Leica kündigt die Kompaktkamera Q3 an

60 Megapixel Vollformat-Sensor, Summilux 28mm F1,7, klappbares Display, 8K-Video (4320p30)

Leica hat mit der Q3 die dritte Generation der Leica-Q-Serie vorgestellt. Die Kompaktkamera mit fest verbautem Objektiv wurde im Vergleich zur Q2 recht deutlich überarbeitet und bringt eine Reihe von Neuerungen mit. Von der Leica M11 wurde der Bildwandler übernommen. Dabei handelt es sich um einen BSI-CMOS-Sensor mit Triple Resolution Technologie.

Der 36 x 24mm große Chip nimmt Fotos mit 60 Megapixel, 36 Megapixel oder 18 Megapixel auf und hat einen ISO-Bereich von ISO 50 bis ISO 100.000 zu bieten. Während die Fotos der Leica Q3 bei 60 Megapixel die meisten Details zeigen, können Fotografen bei den kleineren Auflösungen von einer schnelleren Arbeitsgeschwindigkeit, längeren Bildserien, einem größeren Dynamikumfang und einem geringeren Bildrauschen profitieren.

Die Oberseite der Kompaktkamera:

Ein Maestro Prozessor der neuesten Generation mit L2 Technologie sorgt trotz der hohen Auflösung für eine Bildrate von bis zu 15 Fotos pro Sekunde (12-Bit), mit Autofokus sind bei 14-Bit-RAWs maximal vier Aufnahmen pro Sekunde möglich. Apropos Autofokus: Dieser arbeitet nun mit der Phasenerkennung und Kontrastmessung (Hybrid-AF), insgesamt stehen 315 Messfelder zur Verfügung.

Das Leica Summilux 28mm F1,7 Asph. wird auch bei der Q3 verwendet:

Bekannt ist das Leica Summilux 28mm F1,7 Asph. Es besteht aus elf Linsen in neun Gruppen, drei asphärische Oberflächen minimieren Abbildungsfehler. Verwacklungen werden optisch ausgeglichen, im Makromodus kommt man auf bis zu 17cm an das Motiv heran. Durch die hohe Auflösung konnte Leica bei der Q3 die Crop-Funktion der Kamera erweitern, diese bietet nun 35mm, 50mm, 75mm und 90mm als zusätzliche Brennweiten an. Die einstellbaren Verschlusszeiten sind bei der Kamera vom gewählten Verschluss abhängig: 120 Sekunden bis 1/2.000 Sekunde erlaubt der mechanische Zentralverschluss, mit dem elektronischen Verschluss kann die Kamera von einer Sekunde bis zu 1/32.000 Sekunde belichten.

Videos lassen sich mit der Leica Q3 in allen heutzutage wichtigen Auflösungen aufnehmen. In 8K (8.192 x 4.320 Pixel oder 7.680 x 4.320 Pixel) sind 24, 25 und 30 Vollbilder pro Sekunde wählbar, in 4K-Auflösung (4.096 x 2.160 Pixel oder 3.840 x 2.160 Pixel) 24 bis 60 Vollbilder pro Sekunde und in Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) 24 bis 120 Vollbilder pro Sekunde.

Das LCD kann man nach oben und unten schwenken:

Zur Bildkontrolle hat Leica bei der Q3 unter anderem einen elektronischen Sucher verbaut. Dieser vergrößert 0,79-fach, das verwendete OLED-Panel löst 5,76 Millionen Subpixel auf und kann bis zu 120 Bilder pro Sekunde wiedergeben. Beim 3,0 Zoll großen Display mit 1,84 Millionen Subpixel hat sich Leica für eine nach oben und unten schwenkbare Konstruktion entschieden. Eingaben sind per Touch möglich.

Der Akku der Q3 lässt sich beim Verwenden des optionalen Handgriffs kabellos aufladen:

Die 13,0 x 8,0 x 9,3cm große Leica Q3 bringt mit Akku 743g auf die Waage und besitzt ein Metallgehäuse. Die Abdichtungen der Kamera erfüllen die Schutzklasse IP52 (Staub- und Tropfwasserschutz). Als Datenspeicher setzt Leica auf eine SD-Karte, der verbaute Slot unterstützt den UHS-II-Standard. Drahtlos lassen sich Daten mittels WLAN (2,4GHz und 5GHZ) sowie Bluetooth übertragen, der USB-C-Port der Q3 erlaubt unter anderem das Laden des Akkus. Ganz ohne Kabel kann man die Leica Q3 mit dem Leica Charging Pad aufladen. Dafür ist nur der optional erhältliche Handgriff an die Kompaktkamera anzuschrauben. Im Handel ist die Leica Q3 ab sofort verfügbar, die unverbindliche Preisempfehlung beträgt 5.950 Euro.

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