und stellt nicht für jeden Geldbeutel das passende Produkt dar. Mit dem Huawei P20 kann, neben dem Einsteigergerät P20 Lite, ein weiteres Modell erworben werden, das deutlich preiswerter ist. Was dieses leistet, nehmen wir in folgendem Testbericht unter die Lupe.

Der Lieferumfang:
Der Lieferumfang des Huawei P20 fällt wie üblich aus. Neben einem Ladegerät, das bei 5V bis zu 4,5A ausgibt, werden ein USB-A auf USB-C-Kabel und In-Ear-Kopfhörer mitgeliefert.

Als Besonderheit verfügen diese über einen USB-C-Anschluss. Wer Kopfhörer mit Klinkenport verwenden möchte, kann den beiliegenden "Klinke auf USB-C"-Adapter verwenden.

Huawei legt dem P20 neben dem Ladegerät u. a. Kopfhörer und einen Kopfhörer-Adapter bei:

Die technischen Daten:
Das Huawei P20 ist das „kleine“ Schwestermodell des Huawei P20 Pro. „Klein“ gilt vor allem in Bezug auf die Abmessungen und die Kamera-Ausstattung. Das Display fällt mit Abmessungen von 5,7 Zoll einen Tick kleiner als beim Huawei P20 Pro (6,1 Zoll) aus, die Auflösung ist mit 2.240 x 1.080 Pixel allerdings identisch. Daraus resultiert eine etwas höhere Pixeldichte von 428ppi. Wie mittlerweile bei fast allen Smartphones besitzt das AMOLED-Panel nicht das früher herkömmliche 16:9-Format, sondern wurde „verlängert“ (18,7:9). Eine Notch, also eine Einkerbung auf der Oberseite, gibt es ebenfalls. Als SoC wird ein HiSilicon Kirin 970 mit vier Cortex-A73-Kernen (2,36GHz) sowie vier Cortex-A53-Kernen (1,84GHz) verwendet. Die GPU („Mali-G72 MP12“) taktet mit 850MHz, der LPDDR4X-Arbeitsspeicher ist 4GB (P20 Pro: 6GB) groß. Der integrierte Speicher umfasst 128GB und lässt sich nicht erweitern.

Die Kamera-Hardware des P20 sieht im Vergleich zum P20 Pro etwas unspektakulärer aus, besitzt aber ebenfalls ein „Leica-Branding“. Statt der drei Linsen und Sensoren des P20 Pro gibt es beim P20 „nur“ noch jeweils zwei – und damit so viele wie aktuell (Stand: Juni 2018) üblich. Die Hauptkamera besitzt einen 12 Megapixel auflösenden Sensor der 1/2,3"-Zoll-Klasse, die F1,8-Optik davor wird mit 27mm KB-Brennweite angegeben. Bei der zweiten Kamera kommt ein Bildwandler mit 20 Megapixel (1/2,78 Zoll) zum Einsatz, das Objektiv mit 27mm KB-Brennweite hat eine Lichtstärke von F1,6. Der zweite Sensor lässt sich unter anderem zum Erstellen von Schwarz-Weiß-Aufnahmen verwenden, zudem nutzt Huawei die Bilddaten zum Verbessern der Fotos des Hauptsensors. Videos zeichnet das P20 in 4K-Auflösung mit bis zu 30 Vollbildern pro Sekunde auf, in HD-Auflösung sind Zeitlupen mit 960 Bildern pro Sekunde möglich.

Zur Datenübertragung gibt es WLAN 802.11 a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2 LE und LTE Advanced Pro (1.200Mbit/s im Download). Auch NFC ist vorhanden. Für die Positionsbestimmung kann unter anderem auf GPS zurückgegriffen werden. Den Akku des P20 hat Huawei fest verbaut, er besitzt eine Kapazität von 3.400mAh.

Geladen wird er über USB-C, beim Datenübertragungsstandard handelt es sich um USB 3.1. Auf unserem Testgerät ist Android 8.1 (Oreo) installiert.
Das 149 x 71 x 7,7mm große und 165g schwere Huawei P20 kann als Single-SIM- und Dual-SIM-Variante erworben werden, in beiden Fällen kommen Nano-SIM-Karten zum Einsatz. Eine IP-Zertifizierung gibt es nicht.

Die Vorderseite des Smartphones mit 5,7 Zoll großem AMOLED-Display:

Handling, Verarbeitung und Bedienung:
Das Huawei P20 orientiert sich in einigen Punkten am großen Schwestermodell P20 Pro. So auch beim Gehäuse. Es fällt zwar etwas kleiner aus, die Designsprache ist aber identisch. Die Rück- und die Vorderseite bestehen aus Glas, an den Rändern hält ein Metallrahmen die Teile zusammen. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig, abgerundete Ecken sorgen für keine störenden Kanten. Eine Ausnahme stellen allerdings die Tasten an der rechten Seite dar (Power, Lauter-leiser-Wippe): Diese sind dadurch zwar sehr gut zu erfühlen, stören den „runden“ Eindruck aber etwas. In der Hand liegt das P20 angenehm, wegen der glatten Oberfläche jedoch nicht ganz sicher. Der Einsatz einer Hülle ist aus unserer Sicht sinnvoll. Die Verarbeitung des Smartphones muss durchweg als sehr hochwertig bezeichnet werden, einem Gerät der Oberklasse wird sie zweifellos gerecht.

Die Notch des P20 erlaubt eine noch größere Display-Diagonale:

Per Option im Menü lässt sich der obere Displaybereich schwarz färben:

Das Display des Huawei P20 nimmt fast die komplette Vorderseite ein. Das ermöglichen zum einen abgerundete Ecken, zum anderen die Einkerbung („Notch“) am oberen Ende des Panels. Diese lässt sich als Alternative ausblenden, indem der Hintergrund schwarz gefärbt wird. Dann fällt sie kaum auf. Das AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.240 x 1.080 Pixel und einer Diagonalen von 5,7 Zoll besitzt einen sehr hohen Kontrast sowie eine hohe Helligkeit.

Die Detailwiedergabe ist sehr gut, bei normalem Betrachtungsabstand sind keine Pixel zu erkennen. Eine gleichmäßige Ausleuchtung und eine hohe maximale Helligkeit sind ebenfalls auf der Habenseite anzuführen. Den Fingerabdrucksensor hat Huawei unterhalb des Displays platziert, dieser erkennt aufgelegte Finger innerhalb kurzer Zeit.

Unterhalb des Displays lässt sich das Smartphone per Fingerabdrucksensor entsperren:

Das Einlegen der SIM-Karte ist über einen Schacht an der linken Seite möglich, einen Slot für eine microSD-Karte gibt es leider nicht. Der Lautsprecher und der USB-C-Port sind auf der Unterseite des Smartphones zu finden, Kopfhörer müssen mangels 3,5mm-Klinkenport per USB angeschlossen werden. Ein Adapter liegt wie angesprochen allerdings bei.

Der SIM-Karteneinschub (hier mit zwei Nano-SIM-Steckplätzen) liegt an der linken Seite:

Der Micro-USB-Port an der Unterseite nimmt auch den Kopfhörer auf:

Im zweiten Teil unseres Testberichts des Huawei P20 gehen wir im Detail auf die Kameras des Smartphones ein.

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