Kompaktkamera mit Ultraweitwinkelzoom: Sony ZV-1 II

20 Megapixel 1,0"-Sensor, 18-50mm KB-Zoom, 24 Bilder pro Sekunde, 4K-Video (2160p30)

Mit der ZV-1 II erweitert Sony sein Angebot an Kameras für Content Creator um ein Modell mit sehr kurzer Brennweite. Das wichtigste Feature der ZV-1 II ist daher zweifellos das Ultraweitwinkelzoom mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 18 bis 50mm. Die 2,8-fach-Zoomoptik verfügt über eine Blendenöffnung von F1,8 bis F4, ein optischer Bildstabilisator wurde nicht verbaut. Mit der digital arbeitenden Active-Stabilisierung sollen Bewegungen bei Aufnahmen im Gehen jedoch stark reduziert werden können. Entwickelt wurde das Objektiv in Zusammenarbeit mit Zeiss, beim optischen Aufbau kommen neun Linsen in neun Gruppen (davon fünf asphärische Linsen und ein AA-Element) zum Einsatz.

Keine Neuigkeiten gibt es vom Bildwandler der Sony ZV-1 II zu berichten. Hierbei handelt es sich um den von der ZV-1 bekannten Exmor RS CMOS-Sensor (1,0 Zoll Klasse, 13,2 x 8,8mm, ISO 125 bis ISO 12.800) mit einer Auflösung von 20 Megapixel. Der Bildwandler erlaubt dank eines zusätzlichen DRAM-Caches nicht nur sehr hohe Bildraten bei Fotos (bis zu 24 Aufnahmen pro Sekunde), sondern auch verzerrungsfreie Aufnahmen beim Verwenden des elektronischen Verschlusses. Daher sollte es im Alltag nicht stören, dass Sony auf die Integration eines mechanischen Verschlusses verzichtet hat. Weniger sinnvoll erscheint uns dagegen die auf 1/4 Sekunde begrenzte längste Belichtungszeit. Damit sind keine Langzeitbelichtungen möglich. Kurze Belichtungen stellen mit bis zu 1/32.000 Sekunde dagegen kein Problem dar. Darüber hinaus hat Sony einen ND-Filter verbaut.

Für die Fokussierung ist bei der Kompaktkamera ein Hybrid-AF zuständig, 315 Phasen-AF-Felder bedecken einen großen Teil der Sensorfläche. Die Augen- und Gesichtserkennung steht bei Menschen wie Tieren zur Verfügung, zudem gibt es ein Echtzeit-Tracking.

Das Display lässt sich ausklappen und ist daher auch bei Vlogs oder Selbstporträts einzusehen.

Die Videoaufnahme kann mit der Sony ZV-1 II in 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) mit maximal 30 Vollbilder pro Sekunde erfolgen, in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) werden deutlich höhere 120 Vollbilder pro Sekunde unterstützt. Außerdem sind mit der Kompaktkamera bis zu 60-fachen Zeitraffer möglich. Weggelassen wurde dagegen die von anderen Kameras bekannte HFR-Funktion mit Bildraten von bis zu 1.000 Frames pro Sekunde. Als weitere Videofeatures bringt die Sony ZV-1 II eine Cinematic Vlog-Einstellung oder den bekannten Produktpräsentationsmodus mit. Aufnahmen mit einem größeren Dynamikumfang ermöglicht unter anderem der S-Log3-Bildstil. Für die Tonaufnahme ist ein Mikrofon mit drei Kapseln zuständig, über den Zubehörschuh lässt sich ein Windschutz montieren. Ein externes Mikrofon kann man bei Bedarf anschließen, einen Kopfhörer jedoch nicht.

Der Griff GP-VPT2BT von Sony ermöglicht die Steuerung der Kamera:

Die Bildkontrolle erfolgt über ein 3,0 Zoll messendes Display mit 921.600 Subpixel, dieses lässt sich durch seine dreh- und schwenkbare Lagerung jederzeit einsehen. Zudem kann man die Kamera über das Touchscreen bedienen. Der Anschluss an einen Computer erfolgt per USB-C, darüber wird zudem der Akku aufgeladen. Als Webcam lässt sich die Kamera natürlich ebenso einsetzen. Für die drahtlose Steuerung und Bildübertragung stehen WLAN und Bluetooth zur Verfügung.

Die 10,5 x 6,0 x 4,7cm große Sony ZV-1 II bringt 291g auf die Waage und wird ab Juni 2023 im Fachhandel erhältlich sein. Als unverbindliche Preisempfehlung gibt Sony 999,000 Euro an.

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